Imbolc: Mach dem Winter garaus!

Imbolc: Mach dem Winter garaus!

Endlich ist es soweit! Das Licht kehrt zurück. Der Februar ist der Monat des zurückkehrenden Lichts, des Neubeginns und der Liebe bzw. Dualität.

Imbolc feiert das Licht

Schon die alten Kelten haben Anfang Februar ein Fest gefeiert, um die wieder wachsende Sonne zu begrüßen. Am 1. und 2. Februar  haben sie Imbolc gefeiert. Später wurde aus Imbolc Lichtmess. Imbolc ist ein Fest, um dem Winter den Garaus zu machen. Die ersten Tiere erwachen vom Winterschlaf, die ersten Pflanzen strecken ihre Spitzen aus der kalten Erde.
Das Thema von Imbolc kann wir folgt zusammen gefasst werden:

Mache dem Winter garaus.

Entzünde dein Licht.

Finde deinen Fokus.

 

Imbolc ist ein Fest der Reinigung und des Lichts und ist der Göttin Brigid gewidmet. Wir reinigen uns von den Überbleibseln des Winters – innerlich und äußerlich -, fegen den Staub aus den Ecken und packen die Winterdekoration in die Kiste. Du kannst dich an den Kleiderschrank machen, deine Wohnung putzen, aber auch deinen Körper mit einer Saftkur fit machen. Die Frage, die du dir dabei stellen kannst ist: Was willst du gehen lassen?

Traditionell wird gesagt, dass im Ritual der Wintersonnenwende etwas Neues geboren wurde. Nun ist das 40-tägige „Wochenbett“ zu Ende und es wird Zeit, dass wir aus der schützenden Dunkelheit der winterlichen „Höhle“ hinaustreten ins Licht, so wie das Murmeltier oder die Bärenmutter und der Welt unser „Baby“, unser Thema zeigen.
Womit zeigst du dich in der Welt? Welches Baby bringst du in die Welt?

Finde deinen Fokus

Für die Druidinnen und Druiden war Brigid auch die Göttin der Wahrheit, in ihrem Namen legte man einen Eid ab. So wie früher die Dienstboten und der Bauer einen neuen Arbeitsvertrag schlossen, so kannst du heute einen Vertrag mit dir selbst schließen. Dabei verpflichten wir uns gegenüber uns selbst und gegenüber der Göttin, dieses Jahr einen ganz bestimmten „Job“ zu erledigen.
Worauf legst du deinen Fokus?

Kommt zusammen

Früher kamen die Menschen an solchen Tagen zusammen und begingen die Rituale und Zeremonien gemeinsam. Teile den Beitrag gerne mit einer Freundin und trefft euch für einen gemeinsamen Abend. Oder komm zu Brigids Feuer. Du bekommst einen Einblick in die Traditionen, wir gehen in eine kraftvolle Meditation, ich teile konkrete Schritte mit dir, die du umsetzen kannst und es ist Platz für deine Fragen.

Lass uns gemeinsam dem Winter Garaus machen!

Alles Liebe,
KAJA

Wie die Zeit stillstand und warum ich nicht mehr snooze

Wie die Zeit stillstand und warum ich nicht mehr snooze

Heute wird es etwas persönlicher. Der 13. Januar ist ein besonderer Tag für mich. Denn er hat dazu geführt, dass ich gestern meinen dritten Geburtstag gefeiert habe und dass ich nicht mehr snooze.

Am 13. Januar 2013 habe ich mich nachmittags auf meinem Fahrrad auf den Weg zu einem Kaffee mit einer Freundin gemacht. Und am 14. Januar bin ich in den frühen Morgenstunden in der Notaufnahme des Universitätskrankenhauses Eppendorf aufgewacht. Und auf einmal bekam einer meiner Leitsätze eine ganz andere Bedeutung:

Lebe, wie du, wenn du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben.

Christian Gellert

DIE ZEIT STEHT STILL

In den Stunden dazwischen wurde ich von einem angetrunkenen Autofahrer, der gegen die Einbahnstraße fuhr, auf dem Fahrradweg angefahren, bin mit meinem Kopf auf den Boden geschlagen und hatte mehrere Brüche an der linken Gesichtshälfte.

Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes mit einem blauen Auge davon gekommen, denn diese Situation hätte durchaus ins Auge und ganz anders ausgehen können. Ich bin meinen Schutzengeln dankbar dafür, dass sie so gut über mich gewacht haben.

DIE ZEIT VERGEHT

Am 13. Januar 1979 ist mein bester Freund geboren worden. Dieser starb mit noch nicht einmal 30 Jahren in einem Autounfall, der er nicht verschuldet hatte. Und auch nach all den Jahren vermisse ich ihn immer noch.

Mein Freund hat mich gelehrt, was es heißt, das Leben in vollen Zügen zu genießen und immer einen Schritt weiter zu gehen. Und am 13. Januar 2013 wurde ich ganz deutlich daran erinnert.

WAS WÄRE WENN…?

Seitdem feiere ich quasi unser beider Geburtstag und dazu gehören zwei Dinge. Zum einem nehme ich den 13. Januar zum Anlass darüber nachzudenken, was wäre, wenn ich plötzlich nicht mehr da wäre. Und somit setze ich mich jedes Jahr hin, versetze mich in den Moment der Endlichkeit und damit in die Vorstellung, dass plötzlich alles vorbei sein könnte und stelle mir die folgenden Fragen:

  • Was fühlt sich für mich noch unerledigt an?

  • Welche Dinge sind noch ungesagt?

  • Wozu muss ich noch hierbleiben?

Anfangs waren die Antworten etwas ungewohnt, aber sehr passend und exakt. Die Beantwortung dieser Fragen hilft mir auch, meinen Fokus für das noch junge Jahr nach zu justieren. Denn sie gehen tiefer als die reinen Wünsche oder Vorsätze.

Durch den Moment der Endlichkeit verlassen wir bei der Beantwortung den Kopf und lassen unsere Seele sprechen. Was gibt es noch zu tun? Was war unsere Aufgabe? Was hat uns hier her geführt?

Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben – aber es hat nur ganz genau so viel Sinn, als wir selber ihm zu geben imstande sind.

Hermann Hesse

MOMENTE MANIFESTIEREN

Als zweites erinnere ich mich an unsere gemeinsamen Momente. An die, in denen unsere Herzen voller Lachen waren, unsere Seelen tanzten und die Welt stillstand. Ich gebe mich diesem Gefühl hin und dann frage ich mich: Wie kann ich dieses Gefühl jetzt in mein Leben holen? Wie kann ich es im Hier und Jetzt manifestieren? Dazu notiere ich mir 5 Dinge, die mich dabei unterstützen.

Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen.

Konfuzius

GESCHENKE ANNEHMEN

Für mich ist das Leben ein Geschenk, jeder Tag davon. Und ich möchte dieses Geschenk in vollen Zügen genießen und mit offenen Armen annehmen. Anfang 2013 hatte ich eine Menge Pläne, die auf einmal über den Haufen geschmissen wurden. Ich konnte für 2 Monate nicht arbeiten und hatte viel Zeit über mein Leben nachzudenken.

NIE MEHR SNOOZEN

Rückblickend kann ich sagen, dass dieser Unfall ein klarer „Wake-Up-Call“ war. Seitdem snooze ich auch nicht mehr. Denn snoozen heißt übersetzt dösen. Und ich möchte wach sein. Ich schiebe Dinge nicht mehr auf, verschiebe Sachen die mir wichtig sind nicht mehr und stehe auf, wenn der Wecker klingelt. Denn ich möchte jeden Tag „JA“ zum Leben sagen.

Wie sagst du „JA“ zum Leben?

Ich bin gespannt es von dir zu erfahren.

Alles Liebe,

KAJA

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