Black Moon – Inbegriff der dunklen femininen Energie

Black Moon – Inbegriff der dunklen femininen Energie

Am 21. August 2017 ist Black Moon und dieser ist für die totale Sonnenfinsternis am 21. August verantwortlich. Mit dieser Sonnenfinsternis endet auch die Finsternis-Serie, die im März 2017 begonnen hat.

Die Schwärze

Es gibt verschiedene Formen des Black Moon. Zum einen kann er als der zweite Neumond in einem Kalendermonat auftauchen. Dieses sind die häufigeren Black Moons, die alle 29 Monate stattfinden, wobei der Monat je nach Zeitzone in der ich mich befinde bestimmt wird. Zum anderen kann der Black Moon der dritte Neumond in einer Jahreszeit mit 4 Neumonden. Diese Black Moons sind seltener und treten nur etwas alle 33 Monate auf. Astonomen unterteilen das Jahr in die Jahreszeiten und normalerweise hat jede Jahreszeit 3 Neumonde. Wenn eine Jahreszeit 4 Neumonde hat, wird der dritte Neumond zum Black Moon. Damit bildet er das Gegenstück zum Blue Moon.

Wo wir stehen

Der Schwarze Mond steht für eine urweibliche Energie – die empfangende Qualität. Im August ist bereits traditionell die Erntesaison eröffnet. Und so sind wir eingeladen uns der Ernte-Qualität des Monats zu öffnen und uns nach innen auszurichten. Und auf die letzten 6 Monate zurückzuschauen und wahrzunehmen, was sich alles entwickelt hat. Die Intentionen vom Anfang des Jahres, die jetzt erntereif werden, die Wünsche auf dem März, die sich jetzt manifestiert haben. Der August ist der Monat, in dem mit dem Schnitterinnenfest die ernte beginnt und damit auch der Monat, in dem wir für uns beginnen können zu gucken, wie unsere Ernte für das Jahr so aussieht. Was wir alles empfangen durften, was noch am reifen ist und was wir noch enpfangen dürfen – ganz in der Energie des  BLACK MOON.

Dunkle Leere – feminine Weisheit

Die feminine Energie wird oftmals auch also die dunkle Energie bezeichnet – und damit ist nicht die dunkle Seite der Macht gemeint, sondern die Qualität, die sie mit sich bringt. Das Feminine steht unter anderem für Empfänglichkeit, Stille, den Blick nach Innen, Innehalten und Intuition. Es ist die Schöpferkraft – aus der Leere wird alles geboren. Aus der Dunkelheit entspringt das Licht. Aus der Stille entstehen Wille und Gedanke. Die Gnostiker glaubten, Gottes erster Gedanke war “nichts” – no-thing – und das war die Göttin Sige, aus der alle anderen Ideen entstanden. Sie personifiziert die universelle Leere, welche die Galaxien, die Sterne und die Planeten beinhaltet.

Alle Weisheit und alles Wissen kommen von Sige, da sie allwissend und allsehend ist. Die Gnostiker sehen ins Sige auch die Mutter von Sophia, der Göttin der Weisheit. Das macht sie quasi zur Großmutter des christlichen Gottes.

Der schwarze Mond lädt uns dazu ein den Blick nach Innen zu richten und auf das zu schauen, was geboren werden will. Neben der grundsätzlichen Neumond-Qualität von Neubeginn, steht der schwarze Mond für die Qualität von großem Erwachen und Klarheit. Er ist extrem kraftvoll und markiert oft einen Wendepunkt in einem Zyklus.

Aus der schwärzesten Schwärze wird das Gold geboren.

Philipp Carr-Gomm

Wenn du also schon länger ein leises Flüstern vernimmst oder dein Herz versucht eine neue Melodie zu summen, dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt die Augen zu schließen und nach Innen zu schauen. Werde zur Alchemistin deiner Wünsche. Werde zur Schöpferin. Was möchte sich zeigen? Was möchte geboren werden? Welcher Samen möchte in dieser fruchtbaren Dunkelheit gesetzt werden? Lass all den Mindfuck verstummen, verbrenne die altbekannten Zweifel, schneide die Bänder der Verpflichtung durch bevor du dich auf die Reise in dein Inneres machst. Und dann lausche dem, was sich vielleicht ganz laut oder aber auch ganz vorsichtig und leise meldet. Dazu fügt es sich dieses Mal, dass wir ein wunderbar langes Wochenende vor uns haben – Zeit durchzuatmen und loszulassen. Und ein wunderbarer Moment uns in die feminine Energie fallen zu lassen, zu empfangen und zu genießen.

Wie du einkehren kannst – eine Zeremonie

Je nachdem wie deine Zeitplanung aussieht, kannst du diese Zeremonie in 30 Minuten machen oder aber auch einfach über das Wochenende strecken. Du benötigst Papierschnipsel, eine Kerze (mit feuerfester Unterlage), Streichhölzer, Geschenkband (aus Stoff), Papier und Stift, Blumen. Ich habe mir für dieses Wochenende einen kleinen Black Moon Altar eingerichtet, quasi einen Mini-Zeremonien-Platz. Dazu habe ich ein schwarzes Tuch genommen, auf dem zwei goldene Schalen stehen, eine rote Kerze und Blumen. In der einen Schale verbrenne ich die Zweifel, in der anderen finden die abgeschnittenen Verpflichtungen Platz. Und das leere Papier lädt das Neue ein.

Konkret: Du kannst all die Glaubenssätze und Zweifel auf Papierschnipsel schreiben und verbrennen. Du kannst Geschenkband nehmen, Namen drauf schreiben und die Verpflichtung symbolisch durchschneiden. Auf dem Papier notierst du all das, was sich meldet und geboren werden will. Finde Ruhe und gehe nach Innen – du kannst die Augen schließen, meditieren, summen, deinen Blick auf die Kerze konzentrieren. All das, von dem du merkst, dass es dich von dem Weg nach innen abhält, wird verbrannt oder abgeschnitten. Jeder Impuls, der sich von Innen meldet wird notiert – ohne zu bewerten oder ins „wie“ zu gehen.

Lass dir so viel Zeit wie du brauchst. Du kannst auch mehrere Momente der Einkehr zelebrieren und immer tiefer gehen. Lass die Kerze gerne das ganze Wochenende brennen (puste sie aus, wenn du das Haus verlässt), das lädt ein immer wieder etwas zu verbrennen und somit immer tiefer zu gehen. Zum Abschluss bläst du die Kerze aus und gibst die Blumen in ein Gewässer, als Dank für die Unterstützung und als Anerkennung der femininen Energie. Wasser ist das feminine Element, es fließt immer und beständig an den tiefsten Punkt.

Diese Zeremonie ist ein Impuls – wandele ihn so ab wie es für dich stimmig ist, vertraue deiner eigenen Stimme. Willst du Zweifel abschneiden und Verpflichtungen verbrennen? Go for it! Deine Wahrheit ist das, was zählt. Je dunkler die Nacht, desto heller die Sterne – du entscheidest, wie du die Wolken vertreibst, um dann nach den Sternen zu greifen.

Erwache, fließe, tanze

Passenderweise fällt der Black Moon auf einen #magicmoonday. Eine schöne Metapher, um sich mit unseren inneren Wünschen und unserer Wahrheit wieder zu vereinigen.

Dieser Black Moon lädt uns alle ein uns wieder mehr mit dieser Stimme in uns, unserer inneren Weisheit, unserer Intuition zu verbinden. Es ist eine Einladung zu dir zu kommen, dich so zu zeigen wie du bist und deine Weiblichkeit zu leben. Egal ob Andere es kompliziert, anstrengend oder merkwürdig finden. Erlaube dir wie das Wasser zu fließen, dich tragen zu lassen und nicht immer alles begründen zu müssen. Umarme die wilde Frau in dir, tanzend, singend und wissend. Und sei gewiss – du bist nicht alleine. Überall erwachen Frauen, überall wird der Ruf gehört. Wir gehen gemeinsam. Ich freue mich drauf.

Happy Black mooning,

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