Es ist Tagundnachtgleiche – Equinox. Und direkt vorab – es gibt keinen Grund zur Eile oder zur Panik, dass du eventuell ein Ritual oder eine Zeremonie verpasst hast, auch wenn du dies erst später siehst. Vielleicht erinnerst du dich an den Impuls: »Intention ist stärker als der Kosmos«. Die Tagundnachtgleiche ist der Moment, in dem das „frühe Jahr“ offiziell beginnt – sie ist das persische Neujahr und der Beginn des astrologischen Jahres.  Es ist die Zeit in der die Natur sichtbar erwacht, die Tiere in voller Brunft sind und die Sonne merklich wärmer wird.  Neben der Initiationsenergie der Tagundnachtgleiche geht es auch um Balance. Dunkel und Licht stehen sich gegenüber, „innerer Mann“ und „innere Frau“ begegnen sich und schauen sich in die Augen.

In unserer Gesellschaft kommen wir aus einer toxisch maskulinen Energie. Das heißt, die maskuline Energie, die wir draußen wahrnehmen, das ist oftmals nicht die maskuline Energie in ihrer positiven Form, sondern es ist eine überbordende maskulin toxische Energie. Doch genauso wie es eine überbordende maskuline toxische Energie gibt, gibt es auch eine toxisch feminine Energie. Die ist oftmals passiv aggressiv und macht unterschwellige verborgene Vorwürfe. 

Equinox ist der Moment in dem Tag und Nacht gleich lang sind. Es ist ein wunderbarer Moment in die Balance zu gehen – in diesem Fall die Balance unserer inneren Energie. Denn jede von uns trägt feminine und maskuline Energie in sich. Es gibt quasi eine Inner.Equinox zu der äußeren Equinox. Oft ist es so, dass wir als Frauen ganz viel an unserer femininen Kraft arbeiten – und das ist auch total richtig, gut und sinnvoll. Und gleichzeitig ist es gar nicht so irrelevant mal zu gucken, was es eigentlich mit unserer maskulinen Seite auf sich hat.

Denn in unserer Gesellschaft kommen wir aus einer toxisch maskulinen Energie. Das heißt, die maskuline Energie, die wir draußen wahrnehmen, das ist oftmals nicht die maskuline Energie in ihrer positiven Form, sondern es ist eine überbordende maskulin toxische Energie. Genauso wie es eine überbordende maskuline toxische Energie gibt, gibt es auch eine toxisch feminine Energie. Die ist oftmals passiv aggressiv und macht unterschwellige verborgene Vorwürfe. 

Bist du in deiner Balance?

Diesen Moment zu Equinox können wir also wunderbar nutzen, einfach mal in uns hinein zu spüren: Was bedeutet maskuline und feminine Energie eigentlich für mich? Was bedeutet es für mich, wenn beide in Einklang sind? Wenn deine feminine Seite stark ist in ihrem positiven Ausdruck, dann kann auch deine maskuline Seite im Inneren stark werden im positiven Ausdruck. Das heißt, es ist nicht der Mindfuck, sondern es ist die logische Folgerung aus dem Flüstern der Seele. Du agierst nicht mehr in „Oh mein Gott, wie kann ich das nur schaffen?“ sondern fragst dich: „Wie kann ich das Gefühl und diese Vision Schritt für Schritt in die Welt bringen?“

In diesem Impuls möchte ich dich einladen selber einmal hinein zu spüren und bei dir zu prüfen, wie viel toxische Maskulinität eigentlich noch in dir steckt. In ganz vielen von uns ist es noch eine ganze Menge. Ich kenne das auch manchmal noch von mir selber, es sind die Momente, wo wir gepusht werden, wo wir uns selber pushen, wo wir uns selber keine Ruhe gönnen, wo wir sagen: Du musst weitermachen, auf geht’s, noch mehr, höher, schneller, weiter…. Und gleichzeitig nicht dieser femininen Energie den Raum geben, ihr zuhören und in sie rein spüren. Zu gucken, wo darf meine feminine Kraft noch mehr in ihre Kraft gehen, wo darf diese Unterstützung Stimme lauter werden, wo darf ich meine Intuition mehr folgen, wo kann ich oder auch wie kann dieser Energie von Hingabe noch mehr Raum geben?

Wenn die feminine Seite und die maskuline Seite in dir im Einklang sind – was dann?
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Ich hatte eine Kundin, die hat mir noch einmal direkt vor Augen geführt, was unser Fokus auf das eine oder das andere bedeutet.  Denn: sie hatte immer zu den Zeiten des Sonnenwechsels krasse Migräne, also an den Sonnenfesten reagierte ihr Körper. Die Lösung war eine Einladung, die Perspektive zu ändern. Und das ist auch meine Einladung an dich mit dem heutigen Impuls. Diesen Moment der Balance zu nehmen und vielleicht nicht mehr den Sonnenaufgang anzugucken, sondern den Monduntergang. Nicht auf den Sonnenuntergang zu fokussieren, sondern den Mondaufgang.

Auch in unserer Gesellschaft ist automatisch in der Regel der Fokus auf das maskuline Element, weil es so präsent ist. Doch was wäre, wenn wir unsere Perspektive verändern? Wenn wir wirklich nicht mehr auf die einzige Sonne am Himmel blicken, sondern uns darauf konzentrieren, wenn Mond und alle Sterne gemeinsam am Firmament leuchten. Der Energie der Nacht wieder mehr Raum geben, anstatt uns nur auf den Tag zu fokussieren? Die Kopfschmerzen meiner Kundin verschwanden übrigens, nachdem ihr dieser Zusammenhang klar war – nach über 20 Jahren…

Lasst uns die Perspektive wechseln

Das lässt sich auch weiter übertragen. Auch im Alltag zu beobachten: Sehe ich als Erstes auf den Mann oder bin ich bereit mich auf die Frau zu fokussieren? Meistens ist unser Impuls, weil wir so gewohnt sind und so erzogen wurden, sind auf die männliche Stimme zu hören. Doch was ist, wenn ich das Ganze von der anderen Perspektive angehe? Wenn ich nicht der lauten Stimme zuhöre, sondern der leisen Stimme zuhöre? Was passiert, wenn ich ganz bewusst nicht den geraden Weg gehe, sondern mit der Umwelt einfüge, den Umweg der Spirale nehme?

Diese Gedanken kannst du zu Equinox mitnehmen – und bei Inner.Equinox steigen wir richtig tief in das Thema ein. Beobachte dich einfach in den kommenden Tagen auch selber. Denn am Ende des Tages geht es darum, dass wir in uns selber unseren Inneren Mann und unsere Innere Frau wieder zum Tanzen bringen. Wenn wir das schaffen, dann wird sich auch die Welt da draußen verändern. Doch solange wir innerlich noch im Kampf sind, wird auch in unserer Gesellschaft immer wieder dieser Kampf deutlich.

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