Überall geht es wieder los: du musst es doch nur manifestieren. besonders Krisen befeuern das Geschäft der Manifestations-Branche. ich bin absolut dafür, dass wir unsere Welt bewußt gestalten, jedoch glaube ich, dass uns Manifestation nicht weiter bringt und vor allem lässt es uns keine guten Ahnen sein.

In meinen Kursen und Programmen, wie Circles, Cycles & Ceremonies, spreche ich schon lange davon, dass Kreation und Manifestation zwei ganz unterschiedliche Dinge sind. Wenn man glaubt, weil bei beiden am Ende etwas entsteht es wäre das gleiche, dann ist auch hier der Blick auf die unterschiedliche Grundenergie entscheidend. Denn: meine Intention beeinflusst den Verlauf und das Resultat. Nicht nur für mich.

Eingreifen oder Vertrauen

Manifestation ist dass ich etwas händisch, manuell tue, das heißt, ich greife in etwas ein, ich händisch manipuliere beispielsweise den Kristall und schleife ihnen eine Form. Ich manipuliere ein Spiel, ich greife also bewusst in etwas ein. Wenn wir von manifestieren reden, dann ist da ganz oft eine ganz bestimmte Energie hinter. Und zwar geht es oftmals darum, dass ich mehr von etwas will. Das ist grundsätzlich nicht schlecht, doch ganz oft geht es um die klassischen Dinge die im Patriarchat gewollt werden und deswegen finde ich das mit dem manifestieren in meiner Welt manchmal ein bisschen schwierig. Denn es geht darum, dass ich mir vielleicht erst die Wohnung manifestiere, die größere Wohnung, das größere Haus, und oftmals ist diese Energie wirklich da, die sagt:“ mehr mehr mehr mehr“. Die Sagt: „weil du kannst mehr haben,  du kannst noch mehr haben“

Ist es manifestiert oder weißes Privileg?

Ich glaube allerdings, dass wir, wenn wir weiter diese Energie bleiben die Welt eben nicht verändern. Es geht nicht darum, dass jeder von uns mehr hat und diese Idee davon, es ist genug Geld für alle da, führt uns manchmal in die Irre. Vor allem wenn es darum geht, was wirklich erstrebenswert isst. Wenn wir wirklich spirituell und nachhaltig die Welt erschaffen wollen, dann geht dies nur über Kreation.

Nur wenn wir erkennen, das das „höchste und beste Gut aller“ auch uns selber mit einbezieht, dass die Ressourcen dieser Erde endlich sind und dass es an uns ist aus dem impulsiven Drang unser vermeintliches Bedürfnis sofort zu befriedigen hin zu einem nachhaltigen bedachten Handeln zu kommen. Nur so können wir den Generationen nach uns etwas hinterlassen, was ein wirkliches Erbe ist. Und es wird nicht an der Anzahl der Güter, die eine Einzelne gehortet hat gemessen.