Es ist Freitag der 13. – ein Tag an dem einige Menschen das Haus nicht verlassen, da sie Angst vorm drohenden Unglück haben. Paraskavedekatriaphobie! Das ist kein Zauberspruch aus Harry Potter, sondern der medizinische Begriff für die Angst vor der 13. Denn ob Dinge Glück oder Pech bringen liegt bekanntlich im Auge des Betrachters.

Woher kommt es eigentlich, dass Freitag der 13 so eine unheimlich intensive Wirkung auf uns hat? Noch heute ist es so, dass es in manchen Flugzeugen oder in Konzertsälen, keine 13 Reihe gibt. Es gibt es Gebäude, die haben keinen 13. Stock, vor allem in den USA. Aber bringt die 13 wirklich Unglück?

Der Ursprung des Übel

Bei vielen abergläubischen Menschen gilt Freitag der 13. als Unglückstag. Das hat christliche Wurzeln: Jesus starb an einem Freitag und er war nach dem letzten Abendmahl vom Dreizehnten in der Runde, Judas, verraten worden.

Davor waren all die Dinge, die wir am Freitag den 13. mit Unglück in Verbindung bringen hochspirituell oder mit Macht und Kraft belegt. Die schwarze Katze von links, die 13 Monde, die Leiter unter der man nicht gehen soll… doch im Kern sind es einfach 2 kraftvolle Elemente, die uns an das Urweibliche und die Göttin als solches erinnern. Und das hatte in der monotheistischen Religion mit einem männlichen Gott keinen Platz.

Die Macht der Zahl

Fangen wir mit den Zahlen an: 12 Monate, also 12 Sonnen, hat das Jahr. 13 Monde hat das Jahr. Die 13 ist immer die Zahl gewesen, die mit der urfemininen Energie in Verbindung gebracht wurde, mit der Blutung und Menstruation – den Monden der Frau. Also alles Dinge, die die Kirche so ein bisschen ungeil fand. Und so ist die 13 eine Zahl geworden, die am Ende des Tages verteufelt wurde.

Besonders deutlich wird das in dem Märchen von Dornröschen. Es beginnt mit der Feier des Königs zur Feier der Taufe seiner Tochter. Der König – der reichste Mann im Land – hat aber „nur“ 12 goldene Teller, weswegen er auch nur 12 Feen bzw. weise Frauen einladen kann. Dabei erinnert uns die goldenen Teller and die 12 Sonnen. So werden also die 12 Sonnen platziert und da erscheint die 1. „böse“ Fee und erinnert an den urfemininen Mondrhythmus.

Die Botschaft, die sie dem König mitgibt ist: du kannst deine Tochter im christlich religiösen Sinne taufen und dem patriarchalen huldigen, doch am Ende werde ich sie so oder so bekommen. Du kannst sie mir nicht nehmen, denn sobald sie ihre Menarche, also ihren ersten Mond hat, wir die Magie der 13 Monde in ihr erwachen. Und selbst ein König kann das nicht verhindern.

Denn der Moment, in dem sich die Prinzessin in den Finger sticht ist der Moment der ersten Blutung. Sie sticht sich mit der schicksalshaften Spindel, welche m wahrsten Sinne des Wortes das Schicksal spinnt. Und dies passiert, als sie der 13. Fee, der weisen Frau, der Großen Göttin begegnet. Sie wird zur Frau. Die 13. Fee holt sie zu sich und sie entschwindet der kirchlich braven Moral.

Die Magie des Tages

Der zweite Aspekt vom Freitag dem 13. Ist der Wochentag. Und dieser ist niemandem anders als der Göttin Freya gewidmet. Sie war die es, die neben ihrem Göttergattin Odin über die nordischen Götter herrschte. Sie ließ sich von ihrem 7 Katzen in einem Streitwagen durch den Himmel ziehen, hatte viel Sex mit unterschiedlichen Männern und tat, was sie wollte. Sie war gleichberechtigt frei, hat so voll ihr Ding gemacht.

Sie war für Haushalt zuständig für Herz, Flamme, Feuer, ganz wichtig damals. Die Hausfrau war diejenige, die über das Überleben, sozusagen die Lebensmittel geplant und für das Überleben des Stammes des Haushaltes zuständig war. Sie war diejenige, die mit ihren 7 Katzen über die über die Wolken gerichtet ist, durch die Gegend, sie war die Göttin der Sexualität und der Fruchtbarkeit.

Auch hier horcht die spirituelle Feministin in mir auf – denn natürlich ist auch dies etwas, was uns Frauen an unsere Macht und Kraft erinnert.

Mehr zum Tag und Impulse zu Gestalten findest du im Video.

Schlussendlich ist dieser Tag einer, an dem wir eingeladen sind uns wieder an die Zeit vor der christlichen Missionierung zu erinnern. Uns den Tag zu gönnen, um Sinnlichkeit, Körperlichkeit, Feminine Energie zu feiern und zu genießen. Mit allen Sinnen. Jede auf ihre Art und Weise.

Und uns daran zu erinnern: Wir sind immer noch da. Es gibt weiterhin 13 Monde. Die Natur weiht uns weiterhin ein mit Menarche und Menopause. Und es ist an der Zeit, dem wieder mehr Raum zu geben.

How to Freyatag der 13.

Hier kommen 3 Dinge, die du heute tun kannst, um Freitag den 13. für dich zu nutzen und mehr Sinnlichkeit, Liebe und Magie in deinen Tag zu bringen.

 

Liebe dich selbst

Wie würdest du dich behandeln, wenn du total in dich verknallt wärst?

Kauf dir Blumen, schreib dir einen Liebesbrief, liste die Dinge auf, die an dir einfach umwerfend sind. Verwöhne dich, indem du zur Massage gehst, eine Maniküre buchst oder dir heute Abend Zeit im heimischen Spa nimmst. Gönn dir das Öl anstatt die günstige Creme, nimm dir Zeit für eine zweite Schicht Nagellack anstatt dich zu hetzen, koch dir was Schönes anstatt nur schnell was warm zu machen. Liebe dich aus ganzen Herzen.

Lass die Lust raus

Worauf hast du Lust? Was wolltest du schon immer tun, hast es dich aber nicht getraut? Dabei muss es nicht immer direkt um den Spaß in der Horizontalen gehen. Darf es aber natürlich gerne. Trau dich und mach’s dir selbst.

  • Was bereitet dir Freude?
  • Welchen Wunsch hegst du?
  • Was lässt dein Herz strahlen?

Spring in Pfützen, kauf dir das wunderbare Kleid, nimm dir Zeit ein Bild zu malen, tanze als ob es kein morgen gibt, lass dich gehen, lass dich verwöhnen. Was auch immer du tust, tu es absolut. Heute ist der perfekte Tag deiner weiblichen Kreativität, Sinnlichkeit und Lust den Raum zu geben.

Schaffe Magie

Immer wenn Frauen zusammen kommen können wir magisches bewirken. Triff dich heute mit deinen Freundinnen und feiert eure Weiblichkeit. Ob im Spa, in der Natur oder gemeinsam auf der Couch, nehmt diesen Tag zum Anlass euch gegenseitig zum Strahlen zu bringen. Schreibt auf, was ihr an den Anderen toll findet und lest es euch gegenseitig vor. Gebt euch die Zettel mit, damit es keine vergessen kann. Dann tauscht euch aus über eure Wünsche, schreibt sie auf und verbrennt die Zettel. In der Gewissheit, dass sie sich erfüllen werden. Im Anschluss findet ihr konkrete Schritte, wie ihr euch gegenseitig bei der Umsetzung unterstützen könnt.

Ich werde mich mit Freundinnen treffen, wir werden Karten legen, Spell-Candles kreieren, in die Zukunft schauen, räuchern und richtig guten Kräutertee trinken. Einfach all die Dinge tun, die sogenannte Hexen – also weise Frauen – immer schon getan haben. Und ich freue mich jedes Mal wie Bolle drauf. Ich werde meinen Bernstein-Schmuck tragen. – hallo Freya – und wir werden köstlich essen, miteinander sein und im wahrsten Sinen des Wortes Magie geschehen lassen.

Weil für mich soviel Magie im Freitag den 13. liegt habe ich mir auch alle bis 2030 eingetragen – denn es sind gar nicht so viele und die wollen gefeiert werden! Ich packe mir immer eine Erinnerung in den Kalender, die 1 Monat vorher aufpoppt. Damit genügend Zeit ist zum Planen.

2024: 13. September / 13. Dezember

2025: 13. Juni

2026: 13. Februar / 13. März / 13. November

2027: 13. August

2028: 13. Oktober

2029: 13. April / 13. Juli

2030: 13. September / 13. Dezember

Wenn du magst, streiche dir auch direkt die nächsten Freitag den 13. im Kalender an. Und plane, wie du an dem Tag wieder Liebe, Sinnlichkeit und Magie in dein Leben bringen kannst. Denn so viele magische Freitage gibt es im solaren Kalender gar nicht.