In dieser Episode werden wir in ein Thema eintauchen, mit dem ich mich tagtäglich beschäftige und zu dem ich dennoch immer wieder Fragen gestellt bekomme. Ahnenheilung. Denn die Fragen, die ich immer wieder gestellt bekomme sind: Wozu machen wir das eigentlich? Also wozu setze ich mich eigentlich mit Menschen auseinander, die schon lange tot sind? Da kann ich doch nichts mehr machen. Und was hat das mit mir zu tun im Hier und Jetzt? Und wie kann das mein Leben verändern? Und die Frage ist natürlich total berechtigt. Vor allem, wenn wir mit unserem westlichen Mindset da dran gehen, in dieser sehr logisch rational verhafteten Denkweise, die wir oft einfach im „Westen“ haben, der „zivilisierte Denkweise“.

In der indigenen Sichtweise gehen wir „hinüber“,

in die unsichtbare Welt.

In der religiösen Sichtweise verlassen wir die Erde,

hoch in den Himmel oder eben in die Hölle.

Kaja Andrea
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Unsere Ahnen waren die größte Konkurrenz zum christlichen Gott. Und so mussten sie uns verlassen.

Kaja Andrea

Was ich in den letzen Jahren gelernt habe ist, dass wenn wir an dem Symptom arbeiten, dann können wir das manchmal kurzzeitig beschwichtigen. Nur wir lösen die Ursache nicht. Wenn ich Kopfschmerzen habe, und eine Kopfschmerztablette nehme und immer wieder Kopfschmerzen habe und immer wieder eine Kopfschmerztablette nehme, dann kann ich das Symptom bekämpfen, doch ich bekomme wieder Kopfschmerzen. Die Lösung könnte sein, ich muss einfach einen Liter mehr trinken am Tag, dann bekomme ich keine Kopfschmerzen mehr, dann gehe ich an die Ursache heran.

Genau das machen wir bei der Ahnenheilung, wir legen den Fokus auf die Ursache anstatt auf das Symptom. Denn wenn wir uns bei ahnengeprägten Themen, also denen, die wir übertragen bekommen haben, nur auf uns und die Gegenwart fokussieren, dann kann es sehr gut sein, dass das kurzzeitig hilft, wie die Kopfschmerztablette und wir denken: „Super, das Thema hat sich irgendwie erledigt.“ Doch was dann passiert ist, dass das Thema wieder auftaucht. Der nächste Kopfschmerz, kommt. Das Thema wieder hoch. Wir finden wieder eine kurzzeitige Lösung und dann kommt es trotzdem wieder. Mit Ahnenheilung kümmern wir uns um die Ursache. Und machen somit aus einer kurzfristigen Lösung eine langfristige Veränderung. 

Wir müssen zum Ursprung des Thema,

um es langfristig zu lösen.

Ansonsten behandeln wir ein wiederkehrendes Symptom.

Kaja Andrea

Jedes Mal wenn wir in unserer Linie arbeiten, berühren wir nicht nur uns, sondern auch alle anderen. die mit dem jeweiligen Ahnen verbunden sind. Und damit bewegen wir eben nicht nur unser Leben, sondern das Leben von vielen. Und das ist für mich etwas, was Ahnenheilung zu einem sehr kraftvollen Tool macht zum Arbeiten. Wir bewegen also nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart. 

Und gleichzeitig verändern wir die Zukunft, die möglich ist. Denn wenn wir Traumata aus unseren Linien lösen, wenn wir Stressoren und festgesteckte Emotionen aus unseren Linien lösen, dann gilt es ja nicht nur für die Generation, die jetzt da sind, sondern auch für alle anderen, die uns folgen.

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Was deine seelische Gesundheit mit deinen Ahnen zu tun hat

Ich freue mich zu erfahren, wie dir die Folge gefallen hat und was dein Aha-Moment war.  Teile es gerne hier unter dem Beitrag deinen Kommentar mit mir oder kommentiere bei Instagram oder YouTube.

In Sisterhood.

Hier findest du das komplette Transkript
[00:00:08.560]

Hallo und herzlich willkommen zu Spoken Medicine. Ich freue mich sehr, dass du auch dieses Mal wieder mit dabei bist. Mein Name ist Kaja Andrea, ich bin dein Podcast Host und freue mich heute ganz besonders auf das Thema, denn wir werden in ein Thema eintauchen, mit dem ich mich tagtäglich beschäftige und zu dem ich dennoch immer wieder Fragen gestellt bekomme. Und zwar geht es das Thema Ahnen Heilung. Denn eine Frage, die da immer wieder kommti ist: Wozu machen wir das eigentlich? Also wozu setze ich mich eigentlich mit Menschen auseinander, die schon lange tot sind? Da kann ich doch nichts mehr machen. Und was hat das mit mir zu tun im Hier und Jetzt? Und wie kann das mein Leben verändern? Und die Frage ist natürlich total berechtigt. Vor allem, wenn wir mit unserem westlichen Mindset da dran gehen. Also wenn wir in dieser sehr logisch rational verhafteten Denkweise, die wir oft einfach im Westen haben, die zivilisierte Denkweise, wenn wir mit der da rangehen. Und ich möchte dich heute einladen auf eine Reise in das indigene Denken oder die indigene Sicht der Welt, wie sie auch bei uns in Europa vor gut 1000 Jahren vollkommen präsent war.

 

[00:01:52.500]

Und dann noch mal kurz die Erinnerung, 1000 Jahre sind gar nicht so viel, wenn wir uns die Menschheitsgeschichte als solches angucken. Fühlt sich für uns natürlich in so einem einzelnen Leben nach ganz viel an, aber in Wirklichkeit ist es gar nicht so viel. Und einmal da rein zu gucken, die indigene Weltsicht und dann aber auch wirklich ganz konkret möchte ich dir erzählen, wie das funktioniert… Wie das funktioniert mit der Ahnenheilung, warum das relevant ist für uns auch im Hier und Jetzt und was es damit auf sich hat. Und wir gehen auch noch auf zwei, drei kleine Bonbons ein.

 

[00:02:29.150]

Also wenn wir in der westlichen, linear denkenden Perspektive bleiben, dann ist es so, dass wir geboren werden und dann leben wir und dann werden wir gestorben und dann gehen wir unter die Erde. Das ist so die Atheistische Sichtweise. Und dann zerfallen wir und kann man einen Baum draufsetzen. Wer freut sich? Die andere Sichtweise, wenn wir in die religiöse Sichtweise gehen, die christliche Sichtweise, ist die, dass wir geboren werden und dann sterben wir. Und dann kommen wir entweder, je nachdem welche Religion wir angehören, in den Himmel oder wenn wir Katholiken sind, gibt es auch die Option, dass wir in die Hölle kommen, wenn wir nicht brav gewesen sind und ganz viele böse Dinge getan haben.

 

[00:03:16.810]

Aber, und das ist ganz wichtig, fix ist, dass wir die Erde verlassen, also dass wir hochgehen in den Himmel oder runter in die Hölle. Das habe ich übrigens auch noch nie so ganz verstanden. Wo da oben und unten ist oder ob die Hölle jetzt der Erdkern ist und wir quasi in die Erde zurückgehen. Was Sinn machen würde, wenn wir und bare with me, ich komme gleich auf den nächsten Punkt, uns das angucken. Also wir sind auf der Erde und dann verlassen wir die Erde. Und wenn wir jetzt ein bisschen weiter zurückgehen und uns die indigene Sichtweise auch der europäischen Völker angucken, zum Beispiel auch der Kelten, dann ist es so, dass wir geboren werden. Und dann leben wir. Wenn wir sterben, dann gehen wir nicht irgendwo anders hin und dann verschwinden wir nicht, sondern unser Körper natürlich zerfällt zu Staub, Erde, Kompost, so wie das auch in der atheistischen Sichtweise ist. Der Unterschied ist aber dazu, dass es neben der wissenschaftlichen Perspektive, dieser physischen Perspektive eben auch eine spirituelle Perspektive gibt, die sagt: Die Seele löst sich aus dem Körper und sie geht in die Anderswelt. Und die Anderswelt ist eben nicht im Himmel ganz weit weg oder in der Hölle ganz weit weg, wo auch immer die Hölle ist, sondern die Anderswelt ist quasi eine Parallelwelt, die parallel zu der sichtbaren Welt existiert, eine Welt, die wir mit dem normalen physischen Auge eben nicht sehen können.

 

[00:04:51.260]

Und diese Welt ist die Welt der Ahnen. Deswegen komme ich darauf zu sprechen. Und diese Welt der Ahnen ist eben auch die Welt, in der die Ahnen sind und aus der sie dann eben aber auch wieder zurückkehren können in die sichtbare Welt, indem sie neu geboren werden. Also die Idee von Inkarnation und Reinkarnation gibt es dort. Und es gibt eben auch diese Perspektive der Welt, dass unsere Ahnen nicht weg sind, irgendwo im Himmel verschwunden, irgendwohin, wo wir nicht wissen, wo das ist, sondern dass sie noch ganz nah bei uns sind und relativ nah dran sind. Und es gibt eben auch die Geschichte, der keltischen Völker. Es ist nicht der Celtics, sondern der Kelten in unserem Breitengraden, sag ich jetzt mal, die ganz berüchtigt waren als Kämpfer, weil sie keine Angst hatten zu sterben, weil für sie war es so, wenn ich sterbe, dann werde ich begraben und werde im Schoß der Mutter begraben. Also ich kehre nach Hause zurück, dann wieder neu geboren zu werden. So alles easy. Und was man daran sieht, ist, dass es damals eben diese zyklische Sichtweise von Kreisläufen wie auch dem Lebens Kreislauf gab, während wir heute in einer linearen Sichtweise sind mit Anfang und Ende.

 

[00:06:10.710]

Wenn etwas zu Ende ist, dann ist es zu Ende und wir ganz schwierig für uns kollektiv in Zyklen denken können. Das geht ganz oft noch mit dem Monatszyklus oder dem Mondzyklus. Und zu merken, das ist ja immer ein Kreislauf. Aber so für andere Dinge fällt uns das schwer. Wenn wir uns auf diese Sichtweise einlassen, dann wird auch deutlich, dass unsere Ahnen durchaus nicht verschwinden, sondern immer wiederkommen können. Es gab damals auch die Situation, wo man sich das Baby angeguckt hat, wenn es geboren wurde und geguckt hat, wem sieht es wohl ähnlich? Ist es vielleicht der Urururopa Herbert, der da zurückkommt oder so? Und wir hatten ein ganz anderes Verhältnis zu unseren Ahnen. Wenn wir jetzt wieder zurückgehen auf die rein wissenschaftliche Perspektive, dann ist die Wissenschaft mittlerweile auch so weit zu sagen, wir können verstehen und nachweisen, dass Geschehnisse unserer Vorfahren teilweise so intensiv waren, dass sie quasi auf der DNA abgespeichert werden und weitergegeben werden in die nächsten Generationen. Da gibt es vielfältigste Beispiele für. In der indigenen Sichtweise war es schon immer so. In Nordamerika spricht man beispielsweise von den sieben Generationen vor uns und nach uns, die unser Handeln beeinflussen bzw.

 

[00:07:43.480]

Von deren Handeln wir beeinflusst sind. Da kommen wieder zwei Weltsichten zusammen. Wenn wir jetzt in das Thema AhnenHeilung gehen, dann wird daraus ein Schuh, weil wenn wir davon ausgehen, dass es Themen gibt, die zu groß waren für unsere Ahnen Traumata, Kriegserlebnisse, Trennungen, gesellschaftliche Herausforderungen. Ich muss mein Kind abtreiben, weil es sonst ein Bastard ist und so weiter. Oder ich musste mein Kind verstecken. Oder ich musste jemanden heiraten, den ich nicht heiraten wollte und es war die Hölle. Also da gibt es ja auch noch ganz viele Dinge, die wir im Hier und Jetzt in Europa gar nicht mehr so massenweise erleben. Passiert immer noch alles, weiß ich. Und diese Dinge, diese Ereignisse, die liegen dann auf der DNA und werden dann bei uns spürbar. Das heißt, so funktioniert die Übertragung von Traumata, intergenerational und auch transgenerational. Und da wirklich zu merken Okay, das, was damals passiert ist, beeinflusst mich im Hier und Heute.

 

[00:08:53.770]

Jetzt kann ich natürlich davon ausgehen, dass ich mich mit dem Thema im Hier und Heute beschäftigen kann. Nur wer mich ein wenig kennt, der weiß, dass ich gerne auch immer nach der Ursache suche. Denn was ich gelernt habe in den letzten, es sind bald schon 20 Jahre, die ich mich mit diesen Themen offiziell beschäftige, und das hat ja alles viel früher auch, ist, dass wenn wir an dem Symptom arbeiten, dann können wir das manchmal kurzzeitig beschwichtigen, sage ich jetzt mal, oder beruhigen. Nur wir lösen die Ursache nicht. Wenn ich Kopfschmerzen habe, wenn eine Kopfschmerztablette nehme und immer wieder Kopfschmerzen habe und immer wieder eine Kopfschmerztablette nehme, dann kann ich das Symptom bekämpfen, doch ich bekomme wieder Kopfschmerzen. Die Lösung könnte sein, ich muss einfach einen Liter mehr trinken am Tag, dann bekomme ich keine Kopfschmerzen mehr, dann gehe ich an die Ursache heran. Und das Gleiche machen wir mit der Ahnenheilung. Wenn wir also an den Themen hängen oder uns nur auf die Themen in Bezug auf uns fokussieren, die wir übertragen bekommen haben, von dem wir vielleicht auch gar nicht mehr wissen, dass wir sie übertragen bekommen haben, weil wir die Option gar nicht in Betracht ziehen, dass wir sie übertragen bekommen haben. Dann kann es sehr gut sein, dass das kurzzeitig hilft, wie die Kopfschmerztablette und wir denken: „Super, das Thema hat sich irgendwie erledigt. Doch was passiert ist, dass es wiederkommt. Nächster Kopfschmerz, kommt. Nächstes Mal poppt das Thema wieder hoch. Wir finden wieder eine kurzzeitige Lösung und dann kommt es trotzdem wieder.

 

[00:10:39.680]

Das wäre zum Beispiel so was wie, also eine Sache, die ich zum Beispiel hatte, war, und ich habe das ja auch schon mal erzählt, aber das ist so ein Klassiker, dass ich immer was zu essen dabei haben musste, wenn ich unterwegs war. Also es war immer dieses Gefühl, wenn ich nichts dabei habe, dann könnte ich verhungern, dann kriege ich nichts zu essen. Und ich weiß, ich wusste in meinem Kopf, dass es vollkommen Banane ist, diesen Gedanken zu haben, weil ich mich immer irgendwo bewegt habe, wo irgendwo ein Supermarkt war oder man irgendwo irgendwie was zu essen bekommen hätte. Und trotzdem hatte ich dieses Gefühl. Und ich habe einige Dinge getan. Ich habe Ernährungsprogramme gemacht. Ich bin ins Coaching damit gegangen. Ich habe Mindset-Geschichten gemacht. Mein Gott, ich habe mich abgerackert an dem Thema, weil ich gemerkt habe, das lässt mich überhaupt nicht. Und ich war damals in einem Job, in dem ich viel, viel, viel gereist bin. Seit der Pandemie reisen wir alle auch gar nicht mehr so viel. Aber ich bin damals wirklich richtig viel gereist. Übrigens mein einziger echter Job, könnte man sagen, bevor ich mich selbstständig gemacht habe. Und da habe ich gemerkt, das ist für mich einfach, das schränkt mich total ein. Ich muss mich mit dem Thema auseinandersetzen und habe wie gesagt diese ganzen Dinge gemacht. Und dann war es auch kurzzeitig gut, aber es kam immer wieder. Dann war es kurzzeitig gut und dann kam es irgendwann wieder.

 

[00:11:59.000]

Es gab irgendwann immer wieder den Moment, wo ich merkte, ich muss jetzt diesen Proteinsnack in der Tasche haben oder ich muss die Packung Mandeln dabei haben. Und zwar nicht, weil ich weiß, es ist jetzt irgendwie eine lange Fahrt und es ist gut einen Snack dabei zu haben, sondern selbst wenn es nur ein kurzer Weg war, ich hatte das Gefühl, ich brauche das, sonst verhungere ich. Und das war das, was ich meine mit die Kopfschmerztablette, dass ich also gemerkt habe, irgendwann, ich finde immer irgendwie eine kurzzeitige Lösung, aber das Problem bzw. Das Thema ist irgendwie nicht gelöst, es kommt halt doch irgendwann immer wieder. Manchmal ist es ein halbes Jahr ruhig, manchmal ist es drei Monate ruhig und dann kommt es immer wieder. Und da ist mir klar geworden, ich muss gucken, wo die eigentliche Ursache ist. Und dann bin ich eben wirklich noch mal mehr in das Thema Ahnen reingekommen. Krass, das ist gar nicht mein Thema, das ist ein Ahnenthema.

 

[00:12:51.970]

So, und jetzt habe ich diese Erkenntnis, dass es ein Thema ist, was nicht meines ist, sondern was übertragen wurde, sprich was in meinem Rucksack mir schon mitgegeben wurde in dieses Leben von Menschen, die vor mir gelebt haben. Und der Logik nach ist es natürlich jetzt so, wenn ich diese Kopfschmerzen heilen will, muss ich die Ursache finden. Und wenn das ausgetrocknete Teil ist, dann muss ich dort wässern. Sprich, wenn ich dehydriert bin, muss ich trinken. Wenn die Ursache jetzt in der Vergangenheit liegt, dann heißt es für mich eben auch, wenn sie bei meinem Ahnen liegt oder meiner Ahnen liegt, so und so viel Generationen zurück, dass ich dahin gehen muss und gucken muss, was braucht es da, an der Stelle diese emotionale Erleichterung, diese emotionale Transformation, Auflösung zu kreieren, die dann dafür sorgt, dass ab dann es sozusagen wieder gut fließen kann und die Symptome gar nicht erst wieder im Hier und Jetzt entstehen, weil die Grundursache beseitigt ist. Und das ist das, warum es für uns wichtig ist, unsere Ahnen zu heilen. Und Ahnenheilung ist auch so ein Wort, das ist vielleicht auch gar nicht so ganz passend, sondern es geht eher für mich, ich nenne es gerne auch Ahnenanerkennung. Ich glaube, das ist eher so ein besseres Wort. Das ist aber was, wo die meisten dann nichts mit anfangen können. Denn am Ende des Tages geht es ganz oft darum, dass wir anerkennen, was unseren Ahnen passiert ist, dass wir anerkennen, was dort geschehen ist.

 

[00:14:26.680]

Denn man kann sich das so vorstellen, wenn wir es ganz bildlich sehen, dass es dort einen Teil von Energie gibt. Also auch da noch mal kurz einen Schwenk. Wenn wir in die Weltsicht gehen und sagen unser Körper zerfällt, zu Staub, Asche, Kompost, gibt es aber eben genauso auch naturwissenschaftlich das Ding, dass Energie nicht verschwindet, wenn sie nicht von einem schwarzen Loch gefressen wird. Und auch da gibt es noch ganz viele andere Theorien zu. Und diese Energie ist ja weiter da. Sprich das ist die Energie, mit der die Seele, das Wesen, der Ahne, die Ahnin weiter existiert. Und wenn ein Teil dieser Energie bildlich gesprochen in so einer endlos Loopschleife festhängt, quasi zwischen dieser Welt und der nicht sichtbaren Welt. Dann geht es da nicht vorwärts, dann hängt da was. Das ist so, wie wenn so eine Schallplatte, wie sagt man das, einen Sprung hat, immer wieder zurückhüpft. Das heißt, das ganze Lied kann nicht vorwärts gehen. Und das gilt eben nicht nur für diese Person, die damals von vor X, Y Generation es erlebt hat, sondern dieser Sprung in der Platte, dieses Hängenbleiben sorgt dafür, dass es eben auch für alle anderen nicht weiter fließt mit dem Thema an der Stelle.

 

[00:15:45.960]

Und deswegen ist es so wichtig anzuerkennen, was war. Jetzt verlassen wir dabei natürlich den Weg des logisch Rationalen, weswegen es uns auch manchmal so schwer fällt, uns vielleicht auf diese Arbeit einzulassen. Mir fällt es nicht schwer. Aber ich bin da auch. Ich bin damit großgeworden. Ich kenne es aus vielen anderen Traditionen. Ich sehe, dass überall auf der Welt Menschen Ahnentraditionen haben. Und deswegen war es für mich nicht schwer, mich darauf einzulassen. Ich sehe allerdings auch, dass unsere Ahnenkultur, die wie gesagt bis vor gut 1000, 1200 Jahren existiert hat, so ins Vergessen geraten ist, dass wir das Gefühl haben, das ist was ganz Merkwürdiges, was wir machen. Und deswegen ist da immer meine Einladung, uns daran zu erinnern, 1200 Jahre sind nicht wirklich viel im Vergleich mit der Menschheitsgeschichte. Und die Menschen in Europa hatten schon immer Ahnenkultur und Ahnenkult und Ahnentradition, wie auch immer man es nennen möchte. Der Grund, warum wir es nicht mehr haben und es ist ganz wichtig, das wirklich wahrzunehmen, ist, weil die Ahnen die größte Konkurrenz für den christlichen Gott waren. Und es ist wahrscheinlich auch immer noch sind.

 

[00:17:01.150]

Denn der christliche Gott sitzt dort als und das gilt wahrscheinlich auch für den islamischen Allah und alle anderen Religionen, ich nehme nur das als Beispiel, weil mir das am vertrautesten ist. Der christliche Gott sitzt dort oben, irgendwo im Himmel, ganz weit weg von uns und schaut auf uns runter und guckt, was wir richtig machen und was wir nicht richtig machen. Er ist sozusagen die Instanz, die darüber entscheidet, ob wir unser Leben gut leben. Das ist ja eine Hierarchie, die da entsteht. Also der Gott da oben und wir hier unten. Jetzt kann man natürlich sagen, aber Kaja, wir hatten ja immer schon Götter. Und dann kann ich sagen Ja, der Götter Himmel in Anführungsstrichen, auch die Idee, dass die immer im Himmel waren. Es ist auch nur eine Idee, die irgendwann gekommen ist. Es war auch nicht immer so. Ich sage mal, der Götterreigen war immer schon vielfältig. Und je weiter man zurück guckt, desto interessanter ist es, sind es eben Götter mit Macken, sind es Götter mit Charakterzüge, sind es Götter mit schwierigen, schwierigen Umsetzungsproblemen manchmal auch, Dinge, die sie fast schon menschlich machen. Und da finden wir den Hinweis auf die lebendige Ahnenkultur. Denn natürlich waren unsere Ahnen bei uns. Sie waren bei Frau Holle, Hel, Hölle. Jetzt haben wir auch das Bild, woher das kommt. Also in der Anderswelt und haben darauf gewartet, dass ihre Zeit ist, dass Frau Holle sagt Kannst du wieder rübergehen.So, der Hader ist ja die Unterwelt bewacht, wo ja anscheinend keiner rausgegangen ist, aber auch nicht so ganz stimmt, auch noch mal drüber reden, sozusagen diese Übergänge bewacht.

 

[00:18:49.050]

Und in dem Moment, wo wir unsere Ahnen haben als eine Verbindung, bei der wir Rat bitten können, die wir Unterstützung bitten können und die eben so ähnlich sind zu uns, weil sie eben auch nicht fehlerfrei sind, entsteht natürlich auch für uns ein Raum, der uns entspannt sein lässt, der uns erlaubt, noch mal durchzuatmen, zu sagen Okay, die waren nicht fehlerfrei, ich war nicht fehlerfrei. Ich tu mein Bestes. Und zwar tu ich mein Bestes, für die nächsten sieben Generationen beispielsweise eine gute Ahnin zu sein. Ich weiß, dass man Handeln hier, das, was morgen übermorgen ist, beeinflusst. Der christliche Gott funktioniert ja ganz anders, das wissen wir alle. Da geht es nur darum, dass ich alles tun muss in diesem Leben, bestimmten Regeln zu folgen, die nicht unbedingt fürs höchste, beste Gut der Gemeinschaft sind und auch nicht fürs höchste beste Gut meiner Kinder, Kindeskinder und so weiter, ob persönlich oder kollektiv, sondern die gut sind für die Kirche. Und wenn ich diese Regeln nicht befolge, dann werde ich bestraft.

 

[00:20:00.500]

Das gab es bei der Ahnenkultur nicht, dass wenn du die Regeln nicht befolgst, dass du bestraft wirst, sondern es gibt Regeln, an die wir uns halten. Das sind Regeln, die ganz oft mit den natürlichen Kreisläufen zu tun haben. Und man erfährt im Leben schon Konsequenzen, wenn man sich nicht an diese Rhythmen und Zyklen hält. Es ist nicht so, dass man danach auf ewig in der Hölle ist. Zurück zum Thema Ahnenheilung. Warum ist es also wichtig, unsere Ahnen zu heilen, damit wir ihnen helfen, aus diesem Zwischenfeld sozusagen, zwischen unserer Welt und der anderen Welt, an das Welt herauszukommen, damit sie im wahrsten Sinne des Wortes rübergehen können, gute Ahnen zu werden. Und wenn sie das tun, dann kann die Platte sich weiterdrehen, dann verschwindet der Sprung aus der Platte, dann kommen die Kopfschmerzen nicht mehr wieder, dann ist alles wieder im Fluss. So kann man sich das vorstellen, funktioniert es mit der Ahnenheilung. Das kann man natürlich sagen, das ist alles Glaubenssache, Kaja, das kannst du dir ja ausgedacht haben, höre ich und verstehe ich auch. Nur meine Erfahrung und die Erfahrung von hunderten von Menschen, mit denen ich gearbeitet habe, von über tausenden, Millionen von Menschen, die immer noch aktiv in Ahnenkultur existieren, zeigt, dass etwas passiert, wenn wir uns mit unseren Ahnen verbinden.

 

[00:21:25.860]

Warum das für uns so schwer ist, ist, weil es ein Ahrentrauma ist, was uns davon abhält, uns mit unseren Ahnen zu verbinden. Das ist jetzt interessant, weil man denkt, das ist jetzt ja irgendwie so ein Paradox. Nur dadurch, dass unser größter Schmerz darin liegt, dass uns die Ahnen genommen wurden. Und wir seitdem ja vor allem immer danach suchen, wo gehöre ich hin? Ich möchte in Verbindung gehen. Ich möchte zu etwas größerem Ganzen gehören. Und man dann immer guckt, in welche spirituelle Community kann ich denn reinpassen? In welche, welchen Verein kann ich denn reinpassen? In welchen Zusammenhang? Wo kann ich denn zu Hause sein? Ich fühle mich so allein und abgeschnitten, was übrigens auch mit diesem christlichen Konzept zu tun hat, dass ich hier bin und da oben irgendwie ein Gott sitzt und ich immer noch nicht weiß, ob ich in Anführungsstrichen nach Hause darf. Erst wenn ich ganz brav gewesen bin, dann entscheidet der Petrus darüber am Ende auch noch mal irgendjemand ganz anderes, ob sich die Schlüssel, ob sich die Tore zu der Himmels Tür öffnen für mich oder nicht. Das gibt es in der alten Spiritualität ja gar nicht. Diese Sehnsucht nach Verbundenheit, diese Seele, sucht nach Zugehörigkeit, die liegt in dem Schmerz begründet, den wir erfahren haben, als wir in Europa missioniert und christianisiert wurden.

 

[00:22:41.610]

Denn in dem Moment haben wir nicht nur die Verbindung zu unseren Ahnen verlorenüber all die Ahnen wurden ausgetauscht zu Gott, sondern die Wälder wurden abgeholzt, Menschen wurden umgesiedelt, wir haben die Verbindung zu dem Land verloren und wir haben einfach mit der christlichen Kultur ganz viel dieser rhythmischen und zyklischen Lebensweisen verloren, in denen wir uns als Teil von etwas gefühlt haben. Gehe ich im Jahreskreis, das machen wir ja im Jahresprogramm, so gehe ich im Jahreskreis. Und ich hatte das heute gerade erst in einer gemeinsamen Session, wo eine Frau sagte: Das ist so krass. Seitdem ich mit dir durch das Jahr gehe, bin ich auf einmal voll da. Ich merke das in meinem Körper. Ich merke es in meinem Sein. Und ich kann dir das gar nicht sagen, was es ist. Aber ich merke, ich bin im Rhythmus. Ich bin in diesem Kreis. Es fließt alles. Es ist so krass. Ich war noch nie so präsent in meinem Körper. Unser Körper ist Natur und der natürliche Kreislauf ist eben ein Kreislauf und keine Linie. Wenn wir das jetzt wieder zurückbringen auf das Thema Ahnen Heilung, dann ist ganz klar, dass dieser Ur Schmerz des getrennt werden. Also in dem Moment, wenn wir gucken Oh mein Gott, wir sind missioniert worden und oh mein Gott!

 

[00:24:03.450]

Am besten kenne ich natürlich die Geschichte der Waldvölker aus der Ecke, wo ich geboren wurde. Die haben erleben müssen, wie die Irminsul das Heiligtum abgeholzt wurde. Einige sagen auch, dass aus dem Holz eine Kirche gebaut wurde von Karl dem Großen. Der hat Teile, also da sind Tausende von Menschen, ja Tausende, Zehntausende gestorben. Dann hat er Teile der Völker genommen und hat die umgesiedelt von sagen wir mal Detmold nach Köln. Fühlt sich nicht so weit an, waren damals aber Welten. So, und auf einmal verliere ich meine Identität und mein Angebot an sein. Und dann werden mir noch meine Ahnen genommen. Also das große Ganze, in dem ich existiere, das große Ganze, auf dem ich existiere, die Erde. Und auf einmal fühle ich mich verloren. Und dieses Gefühl hält bis heute an.

 

[00:24:51.690]

Und deswegen ist es wichtig, dass wir unsere Ahnen heilen bzw. Dass wir anfangen, Ahnenschmerz anzuerkennen, Ahnentrauer anzuerkennen, Ahnentrauma anzuerkennen und uns dem zu widmen. Und das Ding ist, dass wir das einfach für so lange Zeit nicht gemacht haben, warum wir keine Angst haben, sagen Oh mein Gott, dann, wenn ich damit anfangen, dann ist das so ein riesiger Berg von Traumata, die ich mich kümmern muss. Also ja, der ist da, aber du musst dich nicht alles kümmern, sondern das, warum wir uns kümmern dürfen, sind die Dinge, die wir in unserem Körper in Hier und Jetzt wahrnehmen, weil das sind die Dinge, die sozusagen angepiekt sind, die aktiv sind. Wenn ich zum Beispiel mein Bruder und mich vergleiche, dann hat der ganz andere Themen als ich, weil der in einem anderen Körper geboren ist, weil der mit einer anderen Wahrnehmung geboren ist und weil bei dem andere Themen aktiv sind als bei mir. Wenn wir uns beide also unser Anliegen widmen würden, würde er andere Themen angehen als ich. Und das ist okay. Wir müssen nicht alle alles angehen.

 

[00:25:48.170]

Doch was wirklich immer wieder prägnant ist und sichtbar ist, ist, sobald wir es anfangen anzuerkennen, dass es etwas gibt, was sozusagen wie so ein Sprung in der Platte in unserer Ahnenlinie hängt. Und dann auch wirklich diese Tatsache anerkennen, die ja nun auch wissenschaftlich bewiesen ist, dass es Reaktionen, Verhaltensmuster, Emotionen gibt, die nicht aus uns heraus entstanden sind, sondern die uns mitgegeben wurden. Und dann anfangen, dort Dinge zu bewegen. Ich habe noch nie jemanden gehabt, der unberührt aus einer Ahnen Session herausgegangen ist. Noch nie. Und was ich immer wieder merke, ist, dass selbst Menschen, die skeptisch sind, wenn sie sich einfach nur auf den Prozess, ich gehe ja in einen klaren Prozess rein in der Arbeit, wenn du dich einfach nur auf diesen Prozess einlässt, selbst wenn ein Teil von dir glaubt, es ist Bullshit, es funktioniert.

 

[00:26:51.730]

Das Entscheidende ist, dass wir diesen Ursprung finden, dass wir mit den Ahnen in Kontakt gehen und dass wir sagen Hey, und wenn das Bild des Ahnen oder der Ahnen als Person schwierig ist für dich, dann stell dir vor, das ist dieses kleine energetische Ding, was in einem Energieloop hängt. Und wo es darum geht, dieses Teilchen aus diesem Loop rauszuholen, damit es wieder flitzen kann und frei sein kann. Die Veränderungen, die dadurch entstehen, sind prägnant, signifikant und für mich immer wieder so tiefgehend, dass sie mich jedes Mal wieder demütig werden lassen, zu merken, wie sich Muster, Verhaltensweisen, Denkweisen, also eine tiefe Überzeugung wie in unserer Familie wird keiner reich oder Wir können das nicht. Oder bei uns wird jede Ehe geschieden. Oder ich überlege gerade, was die letzten Themen waren, mit denen Frauen zu mir gekommen sind. So Dinge, die wir als selbstverständlich erachten, weil sie halt eben schon immer da waren, die unsere Sicht der Welt so tief prägen, dass sie eben auch unser Verhalten und unsere Entscheidung, unsere Lebensentscheidung prägen.

 

[00:28:07.100]

Wenn wir die als Ahnenthema erkennen und wenn wir dann das Schicksal der Ahnen, was dahinter steht, anerkennen und wir das auflösen können, also den Sprung aus der Platte rausholen, den trockenen Rachen wässern. Dann verändert sich auf einmal alles. Und ich meine es wirklich so, es ändert sich alles. Ich hatte letztens eine Frau in einer Ahnen Session, die saß da. Und guckte nur von rechts nach links. Man merkte so okay, da bewegt sich was. Und irgendwann. Also ich habe sie machen lassen. Es dauert eine Minute. Zwei. Okay. Wir warten, bis sie sich da durchgearbeitet hat. Und irgendwann guckte sie mich an und sagte. Es ist jetzt alles anders, oder? Und dann fing sie an zu lachen. Und hatte erst mal nicht mehr auf, dass ich wirklich alles, was sie mitgebracht hatte, in die Session alles gelöst hat. Und das ist der Grund, warum Ahnen Heilung auch im 21. Jahrhundert so relevant ist. Es ist eine uralte Praktik, die wir einfach für einen kurzen Moment unserer Geschichte, für diese knapp 1000 Jahre, sage ich jetzt mal, vergessen haben. Und gleichzeitig ist es eine Praktik, die so wichtig ist für unsere persönliche Gesundheit und Heilwerdung und Freiheit und unseren Frieden und für das Kollektiv.

 

[00:29:51.860]

Weil das, was eben auch passiert und jetzt wird es für mich immer noch mal so so krass, das zu beobachten. Wenn ichich mich mit einer Ahnen zum Beispiel verbinde, sagen wir mal sieben Generationen zurück, mütterlicherseits, dann ist es ja nicht nur meine Ahnen. Sondern vielleicht ist es auch deine Ahnen. Man weiß aber nicht, wie man verwandt ist. Je weiter man zurück guckt, desto mehr ist es so. Eigentlich sind wir alle irgendwie Cousinen. Und wenn ich an dieser Stelle was verändere, dann verändert sich nicht nur meine persönliche Platte. Sondern dann können sich auch all die anderen Platten verändern, die mit diesem Sprung in der Welt sind. Macht das Resonanz? Also für mich ist es immer so, ich musste das einmal sacken lassen. Also ich sehe das immer wieder im Kleineren, wenn zum Beispiel jemand sagt Krass, meine Cousine hat sich gemeldet oder Krass, mein Onkel hat das und das oder Krass, mein was weiß ich. Da ist irgendwas in dem familiären Feld, was sich danach bewegt, wo alle immer ganz erstaunt sind, wo ich mir denke Na, du hast ja genau an dem Punkt gearbeitet und das beeinflusst natürlich deine Geschwister sowieso. Aber es beeinflusst auch deine Mutter.

 

[00:31:07.260]

Es beeinflusst je nachdem, wo du auf welcher auf welcher Seite du warst. Und dann wird es natürlich auch die Geschwister deiner Mutter beeinflussen. Wenn wir jetzt sagen, wir waren auf der mütterlichen Seite und damit eben dann auch die Cousins und Cousinen, die da sind, die aus der mütterlichen Seite sozusagen kommen. Es beeinflusst so viel mehr Menschen. Und wenn wir anfangen, Ahnenheilung als solches wieder auch als als Tool zu kultivieren, dann heilen wir im wahrsten Sinne des Wortes nicht nur uns, also wir machen uns wieder heil, Platte, heil, Sprung raus, sondern wir geben eine potenzielle Heilung in ein kollektives Feld. Und es ist eine immense Kraft und Power, die dahinter steckt. Und damit ist für mich eben auch das Thema Ahnen Heilung eines, wo wir wirklich anerkennen, es geht nicht nur mich, sondern ich gehe hier auch im wahrsten Sinne des Wortes, trotzdem mal so in Anführungsstrichen, in Service zu etwas Größerem. Und zwar im Service zu Menschen, die ich nicht kenne. Und für die ich es dennoch auch tue. In der Hoffnung, dass der Schmerz, die Verzweiflung, der Hunger, was auch immer es ist, was ich spüre, was immer wieder kommt, sich nicht nur bei mir löst, sondern auch bei all den anderen, mit denen ich über diesen einen Knotenpunkt verbunden bin, lösen darf.

 

[00:32:38.080]

Und wenn ich mir überlege, wie lange wir keine Ahnenheilung gemacht haben, aktiv in Masse, was eben auch bedeutet Ahnenverbindung, weil solange die Verbindung nicht da ist, können wir auch nicht in Ahnen Heilung gehen. Irgendwie logisch. Und das Feld öffnet sich jetzt ja wieder. Einfach auch deswegen, weil wir freier sind von Kirche. Und je freier wir sind von Kirche als Institution. Und ich sage nicht, dass es jeder kann mit Gott wie er möchte und mit Jesus wie er möchte da. Das hat das für mich gar nicht zu tun, sondern mit der Macht, die diese Institution über unsere spirituelle Bewegungsfreiheit hatte. Seitdem das weniger wird, kommen sofort wieder all diese alten Dinge hoch. Es ist fast so, als ob diese Erinnerung in uns geschlummert hat. So unsere Ahnen auf der anderen Seite stehen sagen Na, endlich können wir mal bitte! Und damit bewegen wir eben nicht nur unser Leben, sondern das Leben von vielen. Und das ist für mich etwas, was Ahnenheilung zu einem sehr kraftvollen Tool macht zum Arbeiten. Und der andere Aspekt dabei ist, wenn ich jetzt, ich habe ja viel gesprochen von der Vergangenheit und ich habe viel gesprochen von dem, was parallel passiert mit den Cousins und Cousinen.

 

[00:34:00.510]

Und gleichzeitig verändern wir die Zukunft, die möglich ist. Denn wenn wir Traumata aus unseren Linien lösen und ich benutze das Wort Traumata, wenn wir Stressoren, festgesteckte Emotionen aus unseren Linien lösen, Sprünge da rausnehmen, das Lied kann weiterlaufen, der Fluss ist wieder da. Dann gilt es ja nicht nur für die Generation, die jetzt da sind, sondern auch für alle anderen. Denn wenn sich es in uns löst. Also wenn ich jetzt eine Tochter kriegen würde, dann würde die garantiert nicht mehr das Bedürfnis haben, Snack mitzunehmen, weil sie Angst hat, dass sie Hunger hat. Das Thema ist weg. Und damit bin ich diejenige, die es aus der Linie gelöst hat. Und das Gleiche gilt für alle anderen Themen, die angeprägt sind. Und wenn wir uns manchmal fragen, was kann ich tun? Dann denke ich mir immer, es muss keiner von uns vor 10.000 Leuten stehen. Das ist großartig, wenn wir das wollen. Aber. Und gleichzeitig ist besser gesagt. Ist es genauso kraftvoll zu sagen Ich committe mich zur Heilung meiner Linie. Ich committe mich dazu, jedes Mal, wenn die Themen hochkommen, direkt einzuchecken. Mein Thema, ein Thema an, Thema kollektiv, wenn es ein Thema ist, es anzugehen und zu wissen, dass ich damit die denkbare, lebbare, erlebbare Zukunft für all diejenigen, die nach uns kommen, individuell, also als meine Kinder oder als kollektive Kinder, verändere.

 

[00:35:41.260]

Und damit eine lebenswertere Zukunft schaffe für all diejenigen, die kommen und damit selber im Hier und Jetzt schon zu einer guten Ahnen werde. Denn all das, was wir jetzt auflösen, das müssen unsere Kinder und unsere Kindeskinder nicht mehr mittragen. Und je weniger Themen wir haben und ich meine, wir haben, wenn wir jetzt mal kollektiv gucken, ist es einiges. So. Desto freier wird der Raum, der betreten werden kann. Und von daher ist für mich Ahnenheilung auch mein Dienst an der Gemeinschaft. Das ist das Mindeste, was ich tun kann, weil ich es eben kann. Wenn ich mir dessen bewusst bin, wenn ich es erkannt habe. Ja. Und damit bewege ich die Zukunft und sorge dafür, dass wir aufhören, Dinge zu wiederholen an ungesunden Beziehungsmustern, an toxischen Verhaltensweisen, an Missbrauch, der weitergegeben wird. Was gibt es noch? All diese Dinge, die uns davon abhalten, in unsere Kraft zu gehen, in unsere Macht zu gehen. All diese Glaubenssätze, die uns als Frauen glauben, machen, dass wir kleiner sind, dass wir unwichtiger sind und so weiter und so fort. All das hängt ja damit zusammen.

 

[00:36:52.620]

Weil die Erfahrungen, die unsere Ahnen gemacht haben. Die Hexenwunde, da gibt es übrigens ein ganz wunderbares Angebot, was man auch auf der Webseite runterladen kann. Heile deine Hexenwunde. Das sind die Themen, die wir lösen können. Und wenn ich mir überlege, dass es eine Welt gibt, in der Frauen sich wieder trauen, in ihre Macht zu gehen, sich nicht für ihre Spiritualität zu entschuldigen. In Weisheit zusammenkommen, in Sisterhood zusammenkommen, wenn diese Wunde auch gelöst ist. Und all das, was da dranhängt. Was für eine krasse Welt wäre das? Und das ist der Moment, wo ich wieder Hoffnung schöpfe. Ich glaube, dass es zum einen natürlich wichtig ist, dass wir all diese wunderbaren Innovationen haben, eine lebenswerte Zukunft zu schaffen. Nicht nur für uns, sondern für diejenigen, die nach uns kommen. Und gleichzeitig bin ich tief davon überzeugt, dass an Arbeit, an Heilung, an Anerkennung, an Klärung, wie auch immer wir es nennen wollen, die Verbindung mit unseren Ahnen der zweite riesengroße Schlüssel ist. Denn nur damit können wir dafür sorgen, dass wir aufhören, historische Dinge zu wiederholen, uns weiterhin dumm zu verhalten, weil wir einfach in traumatischen Verhaltensweisen feststecken, aus denen wir nicht rauskommen. Und damit eben wirklich einen neuen Raum erschaffen. Und das ist das, warum ich Ahnenarbeit liebe. Ich hoffe, dass ich dir ein bisschen klarer machen konnte, was da passiert. Es gibt unzählige Beispiele, die ich erlebt habe in meinen 15, 20 Jahre, glaube ich, 16 Jahren, glaube ich. 16 Jahre sind es jetzt 16 Jahre offizielle Selbstständigkeit. Ich habe ja vorher, wer meine Geschichte kennt, weiß, dass ich schon sehr viel früher mich auf den Weg gemacht habe.

 

[00:38:59.190]

Aber ich habe so viele Beispiele. Ich glaube, da könnte man eine eigene Podcastfolge draus machen. Was es bewegt und es ist wirklich jedes Thema schon dabei gewesen. Das heißt auch da noch mal der Hinweis. Es geht nicht darum, was für ein Thema es ist. Also es ist nicht so, dass es bestimmte Themen gibt, die voll Ahnenthemen sind, sondern es geht immer bei jedem Thema, was du hast, da drum, herauszufinden, ist es persönlich, ist es ein ahnengeprägtes Thema oder ist es ein kollektives Thema? Kollektive Themen sind die Themen, die aus gesellschaftlichen Strukturen heraus immer wiederholt werden, aus klassischen Erwartungen, die an Frauen da sind, beispielsweise Lebenslauf, Erwartungen und so weiter und so fort, die nicht unbedingt individuelle Erfahrungen sind. Und die können durchaus auch Ahnenthemen, kollektive Themen können auch Ahnenthemen sein, sind dann quasi kollektive Ahnenthemen. Also wenn wir ein Thema haben, lohnt es sich als erstes immer zu gucken, wo liegt der Ursprung? Und dann an diesen Ursprung zurückzukehren, unseren persönlichen, den Ahnen geprägten oder den kollektiven und dort in die Heilung zu gehen, in die Veränderung zu gehen, in die Transformation zu gehen und damit eben diesen neuen Raum aufzumachen und zu wissen, wenn wir das Ahnenfeld betreten, dann bringen wir ja quasi die Energie von vielen in Bewegung.

 

[00:40:28.770]

Und ja, das ist eine wunderschöne Sache. Ich hoffe, ich konnte dir mit dieser Episode heute so ein bisschen mehr erklären, was es mit dem Thema Ahnenheilung auf sich hat, wie das Ganze funktioniert, wie wir damit eben auch wirklich im wahrsten Sinne des Wortes unsere komplette Familie verändern können, auch die lebenden noch. Also wenn es so Familienthemen gibt, kann man die auch mit reinnehmen. Und wie man einfach dadurch, dass wir uns öffnen, die Welt verändern kann. Also so blabla sich das anhören mag, so wahr ist es. Ich freue mich natürlich sehr zu erfahren, wie dir diese Folge gefallen hat. Kommentiere gerne auf dem Blog, YouTube unter dem Video, lass mir einen Kommentar bei Spotify da. Und ich freue mich natürlich auch von Herzen immer über die Bewertungen. Vor allem die Sternchen, die fünf Sternchen bei Apple. Denn durch das Kommentieren und durch die Bewertung hilfst du dem Podcast, dass er sichtbarer wird und machst es anderen Menschen leichter, diesen Podcast auch zu finden. Und damit sind wir quasi wieder beim Dienst am Kollektiv, dass wir Dinge nicht nur für uns tun, sondern eben auch für alle. Denn ich gehe davon aus, dass auch du ein Interesse daran hast.

 

[00:41:56.510]

Und darüber würde ich mich sehr freuen, wenn dieser Podcast mal ein bisschen weiter in die Welt geht. Ich wünsche dir erst mal einen wunderschönen weiteren Tag, wann auch immer du das hörst heute. Und lade dich ein, einfach mal hineinzuspüren und auf die Suche zu gehen. Was mir noch wichtig ist, bevor wir diese Episode beenden. Unsere Linien sind natürlich nicht nur voll von Schwere und Trauma und Drama und allem, sondern da liegt auch ganz viel Weisheit, da liegt auch ganz viel Kraft, da liegt ganz viel Stärke. Denn sonst wären du und ich heute nicht hier. Unsere Ahnen haben schon einiges zusammengezaubert, damit wir heute hier sind. Und auch das anzunehmen und anzuerkennen. Nur auch diese Stärke und dieses Potenzial und diese Kraft eröffnet sich uns erst dann, wenn wir wieder in Verbindung gehen. Und das ist das, was ich immer wieder merke. Oftmals gehen wir in die Heilung als erstes über die Misere, sozusagen über die Herausforderung, über den Schmerz. Und wenn wir uns darauf einlassen, dann gibt es auf einmal ganz viele Geschenke, die wir entdecken dürfen. Was übrigens eine wunderschöne Nebenwirkung ist, wenn wir uns auf die Ahnenarbeit einlassen. So, nun aber. Ich wünsche dir und deinen Ahnen eine fantastische Zeit.

 

[00:43:20.080]

Wenn du tiefer einsteigen möchtest, verlinke ich noch mal ein paar Blogposts in den Shownotes. Und es gibt natürlich weiterhin das Ahnenbundle, was du direkt auf meiner Website dir buchen kannst, wenn du möchtest. Im Ahnenbandel geht es drei Themen, wo wir direkt in die Ahnen Heilung gehen. Und wenn du sagst, die sprechen mich an, dann ist das eine super Möglichkeit. Oder du kannst ja auch Heide, deine Hexenwunde besorgen. Und da geht es wirklich darum, uns zu trauen, uns zu zeigen, uns zu trauen, uns spirituell zu zeigen, uns zu trauen, uns mit unserer Weisheit als Frauen zu zeigen. Denn auch da gibt es noch ein Kollektiv, ganz schön viel aufzuarbeiten. Und Heide deine Hexenwunde ist auch eine der Home Experiences, die du für dich zu Hause machen kannst und die ganz wunderbar und kraftvoll ist. Also es gibt einiges zu entdecken auf der Website, alle Links packe ich in die Shownotes und ich wünsche dir jetzt einfach erst mal eine wunderbare Zeit mit deinen Ahnen. Wenn du möchtest, lade sie einfach ein, zünde eine Kerze an und sage ich weiß, dass ihr da seid. Ich werde mich jetzt auf den Weg machen. Alles Liebe von mir, für dich, für dich und deine Ahnen in Sisterhood.

 

[00:44:44.360]

Dankeschön.

 

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