Nach den Raunächten – und nu?

Nach den Raunächten – und nu?

Was passiert eigentlich nach den Raunächten? Wie bekommen wir die Visionen auf die Erde? In dieser Episode teile ich ein paar ganz persönliche Geschichten mit dir und wir tauchen ein in die ganzheitliche Magie des Jahreskreises. Denn: Was helfen Visionen, wenn wir sie nicht verkörpern? Ich teile meine Ansätze mit dir und wie du das Schwellenfest Imbolc für dich und deine Wunscherfüllung nutzen kannst.

Wenn du tiefer eintauchen willst: Brigids Feuer ist entzündet. 

Visionen müssen verkörpert werden, um wahr zu werden.

Sonst bleiben sie Fantasien.

Kaja Andrea
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Durch Verbindlichkeit und Verkörperung

schaffen wir den Raum für

die Realisierung des Unglaublichen. 


Ich freue mich zu erfahren, wie dir die Folge gefallen hat und was dein Aha-Moment war.  Teile es gerne hier unter dem Beitrag deinen Kommentar mit mir oder kommentiere bei Instagram oder YouTube.

In Sisterhood.

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Die Wahrheit hinter dem 11.11.

Die Wahrheit hinter dem 11.11.

Pünktlich zum 11.11. geht immer ein Manifestationsrausch durchs Internet. Doch ist es das, worum es bei dem Datum wirklich geht? Die Frage lässt es schon erahnen: nein. Und gleichzeitig kannst du problemlos den 11.11. um 11:11 Uhr nutzen, um in deine persönliche Manifestationsenergie gehen. Ich selber werde diesen Moment nutzen, um meine Intentionen zu setzen für die dunkle Jahreszeit. Mein Fokus liegt auf der Grundenergie, mit der ich diesen Zyklus nähren will. Bevor es nach den Raunächten in die Intention für die Verwirklichung der Visionen geht.

Mitte November war ursprünglich die Zeit von Samhain – denn Samhain ist ein Zeitraum und kein einzelner Tag. Und wenn wir uns die Ursprünge der damit verbundenen Bräuche anschauen – die wir heute unter anderem als Martinsbräuche kennen – dann stellen wir schnell fest, dass es um die Verbindung von Erde und Kosmos ging, um die Verbindung von und mit unseren Wurzeln.

Und so hat das Martinssingen eigentlich nichts mit dem ach so heiligen St. mMartin zu tun, der seinen halben Mantel einem Bettler gab. Wobei ich mich bis heute frage, warum er ihm nicht einfach den ganzen Mantel gegebn hat, denn er hatte es nicht weit und war wohlhabend genug. Die Laternen, die die Kinder heutzutage durch die Straßen tragen haben ihren Ursprung in den Rüben, die damals ausgehöhlt und mit Licht gefüllt wurden. Denn nein: wir hatten keine großen orangenen Kürbisse in unserem Breitengrad.

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Ahnen-Geschichten: Der Weg nach Hause

Was ich immer wieder gemerkt habe, ist dass all diese alten Geschichten und die Hintergründe zu erfahren meine Seele mehr und mehr nach Hause geführt haben. Sie geben meine Seele einen Raum, in dem sie sich verorten kann, in dem sie ankommt. Denn: all diese Geschichten sind nicht meine Geschichten. Es sind die Geschichten, die weitergegeben wurden und die Bräuche, die durch Geschichten überlebt haben. 

Fangen wir wieder bewusst an diese zu teilen, dann brauchen wir auch nicht mehr manifestieren. Denn wir sind verbunden und wir sind präsent in uns, wie vielleicht noch nie zuvor. Es wird Zeit, dass wir uns die Seelenheimat, die uns mit der Christianisierung genommen wurde, wieder zurück holen. Und dort wieder heimisch werden. 

Denn nur so, werden wir wirklich eine spirituelle Heimat finden. Und dann können wir auch die Plejaden am Himmel wieder erkennen und wissen, was es bedeuten, wenn sie beginnen das Firmament heraus zu tanzen.

Die zwei Qualitäten der Ahnen-Zeit

Die zwei Qualitäten der Ahnen-Zeit

Die Zeit der Ahnen hat zwei Bedeutungen und Qualitäten. Zum einen ist es die Zeitrechnung unserer Ahnen. Und zum anderen geht es um die Zeit im Jahreskreis, die den Ahnen gewidmet ist.

Doch warum ist es wichtig, dass wir darüber sprechen? Zum einen verändert es unser Sein im Hier und Jetzt und in unserer aktuellen Zeitrechnung, wenn wir anerkennen,n dass es einen andere Zetirechncung vor der aktuellen gab, Zum anderen hilft es auch unserem Körper und unserer physischen Gesundheit, denn wir können einige Symptome wie Erschöpfung, Müdigkeit, Stress, das Gefühl von Gehetzt sein und andere anders einordnen.

Und über diese Verbindung bekommen wir Zugang zu einer Betrachtung von zeitlichen Abläufen, die nicht mehr der linearen Idee von Anfang und Ende entsprechen, und wir erkennen, dass der Anfang manchmal schon viel früher stattgefunden hat, als es uns bewusst war.

Zehntausende von Jahren, bevor wir in dem aktuellen Kalender und den globalen Zeitzonen angekommen sind, gab eine Zeit, die viel lokaler war. Diese Zeitrechnung war verbunden mit der Umgebung, in der wir uns befunden haben. Sie war abhängig vom Lauf der Sonne über den Berg am Ende des Horizonts oder von den Gezeiten. Unsere Ahnen waren in intimster Verbindung mit dem Land, auf dem sie gelebt haben. Sie waren verbunden mit dem Rhythmus der Bäume, mit dem Rhythmus von Sonne, Mond. In dem Video teile ich die genauen Zusammenhänge mit dir. Es wird garantiert einige Aha-Momente geben.

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Ahnen-Zeit: Zeit der Verbindung & des Fundaments

Die Ahnen-Zeit im Jahreskreis ist im November. Es ist der Moment, der uns einlädt uns bewusst mit unseren Ahnen zu verbinden. Denn jetzt schaffen wir die Basis für den Verlauf des gesamten Jahreskreises. Wenn wir uns bewusst mit unseren friedvollen Ahnen verbinden kann ihre Weisheit und Kraft uns durch den Zyklus leiten. Ebenso können wir jetzt bewusst die Themen lösen, die schwer wiegen und von denen wir das Gefühl haben, dass sie uns beschweren und zurückhalten.

Beide Qualitäten der Ahnen-Zeit sind wichtig und wenn sie zusammen kommen öffnen wir einen Raum der Erinnerung und Verbindung, den wir in unserem gesamten Körper und Sein spüren werden. Wir heilen und werden wieder ganz.

 

Bei Becoming You arbeiten wir bewußt mit beiden Qualitäten. Wir verbinden uns im November, zu Beginn des neuen Zyklus, ganz bewusst mit unseren Wurzeln und Ahnen. Und wir folgen dem Jahreskreis, dem uralten Zeitrhythmus unserer Ahnen. 

Ich persönlich habe durch die Integration der Ahnen-Zeit in meinem Leben eine neue Qualität in mein Leben geholt. Oder besser gesagt eine uralte natürliche Form des Seins wieder rekultiviert. Und auch wenn ich es mir anfangs nicht vorstellen konnte, so habe ich dadurch einen Frieden und eine Freiheit erfahren, wie ich sie zuvor nicht kannte.

Ich könnte noch so viel mehr über die Ahnen-Zeit teilen, als in dem Video. Anstatt dessen lade ich dich ein, deinen Platz bei Becoming You einzunehmen. Auf der Seite findest du auch die Geschichten von vielen anderen Frauen, die einen Jahreskreis mit mir gegangen sind.

Die Türen schließen am 27.10.2023

Was der Jahreskreis für mich bedeutet

Was der Jahreskreis für mich bedeutet

Heute sind wir zwischen den zwei Finsternissen. Quasi in der Mitte der Dunkelheit. Mir hat die Rückverbindung mit den alten Rhythmen und Zyklen immer wieder aus meinen dunklen Momenten und Stunden geholfen. Für mich ist die Arbeit mit dem Jahreskreis keine Arbeit. Es ist ein Sein. Es ist ein Flow. Es ist, wer ich bin. Als Frau. Als Mensch. Als Teil der Natur. Als ich damals meinen einzigen echten Job kündigte und mich auf den Weg in die Selbständigkeit machte, konnte ich mir nicht vorstellen, 2 Jahre später komplett erschöpft zu sein. Ich dachte, es wird alles anders. Doch was ich zu dem Zeitpunkt eben auch noch nicht wusste, war, wieviel Patriarchat und christliche Zeitrechnung in mir steckte.

Mein Herz war am rechten Fleck, meine Vision war groß und voller hehrer Intention. Und dennoch fand ich mich gut 2 Jahre später auf meiner Couch wieder, komplett k.o. und hilflos darüber, was ich denn nun tun sollte. 

Es war der Moment, in dem ich aus meinem Fenster auf den Baum im Hof blickte. Ich schaute mir diesen wunderschönen Baum an, der das Zentrum des Hinterhofs der vier Häuser war und Schatten im Sommer spendete. Ich sah das Eichhörnchen durch die braun werdenden Blätter flitzen. Und ich sah, wie beim nächsten Windstoß einige dieser Blätter sanft zu Boden glitten. Es war Herbst.  

Und während ich dort so saß, in Verbindung mit dem Baum, der langsam seine Blätter losließ, spürte ich, wie sich in meinem Körper etwas veränderte. Ich merkte, wie mein Atem tiefer ging. Wie sich mein Unterbauch entspannte. Ich spürte Herbst. Und Herbst fühlt sich anders an als Sommer.

Veränderung durch Verbindung

Ich spürte die Ruhe, wie meine Hände sich entspannten, bereit loszulassen. Und ich erkannte, dass ich die letzten 2 Jahre quasi im permanenten Sommer-Modus gewesen war. Diese Erkenntnis traf mich, ich spürte, wie eine Welle der Erschöpfung durch mich ging. Und ich wurde traurig. Ich merkte, wie sehr ich mich in meinem Bemühen darum „alles zu geben“ selbst verlassen hatte. Wie sehr ich gegen meine eigenen Bedürfnisse gegangen war. Wie sehr ich meinen eigenen Rhythmus ignorierte. Und ich beschloss loszulassen. All das, was ich nicht mehr brauchte, was mich nicht mehr nährte. Ich zog meine Energie aus all diesen Dingen und Momenten zurück. Wie der Baum im Hof, der im Herbst beginnt, seinen Fokus auf die Wurzeln zu legen.

Ein Baum als Lehrerin

Von da an folgte ich dem Baum. Ich tat es ihm gleich. Obwohl mein Verstand rebellierte und ich die Mindfuck-Angst spürte, vertraute ich dem Baum. Ich vertraute der Natur. Ich wusste tief in meinem Inneren, das ist mein Weg zurück zu mir. 

Und so begann ich das, was ich schon von meiner Mutter gelernt hatte, wirklich auch zu verkörpern. Im November des Jahres fokussierte ich mich auf meine Wurzeln, verband mich mit meinen Ahnen. Ich erlaubte mir die Pause im Winter, die Ruhe in den Raunächten. Ich setzte meine Intentionen im Januar und hielt sie bis zur Saat im März. Ich feierte für mich die acht Jahreskreisfeste, ganz einfach und simpel. Und im Sommer setzte ich meine Sichel zur Ernte.

Ein Jahr später saß ich wieder mit dem Baum im Hof, wir waren mittlerweile gute Freundinnen geworden, und diesmal fiel es mir leicht, all das, was ich nicht in den nächsten Zyklus nehmen wollte, gehen zu lassen. Das Wichtigste für mich jedoch war: ich saß dort in meiner Kraft. 

Ich saß dort mit Ruhe. Ich war verbunden. Und ich konnte auf ein Jahr zurückblicken, welches zwar nicht ohne Herausforderungen gewesen war, jedoch im Einklang mit mir und meinem Körper. Ich saß dort nicht erschöpft, angespannt oder in Gedanken bei den nächsten tausend Dingen, die erledigt werden wollten. Ich saß dort einfach. Präsent und in meiner Energie.

Alles hat seine Zeit

Ich wusste, ich hatte wieder zu mir gefunden. Seitdem gehe ich mit dem Jahreskreis und sitze mit den Bäumen. Was ich unter anderem gelernt habe, ist:

  • Alles hat seine Zeit. Am Gras zu ziehen, lässt es nicht schneller wachsen. Den grünen Apfel zu pflücken, macht ihn nicht genießbarer.
  • Alles bewegt sich im Rhythmus und im Zyklus. Begonnen bei unserem Atem, bis hin zum Jahreskreis. Ich kann nicht zu spät kommen, denn es gibt kein Ende.
  • Alles ist Natur. Mein Körper, Ich alles. Wenn ich das erkenne und zulasse, dann bin ich angebunden, verbunden und schwinge mit dem Rhythmus der Erde. Ich komme in Einklang.

 

Was diese Erkenntnisse konkret in meinem Leben bedeuteten?

Ich pushe nichts mehr, ich vertraue auf das richtige Timing und auf meinen Körper. So habe ich mir nach und nach einen Rhythmus in meinem Business aufgebaut, der meiner ist. In dem ich genügend Ruhephasen (Winter) habe. Und damit voll präsent in den Aktivphasen (Sommer) sein kann. Ich habe erkannt, zu welchen Zeiten im Jahreskreis ich persönlich besonders kraftvoll bin und kann dies auch in meinem Business umsetzen.

In meinen Beziehungen hat sich ein Verständnis für mich und meinen individuellen Rhythmus entwickelt, der dafür sorgt, dass sie tiefer, intimer und stärker geworden sind. Ich gehe nicht mehr über meine Grenzen und es ist okay, wenn ich zwischendurch in meinen persönlichen Rückzug (Winterschlaf) gehe. Ich menstruiere im Rhythmus mit dem Mond, schmerzfreier als zuvor, und spüre meinen Eisprung.

Ich weiß genau, wo ich mich gerade in meinem persönlichen Zyklus befinde und wie mein bester Tages- und Wochenrhythmus aussieht und ich gestalte meinen Alltag dementsprechend. Die Jahreskreisfeste und Mythologien sind eine wunderbare Erinnerung und Möglichkeit mich immer wieder bewusst mit dem Lauf von Sonne, Mond und Erde zu verbinden. Ich spüre die Wirkung in einer Ruhe und Verbundenheit.

Dunkelheit ist nur ein Teil des Zyklus

Und in den Momenten der Dunkelheit, erinnere ich ich mich an den ewigen Kreislauf. So auch als mein Vater im Oktober starb. Ich ging in den Wald . Ich lehnte mich an einen Baum und verband mich. Und so wie damals vor über 10 Jahren spürte ich wie mein Herzschlag ruhiger wurde und meine Hände langsam losließen. Der Wald half mir meinen Abschied zu machen. 

Die Bäume erinnerten mich daran, dass nicht verschwindet. Es verändert einfach nur seine Form. Der Jahreskreis und die alten Zyklen trugen mich und hielten mich in dieser Zeit.

Ich könnte noch vieles Weitere aufzählen. Doch dann würde diese E-Mail wahrscheinlich ein Buch werden. Anstatt dessen lade ich dich ein, deinen Platz bei Becoming You einzunehmen. Auf der Seite findest du auch die Geschichten von vielen anderen Frauen, die einen Jahreskreis mit mir gegangen sind.

Die Türen schließen am 27.10.2023

Ahnenheilung: Warum sie so wichtig ist für unser Familiensystem

Ahnenheilung: Warum sie so wichtig ist für unser Familiensystem

Wir alle kennen es, dass uns gesagt wird: Du siehst aus wie deine Mutter, du lachst wie dein Opa, deine Locken hast du von deiner Oma…. so wie wir genetische Attribute unserer Ahnen mitbekommen, so bekommen wir auch epigenetische Faktoren mit. Die Epigenetik ist das Bindeglied zwischen Umwelteinflüssen und Genen. Dabei geht es auch um die Abspeicherungen traumatischer Erlebnisse und die Folgen auf unser Verhalten und unseren Körper. Jedes unserer Familiensysteme ist damit nicht nur ein biologischer Stammbaum der genetischen Fortpflanzung, sondern eben auch ein komplexes Netzwerk von Beziehungen, Überzeugungen und Mustern, die über Generationen hinweg weitergegeben werden. Ahnenheilung bietet uns die Möglichkeit, uns mit unseren Vorfahren zu verbinden, alte Wunden zu heilen und uns selbst zu transformieren.

„Jedes System ist so krank,

wie die Summe seiner Geheimnisse“

Meine Mutter

Wenn wir von Ahnenheilung sprechen, dann gilt es zunächst erst einmal anzuerkennen, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind. Niemand von uns ist ein isoliertes Individuum, sondern Teil einer Linie von Vorfahren, die uns geprägt haben und deren Erbe wir in uns tragen. Unsere Ahnen haben ihre Geschichten, ihre Erfolge und Misserfolge, ihre Freuden und Leiden hinterlassen. All dies prägt uns – oftmals mehr als um im Alltag bewusst ist. Indem wir uns mit unseren Ahnen verbinden, können wir einen tiefen Einblick in unsere eigene Identität und unsere Lebenserfahrungen gewinnen. So können wir nicht nur uns selbst neu entdecken, sondern auch unsere Linie heilen und eine langfristige Veränderung für alle Beteiligten herbeiführen.

„Niemand von uns ist ein isoliertes Individuum.

Wir sind Teil von etwas größerem Ganzen.

Wir sind Teil unserer Linie.“

Kaja Andrea

Allzu oft drehen wir uns um uns selbst, wenn wir versuchen Themen oder Verhaltensmuster zu bearbeiten oder zu verändern. Doch wenn wir anerkennen, dass diese Themen ihren Ursprung eben nicht in uns, sondern in den Erfahrungen derer, die vor uns kamen haben, dann verändern wir nicht nur unserer Perspektive, sondern auch unsere Ansatzmöglichkeiten und das Potential der Transformation immens. Die Heilung unseres Familiensystems hat direkte Auswirkungen auf unser eigenes Wohlbefinden, Verhalten und unsere Beziehungen. Wir sind Teil des Systems.

Gibt es in unserer Linie Muster, die nicht erkannt oder geheilt werden, können sich diese in unserem Leben bemerkbar machen und negative Konsequenzen für uns haben. Unbewusste Überzeugungen, ungelöste Konflikte und negative Emotionen können uns daran hindern, unser volles Potenzial zu entfalten und erfüllende Beziehungen zu führen. Durch die Arbeit mit den Ahnen und die Ahnenheilung haben wir nicht nur die Möglichkeit, diese Muster zu erkennen, sondern wir können sie auch transformieren. Oftmals wiederholen sich bestimmte Muster in Familienlinien, wie zum Beispiel Suchtprobleme, Beziehungsprobleme oder finanzielle Schwierigkeiten. Indem wir uns mit unseren Ahnen verbinden und diese Muster erkennen, können wirdie Energie und Emotionen dahinter verändern und die bewusste Entscheidung treffen, diesen Zyklus zu durchbrechen und ein erfüllteres Leben zu führen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ahnenheilung ist die Heilung von alten Wunden und Traumata. Denn wir können eines mit Sicherheit sagen:

„In jeder Linie gibt es Trauma. In jeder Linie gibt es Momente,

die wir uns im Hier und Jetzt nicht vorstellen können.

Das müssen wir auch nicht.

Anerkennung ist der erste und sehr kraftvolle Schritt

zur Heilung.“

Kaja Andrea

Wir können mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass es mindesten eine Person in unsere Linie gibt, die ein traumatisches Erlebnis gehabt hat, welches sich auf mindestens eine der nachfolgenden Generationen ausgewirkt hat. Oftmals können wir diese Traumata erahnen – im wahrsten Sinne des Wortes – in vielen Fällen jedoch haben wir kein direktes Bewusstsein für sie. Die weitergegebenen Traumata können in Form von Angst, Schuldgefühlen, Selbstsabotage oder emotionalen Blockaden sichtbar und spürbar werden. Oftmals ist der Hinweis auf ein Ahnentrauma, dass wir zu dem dementsprechenden Verhalten oder den auftretenden Emotionen kein Ursprungsereignis in unserem eigenen Leben finden. Gehen wir dann in die aktive Ahnenheilung, kann diese es uns ermöglichen die Traumata zu erkennen, anzuerkennen und ihren Ursprung zu erfassen. So können wir sie erlösen, und im Hier und Jetzt auflösen und transformieren. Wir finden neue Wege der Heilung. Wobei Heil sein bedeutet, wieder ganz wir zu sein.

„Heil zu sein, bedeutet ganz zu sein.

Heilung über die Generationen hinweg erlaubt genau das:

ich kann im Hier und Jetzt ganz die sein, die ich wirklich bin.“

Kaja Andrea

Eine der sogenannten Nebenwirkungen der Ahnenheilung, die ich immer wieder beobachte ist, dass wir beginnen uns mehr mit unserer kollektiven Geschichte zu befassen und diese als einen Teil von uns wahrzunehmen. Damit meine ich nicht nur die aufgezeichnete Geschichte aus den Geschichtsbüchern, sondern auch die erlebte, oral weitergegebene und energetisch erinnert.  Wir können nochmal anders beginnen und mit den Geschichten und Traditionen unserer Ahnen zu verbinden, uns so ein tieferes Verständnis für unsere kulturelle Identität entwickeln. Durch diese Auseinandersetzung spüren viele, wie sie sich mehr und mehr wieder verbunden und verwurzelt fühlen. Es gibt einen Sinn von Präsenz in dieser schnelllebigen und globalisierten Welt, der uns hilft, uns zu verankern.

„Wir sind hier als das Resultat der Gebete unserer Ahnen.“

 

Nathan Blindman

Und schlussendlich erkennen wir im Prozess der Ahnenheilung eben auch das, was bereits heil ist. Wir bekommen einen neuen Zugang zu der Weisheit, der Stärke, und der Energie unserer Ahnen. Wir können uns eben auch mit den Segen der Linie verbinden.

Insgesamt ist die Ahnenheilung ein kraftvoller Weg, um sich selbst und sein Familiensystem zu heilen. Indem wir uns mit unseren Ahnen verbinden, alte Wunden heilen, negative Muster transformieren und unsere Identität ehren, können wir ein erfülltes und authentisches Leben führen. Die Ahnenheilung ist eine Einladung, sich mit unseren Wurzeln zu verbinden, um zu wachsen, zu heilen und unsere Bestimmung zu entfalten. Und wenn du willst, kannst du direkt mit dem Ahnen-Bundle oder einer ReRooting®- Session damit beginnen. 

Wie auch immer dein nächster Schritt aussieht, für mich war der Beginn der Heilung meiner Linie das, was schlussendlich zu wirklicher und langfristiger Veränderung in meinem Leben geführt hat. Das Gleiche wünsche ich mir für dich.

In Sisterhood,

Dankbarkeit, Fülle & Ernte

Dankbarkeit, Fülle & Ernte

Bevor der Jahreskreis zu seinem Ende kommt, ist es Zeit Dank zu sagen – für das, was uns der alte Jahreskreis gegeben hat, was wir erleben durften, und die Ernte, die wir eingefahren haben und die uns durch den Winter tragen wird. Passend zur Tagundnachtgleiche feiern wir das Erntedankfest. Traditionell wurde es überall zu unterschiedlichen Zeiten gefeiert – denn wann die Ernte final eingeholt war, hing von den lokalen Gegebenheiten ab.

Was fix war, ist dass der Vollmond im Oktober, also der 10. Vollmond nach der Wintersonnenwende, das Ende der Erntezeit markierte. Bis dahin musste die Ernte eingeholt sein. Die Tagundnachtgleiche davor jedoch markierte fix den Moment, in dem wir wieder in der dunklen Jahreszeit angekommen sind, denn am 23. September sind Tag und Nacht gleich lang, das dazugehörige Jahreskreisfest ist eines der vier Sonnenfeste und es entspricht von seiner Qualität her dem Sonnenuntergang im Jahreskreis. Von dem Moment an übernimmt die Dunkelheit wieder die Herrschaft und wir sind eingeladen uns langsam auf den Rückzug und die Einkehr der kalten Jahreszeit einzustellen.

Wenn die Dunkelheit die Herrschaft übernimmt,

ist es Zeit für die Einkehr

Zuvor heißt es jedoch Dank zu sagen. Die gesamte Zeit im Herbst lädt uns dazu ein, in Dankbarkeit und Fülle zu sein. Anzuerkennen, was wir alles haben, und dankbar dafür zu sein. Es ist der Moment, in dem die Dämmerung langsam einsetzt, der Sommer zu Ende geht und der Winter vor der Tür steht. Wir sind eingeladen dazu, uns auf die Wurzeln zurückzubesinnen, die ja den Winter überdauern, um dann neu zu sprießen. Um Dank zu sagen, nahm man die besten Früchte der Ernte und weihte sie den Göttern und Ahnen. Und so beinhaltet diese Zeit für mich auch immer, dankbar meinen Ahnen gegenüber zu sein. Denn ohne die wären wir heute nicht hier.

Es ist der Moment, mich daran zu erinnern, dass ich die Ernte der Intention meiner Ahnen bin, dass ich das bin, was aus den Wurzeln gesprossen ist und ich mich auch selbst ernten darf. Erntedank ist der Moment, in dem wir unsere Ernte über das Jahr hinweg betrachten können. Dabei kannst du ebenfalls herausfinden, was wirklich aufgegangen ist, was dich nährt, was du in kommenden Jahr anderes säen willst. Dazu kannst du deine ganz persönliche Zeremonie gestalten.

Ich bin die Ernte der Intentionen meiner Ahnen.

 

Kaja Andrea

Es ist eine Einladung ganz, bewusst noch einmal durch den letzten Zyklus zu gehen – also vom 1. November (im gregorianischen Kalender) bis jetzt. Denn der Jahreskreis endet und startet mit Samhain, welches oft zum 31. Oktober gefeiert wird, im Kern jedoch ein Mondfest ist, welches traditionellerweise zum 11. Neumond begangen wurde. Damit hat es kein fixes Datum im Kalender, sondern lädt uns ein, wieder mit dem Lauf des Mondes vertraut zu machen. Der Oktober steht im Zeichen des Abschlusses, des Beendens der noch offenen Dinge. Früher wurden jetzt die noch notwendigen Reparaturen vorgenommen, die Ritzen in den Häusern gestopft und all das erledigt, was im Außen noch passieren musste. Bevor der kalte November uns in die gute Stube treibt.

Auch diese Energie dürfen wir als Einladung mitnehmen und symbolisch schauen, was wir in unserem Außen noch klären wollen, bevor die Zeit der Einkehr beginnt. Für die gesamte Erntedankzeit kannst du dir wunderbar einen passenden Altar gestalten, welcher bis zum Erntevollmond die gesamte Fülle repräsentiert: Suche dir einen Ort in deiner Wohnung, an dem du einen kleinen Altar zum Danksagen platzieren kannst. Als Untergrund reicht dazu eine wunderschöne Serviertte oder ein Tuch. Dieses kannst du mit Früchten wie Äpfeln und Kürbissen schmücken, mit Nüssen oder Kastanien, Hopfen und Weinlaub oder auch mit Ähren, Blumen und den ersten fallenden Blättern. Du kannst rote Kerzen dazu stellen und die Fülle der eingeholten Ernte sichtbar machen. Oder du findest Gegenstände, die symbolisch für deine Ernte stehen.

Die bewusste Ernte ermöglicht auch einen bewussten Start.

Die bewusste Fülle verändert unsere Wahrnehmung

der eigenen Speicher für den Winter.

 

Kaja Andrea

Zum Danksagen kannst du auch beim nächsten Vollmond abends einen Apfel aufschneiden, den du deinen Vorfahren, der Göttin oder, wer für dich passend ist, weihst. Dabei kannst du benennen, für was du dankbar in deinem Leben bist und alles, was dir einfällt, ist erlaubt. Den Apfel gibst du am nächsten Morgen in die Natur (oder als Großtstadtbewohner in die Grünecke). Anstatt eines Apfels kannst du auch Samen, Nüsse oder Blumen nehmen. Ich danke zu dieser Zeit immer auch bewusst meinen Ahnen dafür, dass ich auf dieser Erde wandele. Denn ohne sie wäre ich nicht hier. Dieses bewusste in die Fülle gehen und teilen von unserer Fülle verändert nicht nur das Hier und Jetzt, sondern auch unser Bewusstsein über unsere energetischen, finanziellen, emotionalen Speicher, die wir für den Winter angefüllt haben.

Dieses bewusste Ernten ermöglichst uns auch einen bewussten Start in den neuen Zyklus. Denn haben wir die Fülle unserer Ernte bewusst, beginnen wir mit einer ganz anderen Energie den Start des neuen Zyklus zu Samhain.

Ich wünsche dir viel Freude beim Abschließen des Jahreskreises.

In Sisterhood,

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