SoulWave Radio #0055 Pflanzenmedizin: eine etwas andere Perspektive auf den aktuellen Wirbel

Pflanzenmedizin ist in den letzten Jahren zum Trend-Instrument in der westlichen weißen spirituellen Szene geworden. Mir begegneten seit 2015 vermehrt Menschen, die mir von ihren Ahayuasca-Erfahrungen berichteten, oder die von ihrer letzten Iboga-Reise erzählten, was der letzte Schrei in Los Angeles ist und bei Facebook poppten unzählige Einladungen zu Kakao-Zeremonien auf. In dieser Folge verrate ich dir, wie meine eigene Erfahrung aussieht, was ich wirklich über die aktuelle Entwicklung denken und wie du deine eigene Pflanzenmedizin machen kannst – ohne deine Wohnung zu verlassen.

Wenn du bisher noch nie was von den oben stehenden Pflanzen gehört hast, kein Thema! In dieser Folge verrate ich dir, wie du deinen ganz eigenen Zugang finden kannst, ohne in den Urwald oder nach Los Angeles reisen zu müssen. Dabei gibt es einige grundsätzliche Herangehensweisen, die allerdings von den meisten westlich geprägten Menschen ignoriert werden. Diese können einen signifikanten Unterschied in deiner persönlichen Erfahrungen mit Pflanzen machen.

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Von Effekt und Essenz in der Spiri Szene

Von Effekt und Essenz in der Spiri Szene

Wir befinden uns im einen Zeitalter, in dem es weggeht vom Guru und hin dazu, dass wir alle spirituelle Wesen sind. Wir haben so viele und so vielfältige Zugänge zu Spiritualität wie noch nie zuvor. Durch das Internet und die Globalisierung sind uns auch Glaubenssysteme nahe geworden, die noch vor einem Jahrhundert Welten entfernt schienen. Und das ist gut so.

Ich glaube fest daran, dass es nicht mehr den einen Lehrer gibt, sondern, dass wir in unserem Leben mehreren Menschen oder auch Pflanzen oder Tieren begegnen werden, die uns etwas lehren – wenn wir bereit sind ihnen zuzuhören. Eine Sache jedoch, die in seit einiger Zeit immer häufiger beobachte ist, dass Effekt und Essenz verwechselt werden.

Das Ritual ist die bloße Hülle des Glaubens

Wenn wir uns an den Äußerlichkeiten einer Zeremonie orientieren, dass wird sie zum Ritual. Einer Abfolge von Aktionen, die einen bestimmten Rahmen kreieren. Was uns jedoch fehlt ist die Intention, die Offenheit für den Prozess, die tiefe Verbundenheit – kurzum: Effekt schlägt Essenz.

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Es geht in der Spiritualität nicht um das WAS – sondern die Essenz ist das WIE. Traue dich deinen Fokus darauf zu setzen.

Fluch und Kraft der femininen Linie

Fluch und Kraft der femininen Linie

Jede von uns ist Teil einer Linie. Schon unsere Großmütter tragen uns in ihrem Bauch, wenn sie mit unseren Müttern schwanger sind. Denn als Eizelle existieren wir bereits dann. Damit erleben wir quasi direkt und physisch all das, was unsere Mutter schon im Bauch ihrer Mutter erlebt. Wir sind tief verbunden mit den Emotionen und Erlebnissen unserer Linie. Und doch ist es wichtig uns daran zu erinnern:

Wir werden nicht wie unsere Mütter. Wir sind wer wir sind.

Auch wenn wir Verhaltensweisen oder Emotionen unserer Mütter übernehmen, bleiben wir doch wir selbst.

Was Schamanen seit Urzeiten wissen, erkennt mittlerweile auch die Wissenschaft. Durch die Epigenetik ist nun auch nachweisbar, das Traumata und Emotionen über die Generationen hinweg als Proteine auf der DNS weiter gegeben werden. Und gleichzeitig ist es genau diese Erkenntnis, die es uns erlaubt und ganz bewußt davon zu lösen.

Welche Herausforderungen uns dabei begegnen könne und wie du damit umgehen kannst teile ich mit dir in diesem Impuls. In dem Video teile ich auch mit dir, wie du deine ganz eigene Zeremonie dazu gestalten kannst und damit in Frieden mit deiner Linie sein und die Geschenke nutzen.

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Wir leben in einer Zeit, in der wir als Frauen Freiheiten haben, wie lange nicht zuvor. Immer noch nicht genug, jedoch merklich mehr. Es gibt uns die Möglichkeit unsere Stimmen zu erheben und aus alten Verhaltensweisen herauszutreten. Es erlaubt uns wirklich unseren eigenen Weg unabhängig und stark zu gehen.

Wir sind so frei wie wir es noch nie zuvor waren. Dies erlaubt es uns Schritte zu tun, welche zuvor noch nicht gegangen wurden. Es ist Zeit diesen Weg zu beschreiten. Für uns, in Ehrung derjenigen die vor uns kamen, für diejenigen, die nach uns kommen.

Die Magie der kleinen Dinge

Die Magie der kleinen Dinge

So oft warten wir auf den großen Knall oder auf den Mega-Effekt. Auch im Zusammenhang mit Zeremonien begegnet mir das immer wieder. Wir sind geprägt auf den Effekt, der durchaus auch durch die Kirche gefördert wurde.

Doch was manchmal vergessen wird, dass es bevor die Kirche die europäische erdverbundene Spiritualität kolonialisiert hat und ganz gezielt ihre Riten auf diese ursprünglichen Feierlichkeiten gesetzt hat, es auch viele Zeremonien und Feierlichkeiten gab. Zu den kamen die Menschen zusammen, um Übergänge zu feiern – ob in der Natur und im Jahreskreis oder im Leben der Menschen.

Es gab Feierlichkeiten zur Menarche, in denen der Übergang vom Mädchen zu Frau gefeiert. Diese markierten den Übergang in einem neuen Lebensabschnitt. Durch die westliche moderne Prägung haben wir allerdings oft den Blick für den wahren Beginn einer Zeremonie verloren. Denn die Feierlichkeit ist nur ein Teil dessen, worum es eigentlich geht. Dieser Impuls teilt genau dies mit dir und du erfährst, wie du für dich wirklich kraftvolle Zeremonien gestalten kannst.

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Uns wieder daran zu erinnern, dass die Natur unsere Kirche ist, erlaubt es uns die Welt wieder anders wahrzunehmen und mich in den allgegenwärtigen Fluß begeben. Damit kann ich erkennen, dass ich jederzeit in Zeremonie bin. Wenn ich mich dazu entscheide. Denn die Magie liegt in den kleinen Dingen.

Erntedank, wie du deine Ernte einholen kannst

Erntedank, wie du deine Ernte einholen kannst

Am 23 .September sind Tag und Nacht gleich lang – es ist Equinox. Dieses ist ist eines der vier Sonnenfeste im Jahreskreis und es entspricht von seiner Qualität her dem Sonnenuntergang im Jahreskreis.

Es ist der Moment, in dem die Dämmerung langsam einsetzt, der Sommer zu Ende geht und der Winter vor der Tür steht. Wir sind eingeladen dazu, uns auf die Wurzeln zurückzubesinnen, die ja den Winter überdauern, um dann neu zu sprießen. Um Dank zu sagen, nahm man die besten Früchte der Ernte und weihte sie den Göttern und Ahnen. 

Gestalte deine Zeremonie

Erntedank ist der Moment in dem wir unsere Ernte über das Jahr hinweg betrachten können. Dabei kannst du ebenfalls herausfinden, was wirklich aufgegangen ist, was dich nährt, was du in kommenden Jahr anders säen willst. Dazu kannst du deine ganz persönliche Zeremonie gestalten.

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Kreiere deinen Altar

Suche dir einen Ort in deiner Wohnung, an dem du einen kleinen Altar zum Danksagen platzieren kannst. Als Untergrund reicht dazu eine wunderschöne Servierte oder ein Tuch. Dieses kannst du mit Früchten wie Äpfeln und Kürbissen schmücken, mit Nüssen oder Kastanien, Hopfen und Weinlaub oder auch mit Ähren, Blumen und den ersten fallenden Blättern. Du kannst rote Kerzen dazu stellen und die Fülle der eingeholten Ernte sichtbar machen. Zum Danksagen kannst du auch bis zum nächsten Vollmond  abends einen Apfel aufschneiden, den du deinen Vorfahren, der Göttin oder wer für dich passend ist weihst. Dabei kannst du benennen, für was du dankbar in deinem Leben bist und alles was dir einfällt ist erlaubt. Den Apfel gibst du am nächsten Morgen in die Natur (oder als Großtstadtbewohner in die Grünecke). Anstatt eines Apfels kannst du auch Samen, Nüsse oder Blumen nehmen. Ich danke zu dieser Zeit immer auch bewusst meinen Ahnen dafür, dass ich auf dieser Erde wandele. Denn ohne sie wäre ich nicht hier.

Die Zeit um Erntedank ist für mich immer auch der Moment mich daran zu erinnern, dass ich die Ernte der Intention meiner Ahnen bin, dass ich das bin, was aus den Wurzeln gesprossen ist und ich mich auch selber ernten darf.

Du willst tiefer in die alten Bräuche eintauchen? Dann ist Circles, Cycles & Ceremonies genau das richtige für dich!

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