Wunscherfüllung mal anders: Was willst du? Und wozu?

Wunscherfüllung mal anders: Was willst du? Und wozu?

Wir alle haben Wünsche und daran ist nichts Verwerfliches. Allerdings gilt es einiges zu beachten, damit am Ende wirklich Glück und nicht Verzweiflung steht. Und dazu gehört auch, den Unterschied zwischen Wunsch und Sehnsucht zu erkennen.

Wunschlos glücklich mit Nebenwirkung

Lange Zeit war für mich das Bild des „wunschlos glücklich sein“ ein Leitmotiv für mich. Die Botschaft eines meiner spirituellen Lehrer war es, den Moment voll und ganz anzunehmen und kein weiteres Verlangen zu verspüren. Eine fiese Nebenwirkung des Mantras „Ich bin wunschlos glücklich“ ist allerdings Passivität. Auch ich bin kurzzeitig von dem Virus befallen gewesen, welches dazu führte, dass ich dachte, dass ich alles so annehmen muss, wie es ist; einfach nur das Schöne darin finden muss und wenn ich es nicht kann, bin ich schuld.

Bullshit bleibt Bullshit

Allerdings: Bullshit bleibt Bullshit, egal wie sehr ich mich bemühe, das Schöne darin zu sehen. Und es gibt einfach Momente, in denen ich nicht wunschlos bin – in einem kalten Hotelzimmer in den Bergen will ich einfach eine Heizung, Tee und eine dicke Decke – oder die ich nicht annehmen will – wenn ich das Gefühl habe nicht gut oder ehrlich behandelt zu werden. Und die beste Medizin gegen Passivität ist, mir darüber klar zu werden, was ich will. Und es dann aktiv in mein Leben zu holen.

An allererster Stelle steht dabei, dass du ehrlich zu dir bist. Und, dass du dir deine Wünsche ehrlich eingestehst. Und zwar ohne sie direkt in Kategorien von „guter Wunsch“ und „schlechter Wunsch“, also etwas Unangebrachtes, zu Großes oder zu Materielles einzuteilen.  Dazu kann es helfen einfach mal alles aufzuschreiben. Wirklich alles.

Wenn das Sehnen zur Suche wird

Wenn du deine Wünsche klar hast, gilt es herauszufinden aus welcher Quelle sie kommen: Liebe oder Angst. Ein Wunsch ist ein Streben auf eine Veränderung der Realität oder das Erreichen eines Zieles für sich selbst. Er entsteht aus der Liebe für dich oder zu etwas. Er kann durch dich selbst beeinflusst und umgesetzt werden.

Sehnsucht dagegen ist ein Verlangen nach einer Sache oder einem Zustand, den man begehrt. Allerdings ist sie mit der Angstverbunden, es vielleicht nicht wirklich erreichen zu können. So wird das Sehnen zur Suche nach etwas im Außen und schafft so eine Abhängigkeit von Dingen, die nicht wirklich zu beeinflussen sind.

Wünsche verwandeln

Wenn du merkst, dass dein Wunsch also eigentlich eine Sehnsucht ist, dann kannst du gucken, wonach du eigentlich suchst. Auch hier gilt: Ehrlich währt am längsten. Der Ursprung einer Sehnsucht, kann nämlich in drei Schritten in einen Wunsch verwandelt werden.

  1. Nach was suchst du?

  2. Was steht dahinter? Wie willst du dich fühlen?

  3. Wie lautet der verwandelte Wunsch?

Beispiel: Ich will die neue Handtasche, damit mich die Mädels in der Clique akzeptieren. 1. Ich will dazugehören. 2. Ich möchte mich geliebt fühlen. 3. Ich wünsche mir Menschen und Situationen, mit und in denen ich Liebe spüre und mich geliebt fühle.

Freiheit durch Wunsch-Wechsel

Durch den Perspektiven-Wechsel kannst du nun aktiv an der Umsetzung deines Wunsches arbeiten. Du kannst Dinge tun, die das Gefühl jetzt schon hervorrufen und Situationen schaffen, die erfüllt sind von positiver Wunsch-Energie. So kann sich dein Wunsch wirklich erfüllen.

Mit jedem Tag haben wir die Chance mehr herauszufinden, was unser Herz strahlen lässt und auszuprobieren, was uns gefällt – oder eben auch nicht. Und damit einen Samen zu legen für die Wünsche, welche wachsen und sich verändern dürfen. Und dabei ist kein Wunsch zu groß oder zu verrückt, solange er dein Herz hüpfen lässt und aus Liebe zu dir selbst entsteht.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Wünschen.
Alles Liebe,
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P.S. Ich werde den heutigen Vollmond mit seiner „Mehr von…“-Energy nutzen, um meinen Wünschen mit einer Zeremonie noch etwas mehr Rückenwind zu verleihen. Dazu schreibe ich sie auf kleine Zettel, verbrenne sie  und übergebe sie so dem Universum. Gleichzeitig committe ich mich dazu jedem Wunsch eine kleine tägliche Aktion folgen zu lassen, um ihn so besser auf die Erde zu bringen.

Fastenzeit verrückt: Fülle anstatt Verzicht

Fastenzeit verrückt: Fülle anstatt Verzicht

Am Aschermittwoch ist alles vorbei… dann wurde die Fastenzeit eingeleitet. So habe ich es auch als Kind gelernt. Allerdings wird der  Aschermittwoch erst seit Papst Gregor dem Großen als Beginn der Fastenzeit zelebriert. Vorher spielte dieser Tag keine besondere Rolle, da das Fasten kein bewusster Verzicht war, sondern den zu Neige gehenden Vorräten geschuldet war. Vor der Fastenzeit wurden die verderblichen Wintervorräte wie Fleisch aussortiert und mit dem Rest musste man dann bis zum Frühling auskommen. Daher kam auch der Name Karneval für die Festlichkeiten zum Schmaus – „Fleisch adé“. Die Kirche veränderte dann den Fokus etwas, verteufelte das närrische Treiben und unterstrich die Wichtigkeit der Buße und des Verzichts.

Keine Asche über mein Haupt

Für mich hat dieses Konzept immer schon etwas gehakt. Denn ich möchte mein Leben nicht über bestimmte „Auszeiten“ intensiv erleben, sondern jeden Tag genießen. Und ich glaube an Fülle und nicht an Verzicht. Ich glaube daran Dinge mit Liebe zu tun und nicht aus Angst. Deswegen ist meine Perspektive auf die Fastenzeit auch etwas ver-rückt. Anstatt Asche über mein Haupt in grau und grau, wähle ich Farbenvielfalt und Freude.

In vielen spirituellen Traditionen gilt der Zeitraum von 40 Tagen als einer, der einen Entwicklungsschub bedeutet. Das Wort fasten kommt vom ursprünglich von gotischen Wort fastan, welches „(fest)halten, beobachten, bewachen“ bedeutet. Das passt schon eher, auch im Zusammenhang mit den Nahrungsmitteln, die nun mit Argusaugen bewacht werden mussten. Ich nehme diese Bedeutung und lege bewusst meinen Fokus für 40 Tage auf etwas, was mir heilig und wichtig ist. Um es zu nähren und um mich zu nähren. Indem ich das, was mich nicht nährt loslasse. Und dazu nutze ich die folgenden drei Schritte.

Ein Kommen und Gehen

Zunächst überlege ich mir, wovon ich mehr in meinem Leben haben möchte. Was möchte ich begrüßen, was darf sich ausbreiten, was darf spürbarer oder sichtbarer werden? Aus den Dingen, die mir einfallen wähle ich dann eine Sache aus. Das kann beispielsweise Selbstliebe sein. Hört sich erst einmal abstrakt an.

Deswegen schaue ich dann auf mein Leben und überlege an welchen Stellen und mit welchen Verhaltensweisen ich genau das Gegenteil bewirke oder tue. Daraus ergeben sich dann konkrete Punkte, wie schlecht mit mir reden, binge-netflixen, Fast Food runterschlingen, morgens gestresst in den Tag starten oder zu viele Probleme anderer anhören.

Fastenzeit heißt „für mich“

Aus dieser Liste suche ich mir dann maximal 3 Dinge raus, die ich in den kommenden 40 Tagen fasten werde. Und ich überlege, was die Alternative ist.

  • Beim stressigen Start in den Tag kann ich beschließen mir den Wecker früher zu stellen und Zeit für einen Tee zu nehmen.
  • Anstatt Netflix zu schauen, lege ich mir 3 tolle Bücher neben mein Bett und kaufe mir schöne Zeitschriften für die Couch, um direkt Alternativen parat zu haben und nach Feierabend in die Selbstliebe gehen zu können.
  • Anstatt den Problemen Anderer zuzuhören stelle ich mein Handy ab 20:00 auf lautlos, lege es zur Seite. Und nutze die Zeit, um mit einem Tee in meinen Magazinen zu blättern.
  • Ich tausche Geschäftigkeit gegen Stille und nehme mir Zeit fürs Nichts-Tun – indem ich einfach nur sitze, liege, atme und wahrnehme anstatt noch schnell dies und jenes zu tun.
  • Ich gönne mir Zeit mit mir anstatt zu schauen was die anderen tun und faste Facebook und Instagram für mehr „Me-Time“.

Fülle anstatt Verzicht

So wird aus Verzicht Fülle. So bedeutet die Enthaltung von ungeliebten Angewohnheiten eigentlich ein Einladen von mehr Liebe für mich Selbst. Dadurch, dass ich auf diese Art und Weise in ein „Für“ anstatt in ein „Gegen“ gehe, fällt es mir viel leichter, das Verhalten umzustellen. Und ich kann jeden Abend erfüllt ins Bett gehen. Und nicht mit dem Gefühl etwas verpasst zu haben.

Ich nutze die Fastenzeit damit als Zeit zum Aufblühen, als Einladung für Fülle als Einstimmung auf den Frühling, wenn die Blumen anfangen zu sprießen und die ersten grünen Blätter sich zeigen. Den Moment, in dem die Natur wieder erwacht.

Ich bin gespannt, wie dir dieser Ansatz zur Fastenzeit gefällt? Welches Thema wählst du für dich?

Alles Liebe,

SELBSTLIEBE ODER EGOISMUS?

SELBSTLIEBE ODER EGOISMUS?

Lange Zeit in meinem Leben dachte ich, dass ich nicht das Recht hätte mich an erste Stelle zu stellen, da dies ja absolut egoistisch wäre. Ich bin davon ausgegangen, dass es mir gut geht, wenn es allen gut geht. Und so hörte ich zu, dachte mit und voraus. Ich überlegte, was ich Anderen Gutes tun könnte,oder was ihr Leben leichter macht.

DAS LEBEN LEICHTER MACHEN

Das bedeutete auch, mich zurückzunehmen, manche Dinge eben nicht zu tun, da dies für Andere leichter zu ertragen war. Das Fatale war allerdings, dass ich mich damit selbst in eine Abhängigkeit begeben hatte. Ich hatte mein Glücklich sein abhängig gemacht von dem Zustand Anderer.

WIE DU ANDERE WIRKLICH LIEBST

Und da bemerkte ich, dass etwas nicht richtig war, an dem, wie ich mich selbst im Vergleich zu den Anderen behandelte. Ich erkannte: Um andere wirklich zu lieben, musst du zuerst dich selbst lieben. Aber: Bin ich dann nicht automatisch auch egoistisch? Und dann hörte ich den folgenden Satz:

Ein Egoist fragt sich nicht, ob er egoistisch ist.

Diese Erkenntnis befreite mich von vielem. Und seitdem folge ich 3 Schlüssel-Sätzen, die ich versuche in jedem Moment meines Lebens zu beherzen.

STELL DICH AN ERSTE STELLE

Kümmere dich immer zuerst um dich selbst. Sorge dafür, dass du voller Energie bist und stelle sicher, dass du auf allen Ebenen gut genährt bist und deine Bedürfnisse gestillt sind.

SELBSTLIEBE ALS SCHLÜSSEL

Sei ein Vorbild dafür, wie deine Mitmenschen dich behandeln sollen. Wenn du dich wie eine Königin behandelst, ist dies ein klares Signal an deine Umwelt. Du wirst feststellen, dass deine Umgebung beginnt dich anders wahrzunehmen und zu behandeln. Damit öffnest du die Tür für Liebe, Erfolg, Respekt und Glück.

EHRLICH WÄHRT AM LÄNGSTEN

Ehrlich vor allem zu mir, aber auch zu den Menschen um mich herum zu sein, ist absolut notwendig, um das eigene Glück zu erhalten. Denn Ehrlichkeit ist die Schwester von Authentizität. Das eine geht nicht ohne das andere. Und nur, wenn wir authentisch sind, können wir wirklich glücklich sein.

EIN AKT DER SELBSTLIEBE

Ich habe damals damit angefangen 21 Tage lang jeden Tag etwas für mich zu tun. Einen Akt der Selbstliebe, der mein Herz strahlen und meine Seele leuchten ließ. Das waren Dinge wie: in Pfützen springen, ein Facial bekommen, nicht zur Party zu gehen, eine Stunde Stille zu genießen, mir Blumen zu kaufen oder mir Zeit für ein gutes Buch zu nehmen, anstatt Fernsehen zu gucken. Probiere es einfach mal aus.

Passend zum Valentinstag lade ich dich ein, zu einem DATE MIT DIR. Einem Rendezvous mit dem wichtigsten Menschen in deinem Leben. Wenn du neugierig bist, dann schau doch mal vorbei.

Alles Liebe,

KAJA

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