Diese Woche habe ich es herausgefunden – ich habe wortwörtlich den Ort gefunden, an dem die Maximale Liebe wohnt. Und sie wohnt ganz woanders, als wo man es sich erwartet hätte. Nämlich in einer kleinen Souterrain-Wohnung in einer 30er-Zone. Was zuerst verwundert, schien mir dann doch ziemlich passend.

Mir begegnen Momentan überall Herzen, ob auf dem Boden, als Graffiti, auf Rucksäcken, an Straßenlaternen – ich nehme es als ein Zeichen, mich daran zu erinnern, wieviel Liebe in meinem Leben ist, wieviel Liebe da noch kommen darf und vor allem, dass es essentiell ist, dass ich mich selbst liebe. Dabei bedeutet Selbstliebe für mich vor allem, mich gut und gütig zu behandeln.

Oft begegnet mir dann die Frage, wo Selbstliebe aufhört und Egoismus anfängt. Dazu findest du hier mehr. Kurz gesagt:

Solange du denkst, dass du egoistisch bist,

kannst du kein Egoist sein.

Der Egoist fragt sich nicht, ob er egoistisch ist, er ist es einfach so. Der Egoist macht sich keine Gedanken um die Anderen, er denkt an sich, der Egoist kommt gar nicht auf die Idee kurz innezuhalten um zu denken: Geht das jetzt zu weit?“. Solange du also eines dieser Dinge tust, bist du mit Sicherheit nicht egoistisch und darfst gerne noch weiter in die Liebe zu dir Selbst gehen.

Warum ich es passend fand, dass die maximale Liebe nun in einer kleinen dunklen und gar nicht so leicht zu findenden Wohnung wohnt? Weil uns die maximale Liebe oft in den dunklen und unerwarteten Momenten begegnet, dann, wenn wir sie gar nicht erwarten. Die maximale Liebe zeigt sich, wenn wir aus der Liebe zu etwas oder jemandem über uns hinaus wachsen, wenn wir, um etwas, was uns heilig ist zu beschützen, uns vor es stellen, ohne wenn und aber. Die maximale Liebe zeigt sich in dem Moment, wenn wir am Boden sind und sich jemand neben uns setzt und die Hand reicht. Sie zeigt sich, wenn wir unsere dunkele Seite rauslassen und uns dennoch ein Licht entgegen strahlt.

Wie die maximale Liebe aussieht

Die maximale Liebe kann die Liebe sein, die wir anderen geben, von anderen bekommen, uns selbst geben oder die manche Menschen von Gott, den Engeln, Spirit oder anderen Dingen erfahren. Ich hatte gestern ein sehr erfüllendes und von Liebe erfülltes Telefongespräch mit einer Freundin. Plötzlich brach das Gespräch ab, weil ihr Akku leer war. Als sie mich später zurück rief sagte sie: Auf einmal spürte ich, wie eine Welle der Liebe durch mich durch fuhr. Denn ich war so erfüllt von unserem Gespräch. Durch die Unterbrechung und dadurch, dass sie dann alleine im Wald stand war sie so verbunden und erfüllt, und da spürte sie, wie die maximale Liebe sie auf ihrem Spaziergang begleitete. Unverhofft, unerwartet, in den Momenten, in denen wir nicht unbedingt damit rechnen – da steht sie neben uns, umarmt uns oder reicht uns die Hand.

Oder heute früh in meinem Mastermind, wo ich wieder erlebete, dass wenn sich jemand von seiner verletzlichen, konfusen, unperfekten Seite zeigt, auf einmal die Maximale Liebe den Raum betritt und alles verändern kann. Solange wir die Tür für die auflassen, unsere Hand nicht zur Faust ballen, sondern offen halten un dunser Herz nicht hinter Ketten verstecken, sondern geöffnet halten, kann sie eintreten.

Ich habe für mich selbst gemerkt, dass es Momente gibt, wo ich die Liebe erwarte, wo mein Kopf mir sagt: Jetzt muss es sich so anfühlen. Jetzt muss es passieren. Aber meistens war es dann nicht so. Denn der Kopf wohnt im oberen Geschoß und hat die maximale Liebe in ihrer Souterrain-Wohnung noch nie besucht. Deswegen kennt er sie auch gar nicht und weiß nicht, wo sie sich so rumtreibt.

Ich habe mir vorgenommen mich mehr dafür zu öffnen, die maximale Liebe an unerwarteten Orten zu treffen, so wie einen guten Freund, den man vom Yoga kenn und auf einmal beim Salsa trifft. Und ich habe beschlossen mein Herz besonders in den etwas dunklen Momenten noch mehr zu öffnen. Anderen gegenüber, aber vor allem mir selbst. Denn das habe ich gelernt:

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Was bedeutet, ich muss zunächst mich selbst lieben, bevor ich jemanden anderes lieben kann. Und zwar so wirklich. Die Liebe nach der wir so oft suchen, finden wir nur, wenn wir sie zuerst uns selbst schenken, denn wie sollen wir sie sonst erkennen, wenn wir sie nicht vorher selbst probiert haben?

In diesem Sinne passt es wunderbar, dass die Tage gerade immer kürzer werden. Es erinnert mich daran, dass die maximale Liebe unerwartet kommt und oftmals im Dunkeln. Und vor allem habe ich erkannt, dass die Maximale Liebe direkt um die Ecke wohnt, ohne dass ich es wusste.

Wo begegnest du der Maximalen Liebe?

Alles Liebe,

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