“Go big or go home!“ – den Satz habe ich das erste Mal gehört, als ich mich in einem Workshop für Gründungs-Ideen befand. Damals war ich selber Teilnehmerin und habe mich auf den Weg in die Selbständigkeit gewagt. In dem 2-tägigen Workshop ging es darum an der eigenen Business-Idee zu feilen, sie zu validieren und dann auch zu präsentieren. Wir waren ein zusammengewürfelter Haufen, vereint mit dem Wunsch etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. An einer Stelle ging es dann darum eine der Idee zu bewerten. Und da sagte einer meiner Mitstreiter: „Ich finde deine Idee toll. Aber ganz ehrlich:

GO BIG OR GO HOME!

Dieser Satz hat sich mir eingebrannt. Auch wenn ich ihn lange Zeit irgendwo in der Schublade meines Unterbewusstseins vergessen habe, so ist er mir letztes Jahr wieder vor die Füße gefallen. Und heute, 7 Jahre später kann ich sagen, dass dieser Satz einer der wichtigsten in meinem Business und meiner Lebensphilosophie geworden ist.

Du musst es glauben, um es zu sehen

Wir sehen immer nur dass, was wir uns vorstellen können. Die Menschen dachten es gibt nur weiße Schwäne, bis sie den ersten schwarzen gesehen haben. Unser Gehirn braucht uns also quasi als seinen Personal Trainer, um sich immer weiter raus zu wagen, beweglich zu bleiben und das Undenkbare zu erfassen. Denn je größer ich mich traue zu denken, desto größer wird mein Spielraum, desto mehr weitet sich meine Komfortzone, desto eher schreite ich nach vorne. Treu dem Motto:

Wenn dir deine Träume keine Angst machen, sind sie zu klein

Solange du ganz entspannt sein kannst, befindest du immer noch in deiner Komfortzone. Und damit außerhalb deiner „Zone of Brilliance“. Du bewegst dich zwar im Zweifel nach vorne, aber nur mit wirklich kleinen Schritten. Um in deine „Zone of Brilliance“ zu gelangen, gilt es dem „Oh mein Gott“- Impuls zu folgen. Gedanken wie „Ui, das ist jetzt aber groß“ und „Krass, das ist ja gar nicht möglich“ als Impulsgeber dafür zu nehmen, genau diesen Weg einzuschlagen. Und es gibt übrigens einen wunderbaren Trick herauszufinden, ob du etwas tun solltest oder nicht.

Der Bauch als Wahrsager

Während dein Verstand ein großartiger Diener ist und dein Herz der Kompasshalter, ist dein Bauch der Wahrsager. Immer wenn es gilt eine Entscheidung zu treffen, kann er dir voraussagen, was die richtige Wahl ist. Und er weiß auch, ob deine Träume richtig sind. Und zwar mit diesen 3 Schritten.

  1. Such dir einen ruhigen Ort, mach dir eine Kerze an, such dir entspannte Musik raus, schließe die Augen und atme 3mal tief ein und aus. Spüre, wie dein Bauch sich anfühlt.
  2. Erlaube dir deinen Geist zu öffnen. Konzentriere dich auf die Stelle zwischen deinen Augenbrauen und lass deine Traum vor deinem inneren Auge wahr werden. Mal in dir in allen Farben aus, nimm Geräusche oder Gerüche wahr und bewerte nicht.
  3. Wenn du dein Bild komplett hast, spür in deinen Bauch hinein: wie fühlt sich dieser jetzt an? Zieht er sich zusammen? Dann ist etwas noch nicht stimmig. Fühlt es sich an, als ob er sich ausdehnt – dann heißt es auf geht’s! Folge deinem Traum, schreibe auf was du gesehen hast, mach dir ein Vision-Board oder erzähle Freunden davon.

Und für Entscheidungen hilft es, dir einfach vorzustellen eine Münze zu werfen. Wenn du dann innerlich siehst, wie Zahl aufschlägt, verrät dir dein Bauch direkt, ob die Wahl richtig oder falsch ist.

Größer, bunter, toller

Auch ich musste erstmal lernen: zu groß gibt es nicht, es existiert nur in unserer Vorstellung. Auch ich habe mich lange selber zurück gehalten, aus den verschiedensten Gründen. Weil ich Anderen nicht auf die Füße treten wollte, dachte ich habe so etwas Tolles nicht wirklich verdient oder mein Ego mir dazwischen gegrätscht ist. Vor einem Jahr habe ich mich an den Satz erinnert und einen Entschluss gefasst. Und seitdem hat sich mein Leben um 360° gedreht und die Reise hat erst begonnen.

Wann immer ich unsicher werde frage ich nicht mehr: „Was ist falsch?“. Sondern ich frage mich jetzt: „Wie kann ich es noch größer, bunter und toller machen?“. Und dann gehe ich meinen Weg. In meiner vollen Größe.

Wie geht es dir bei dem Gedanken groß zu denken? Welchen Traum hältst du zurück?

Alles Liebe,

KAJA

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