Wir leben in einer Welt, in der wir immer alles ziemlich schnell verfügbar haben. In der wir abends unser Bedürfnis nach einer Cola befriedigen, indem wir flinken. In der wir Produkte bei Amazon per Prime bestellen, um sie am nächsten Tag zu haben. In der wir es langsam aber sicher verlernen zu warten, geduldig zu sein und dem Leben seinen Lauf zu lassen. Dabei dauert der vermeintliche Shortcut meiner Erfahrung nach am End edann doch immer länger.

Und so wird uns auch in meiner Branche immer wieder erzählt, dass wir uns Dinge sofort manifestieren können (unsere Schuld wenn es nicht schnell passiert), dass du in 9 Wochen dein sixfigure Business aufbauen kannst, dass du in 3 Wochen deinen Traummann findest. Und wenn es nicht funktioniert, dann ist es nicht die Schuld des Programms, sondern deine. Ich gehe mit dem Jahreskreis. Becoming.You dauert 11 Monate. In dieser schnelllebigen Zeit fast schon megalange. Dabei ist die Zeit für mich nicht lang. Und auch für die Frauen die teilnehmen vergeht sie oftmals schneller als gedacht. Denn wir tauchen tief. Weil wir den Raum haben. Wir bewegen und verkörpern. Weil wir die Zeit haben. Wir schaffen Verbindungen, weil wir Sisterhood wirklich erleben.

Schnell ist nicht nachhaltig

Und um es vorwegzusagen: mir geht es nicht darum, Dinge schneller ins Leben zu bringen. Ich möchte Dinge nachhaltiger ins Leben bringen. Ich möchte Dinge langfristiger ins Leben bringen. Denn das vermeintliche langsamer ist eben in den meisten Fällen auch ressourcenschonender. Denn wir gehen mit dem, was ist. Und nicht über das hinweg, was ist. Was dann viele Ressourcen verbraucht. Indem wir andere einspannen, externe Dienstleistungen beanspruchen, uns selbst stressen, viel geld ausgeben usw. lange Zeit habe ich dieses Muster auch gelebt, ich habe der Legende von höher, schneller, weiter geglaubt und wahnsinnig viele Ressourcen auf allen Ebenen verbrannt. Und wenn du mich noch von früher kennst, dann weißt du, dass ich zack zack, blitzschnell und immer in Bewegung war.

Mittlerweile bin ich sehr viel bedachter und ich habe nicht mehr das Gefühl, dass ich schnell sein muss, um gut zu sein. Ich habe auch nicht mehr das Gefühl, dass Dinge schnell passieren müssen, damit sie gut sind. Weil ich gelernt hab, wenn es Dinge gibt, von denen ich denke, „das muss jetzt sofort passieren“, dann sind das ganz oft Dinge, die aus dem Mangel heraus, aus der Angst heraus, aus einer Panik heraus oder aus der Unsicherheit entstehen. Und das bedeutet, sie passieren nicht aus einem guten Status heraus. Sie passieren aus dem Status, indem ich flattere, indem ich angespannt bin, in dem ich eng bin. Dann müssen Dinge schnell passieren. Und dann sind sie meistens nicht nachhaltig, weil eben auch mein Zustand nicht nachhaltig ist. Und damit das, was daraus entstehen kann eben auch nicht nachhaltig sein kann.

Wie wir das auflösen können, darum geht es in diesem Impuls.

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Es ist so wichtig, dass wir wieder in Räume gehen, die das Tempo einer jeden Einzelnen ehren und in denen wir uns gegenseitig ehren. Das Jahresprogramm war eine meiner Visionen, die in den Raunächten vor ein paar Jahren gesehen habe. Es war meine Erinnerung an die Zukunft. Und ich weiß, dass es immer noch sehr anders ist als vieles anderes auf dem Markt. Das, wo noch das Schnelle und der Quick Fix bedient wird. Denn es ist die Feuerstelle, an der wir gemeinsam das Feuer entzünden und welches uns langfristig nährt. Und nicht das Feuerwerk, welches spektakulär bang boom bäm macht, aber dann ist es auch vorbei.

Wenn wir unseren Rhythmus und unser Tempo wieder finden, dann finden wir in unsere Stärke und dann fangen die Räume sich auch an zu öffnen. Dann, wenn es stimmig ist und dein System es halten kann. Dann, wenn es nachhaltig in deinem Leben verkörpert werden kann. Dann, wenn die Zeit reif ist. Darauf können wir vertrauen.

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