So lange schon versuchen wir unseren Hunger zu stillen. Nicht unseren physischen, sondern unseren spirituellen. Es ist an der Zeit zu erkennen, dass wir beginnen unseren Hunger nach spiritueller Verbundenheit zu ehren, anstatt weiter emotional zu essen. Zu erkennen, dass wir uns unzählige Elemente anderer spiritueller Traditionen einverleibt haben, jedoch immer noch nicht satt sind. Denn es ist nicht das, wonach sich unsere Seele sehnt.

Und so hat sich auch der Konsum verschiedener Traditionen nicht dazu geführt, dass wir das Gefühl haben genährt zu sein, denn wir haben das, was wir uns ungefragt genommen haben so angepasst, bis es für uns annehmbar war. Damit haben diese Zeremonien zum Teil auch ihre Kraft verloren.

Kulturelle Aneignung bedeutet, dass ich jemanden bzw. eine Kultur/Tradition enteignet, um mir etwas anzueignen (cultural appropriation). ich übernehme im Zweifelsfall etwas in meine Praxis, was im Kern nicht meines ist, eher diejenige nicht, von denen es ursprünglich kommt und verändertes so, dass es sich für mich „stimmiger“ anfühlt.

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Auch ich bin nicht unbeschrieben, wenn es darum geht, dass ich mir in der Vergangenheit Praktiken angeeignet habe. Damals wusste ich nicht, dass es hier eine Spiritualität vor dem Christentum gab. Diese wieder zu finden, zu beleben und zu leben ist nicht so einfach, wie sich etwas vorhandenes anzueigenen. Und dabei geht es nicht darum die Bücher zu lesen, sondern die Zeremonien zu leben. Spiritualität funktioniert nicht nach dem intellektuellen Prinzip, sie folgt der Intuition. Nur in unserer ursprünglichen Spiritualität – egal woher wir kommen und wer wir sind – werden wir finden, was wir wirklich suchen. Denn die Geschichten und die Weisheit unserer Ahnen vibrieren noch heute in uns. Es ist Zeit sie wieder zu erwecken.

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