Aktuell wird neben unserer physischen Gesundheit auch viel von unserer seelischen Gesundheit gesprochen. Doch was ist unsere seelische Gesundheit und vor allem: was hat diese mit deinen Ahnen zu tun? Das werden wir heute beantworten.
Der Unterschied zwischen körperlicher und seelischer Gesundheit besteht in den verschiedenen Bereichen des menschlichen Wohlbefindens, auf die sie sich beziehen. Wobei manchmal außer Auch gelassen wird, dass die körperliche Gesundheit oder Krankheit ein Hinweis auf den Zustand der seelischen Gesundheit sein kann – aber eben nicht muss. Sind wir seelisch krank, dann kann sich dies eben auch auf körperlicher Ebene äußern, jedoch sind nicht alle körperlichen Symptome seelischen Ursprungs. Auch wenn dies manchmal so propagiert wird.
Nicht alle körperlichen Symptome sind körperlichen Ursprungs. Manchmal meldet sich auch die Seele.
Unsere körperliche Gesundheit umfasst Aspekte wie die Abwesenheit von Krankheiten, eine gute körperliche Fitness, die Fähigkeit, alltägliche Aktivitäten auszuführen und eine angemessene körperliche Funktionalität aufrechtzuerhalten. Dazu gehört auch ein gesunder Lebensstil, einschließlich ausgewogener Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität, ausreichendem Schlaf und dem Vermeiden von schädlichen Verhaltensweisen wie Rauchen oder übermäßigem Alkoholkonsum. Wir können die körperliche Gesundheit also durch äußere Faktoren beeinflussen und aktiv verändern.
Seelische Gesundheit dagegen wird über Merkmale, wie die Fähigkeit, mit Emotionen umzugehen, positive zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen, Stress zu bewältigen, Herausforderungen zu meistern und ein sinnvolles und erfülltes Leben zu führen, bestimmt. Dazu gehören dann eben auch Elemente, wie die Fähigkeit, mit Stress, Angst, Depressionen oder anderen psychischen Problemen umzugehen, gesunde zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen, eine positive Selbstwahrnehmung zu haben und die eigenen Fähigkeiten und Potenziale zu erkennen und zu nutzen. Im Gegensatz zu der körperlichen Gesundheit, geht es hier sehr viel mehr um innere Prozesse, wenn es darum geht seelische Krankheiten zu heilen bzw. seelisch zu gesunden.
Und ja, beide sind eng miteinander verbunden, so kann regelmäßige körperliche Aktivität dazu beitragen, Stress abzubauen, die Stimmung zu verbessern und das Selbstwertgefühl zu steigern. Und gleichzeitig können chronische Krankheiten oder körperliche Beeinträchtigungen, das psychische Wohlbefinden beeinträchtigen und zu emotionalen Problemen führen.
Zu erkennen, dass meine seelische Gesundheit von meinen Ahnen beeinflusst wird, war zunächst ein Schock.
Bis ich lernte diese Tatsache zu nutzen.
Kaja Andrea
Das interessante für mich auf meiner persönlichen Reise war festzustellen, dass ich meine körperliche Gesundheit relativ einfach bis zu einem gewissen Maße verbessern konnte, jedoch bei bestimmten Verhaltensweisen oder Praktiken an meine Grenzen stieß. Bis mir klar wurde, dass diese mit meiner seelischen Grundkonstitution zusammenhingen. Und im nächsten Schritt erkannte, wie sehr meine seelische Gesundheit auch mit meinen Ahnen verbunden ist. Allzu lange hatte ich mich um mich gedreht – so fühlte es sich jedenfalls an – und bin immer wieder an die gleichen Punkte gekommen, ohne dass ich das Gefühl hatte, dass sich wirklich und langfristig was änderte.
Bis ich lernte und erkannte, dass meine seelische Gesundheit eben nicht nur meine ist, sondern auch die meiner Ahnen. In dem Moment hatte ich am liebsten alles hingeschmissen. Allein in den letzten 3 Generationen meiner mütterlichen Seite gibt es Depressionen, physische und psychische Traumata, und noch so einiges mehr. Und all das sollte mir nun auch auf der Seele sitzen? In dem Moment war ich wahrlich etwas verzweifelt.
Doch mithilfe der Ahnenarbeit, die ich darauf hin machte, konnte ich einige meiner Symptome wahrlich gehen lassen, bin sehr viel klarer darin geworden zu erkennen, welches meines ist und welches im Ursprung zu meinen Ahnen gehört und konnte in die aktive Ahnenheilung gehen. Mit geht es seelisch deutlich besser als zuvor, was sich übrigens auch positiv auf meine körperliche Gesundheit ausgewirkt hat.
Durch Ahnenarbeit können wir uns mit den Erfahrungen und Emotionen unserer Ahnen verbinden und sie in einem sicheren und heilenden Raum transformieren.
Kaja Andrea
Unsere seelische Gesundheit ist ein komplexes Thema und ich will es an dieser Stelle nicht bagatellisieren. Was ich hier teile, hat für mich funktioniert, das bedeutet nicht, dass es für alle Symptome bei jeder anderen Person funktionieren muss. Denn unsere seelische Gesundheit wird beeinflusst durch genetische, biologische und Umweltfaktoren und eben auch unsere Linie. Denn: Unsere Ahnen haben nicht nur ihre physischen Merkmale an uns weitergegeben – Haarfarbe, Nasenform und Co, sondern auch emotionale und energetische Informationen, die unsere seelische Gesundheit prägen. Diese Informationen können auf einer subtilen Ebene in unserem Energiefeld und unserer DNA gespeichert sein und unsere seelische Gesundheit beeinflussen.
Dabei geht es eben auch um die transgenerationale Übertragung von Traumata. Ob Krieg, Verfolgung, Missbrauch oder Verluste, die unsere Ahnen erlebt haben, die emotionale und seelische Erinnerung an diese Erfahrung kann auf uns übertragen werden. Dies geschieht durch Mechanismen wie epigenetische Veränderungen, bei denen Gene aktiviert oder deaktiviert werden, oder durch die Übernahme von Verhaltens- und Denkmustern. Wir erleben dies dann unter anderem in Form von Ängsten, Depressionen, posttraumatischen Belastungsstörungen oder Bindungsproblemen, deren Ursprünge jedoch nicht in uns selbst liegen.
Durch Ahnenarbeit können wir uns mit den Erfahrungen und Emotionen unserer Ahnen verbinden und sie in einem sicheren und heilenden Raum transformieren. Wir können die Traumata aus unserer Ahnenlinie bewusstwerden lassen und sie lösen. So können wir uns im Hier und Jetzt von den Lasten der Vergangenheit befreien und öffnen uns für ein Leben voller Gesundheit und Wohlbefinden.
Seelische Gesundheit erlaubt es uns eine lebenswertere Zukunft zu gestalten. Für uns und für andere.
Kaja Andrea
Neben den Auswirkungen der klassischen Traumata können wir auch Überzeugungen und Verhaltensmuster unserer Ahnen übernehmen. Einige von ihnen können negative Einflüsse auf unsere seelische Gesundheit haben. Kommen wir beispielsweise aus einer Familie in der Angst und Misstrauen vorherrschten, kann es gut sein, dass wir ebenfalls misstrauisch und ängstlich werden, ohne dass es unser wahres Sein ist. Und diese Ängste können dann eben auch unsere seelische Gesundheit beeinflussen.
Und auch auf der Ebene unserer spirituellen Gesundheit – welche ich als Teil unserer seelischen Gesundheit betrachte – kann uns die Arbeit und Verbindung mit den Ahnen durchaus unterstützen und helfen, sogar heilen. Denn durch die Verbindung mit unseren Ahnen werden wir automatisch zu einem Teil von etwas Größerem. Erlauben wir ihnen uns zu unterstützen, können wir auch eine tiefere Verbindung zu unserer eigenen Spiritualität entwickeln.
Für mich persönlich war dies ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu seelischer Gesundung und dem Erkennen meines Selbst. Für mich lädt uns die Verbindung mit unseren Ahnen dazu ein, uns mit unserer Vergangenheit zu versöhnen, um in der Gegenwart ein Leben voller seelischer Gesundheit, Erfüllung und innerem Frieden zu führen und damit eine lebenswerte Zukunft für uns und andere zu erschaffen.
In Sisterhood,