Wenn die Zeit verrückt wird

Wenn die Zeit verrückt wird

Am Wochenende wird die Zeit umgestellt. Und ich weiß jetzt schon, dass ich die folgenden Tage etwas milder mit mir sein werde. Denn: ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich brauche immer einige Tage, bis sich mein System an die neue Zeit angepasst hat. Wenn es dir auch so geht, wir sind nicht allein. In einer europaweiten Umfrage zum Thema Zeitumstellung stimmten 84% der Teilnehmerinnen gegen diese. Und dafür, sie schnellstmöglich abzuschaffen. Es macht auch total Sinn, denn die Zeitumstellung wie wir sie heute kennen, hat nichts mit irgendeinem natürlichen Rhythmus zu tun. Und sie sorgt jedes Jahr bei Milliarden von Menschen für Schwierigkeiten.

Den ersten Vorstoß mit der Sommerzeit (die nicht unsere eigentliche Zeit ist) gab es in der Tat aus Deutschland. 1916 entschied Kaiser Wilhelm II., dass die Uhren von März bis September eine Stunde vorzustellen sein. Diese Verordnung hielt auch 3 Jahre an, doch sie wurde nach dem Kriegsende wieder abgeschafft. Die Idee war, dass durch die Zeitumstellung die Arbeiter in der Rüstungsindustrie die Tage besser ausnutzen konnten und dass Rohstoffe gespart würden. Im 2. Weltkrieg wurde die Idee wieder populär und nach dem Krieg verschwand sie wieder.

Von Krisenmaßnahme zum Dauerbrenner

Das nächste Comeback – welches uns unsere heutige Zeitumstellung beschert – war die Ölkrise in 1973. Diesmal machte die DDR den Vorstoß und die BRD schloss sich an. Und schwupps, da war sie ab 1980 wieder und wurde auch nach der Krise nicht mehr abgeschafft. Aus einer Krisenmaßnahme wurde also Normalität. Seitdem werden die Uhren immer am letzten Sonntag im März um 02.00 Uhr eine Stunde vorgestellt. Am letzten Sonntag im Oktober werden sie dann eine Stunde zurückgestellt. Außerhalb Europas findet man die Sommerzeit noch in den USA und Kanada und im Iran. China, Russland, Indien und große Teile von Südamerika haben sie wieder abgeschafft.

So wie sich unsere Kalender an die Zeitumstellung gewöhnt haben, haben sich die Menschen immer noch nicht an sie gewöhnt. Ich kenne mein Leben lang nichts anderes als die Zeitumstellung und doch fordert sie mich jedes Mal aufs Neue. Und auch die Statistiken zeigen: es geht vielen so. In den zwei Tagen nach der Zeitumstellung gibt es signifikant mehr Autounfälle und die Menschen stehen merkbar ein wenig neben sich.
Die Zeitumstellung hat also nichts mit irgendeinem natürlichen Rhythmus zu tun, sondern sie verrückt die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht nur, dass wir in einem Kalender leben, der sich zwar an der Sonne orientiert, jedoch nicht wirklich einwandfrei funktioniert – Hallo Schaltjahr!. Sondern obendrauf gibt es nun auch zweimal im Jahr ein Verschieben der Zeit.

Zurück zum Normal

Dabei ist die Winterzeit unsere Normalzeit. Es fühlt sich zur Zeitumstellung im Winter auch immer ein wenig so an, als ob mein Körper ein wenig durchatmen würde und wieder ein wenig mehr bei sich ankommen. Versteh mich nicht falsch: ich liebe den Sommer und die langen lauen Sommernächte. Doch ich persönlich glaube es würde viel mehr Sinn machen, die Zeit einfach mal die Zeit sein zu lassen und anstatt dessen unsere Zeitpläne anzupassen.

Von wegen der frühe Vogel fängt den Wurm! Ich bin davon überzeugt – und die Forschung gibt mir Recht – dass es im Schnitt allen besser gehen würde, wenn wir Schule und Arbeit einfach mal eine Stunde später starten lassen würden. Generell bin ich ja auch für die 4 Tage-Woche oder den 6 Stunden Tag. Ich bin davon überzeugt, wenn wir die altkaiserliche Attitüde von der Optimierung des Tages und der maximalen produktiven Nutzungsdauer der Stunden mal einfach beiseitelegen würden, dann würde sich unser Alltag im Allgemeinen entspannen. Dann hätten wir eh genug Zeit den Sommer zu genießen und würden wieder mehr in unseren natürlichen Rhythmus finden. Was übrigens meiner Meinung auch den Winter ertragbarer macht, da wir dann alle einfach ein wenig mehr runterfahren könnten, anstatt uns morgen in dunkler Kälte zur Arbeit zu zwingen und die wenigen hellen Stunden im Büro zu verbringen.

Solange jedoch noch wild und sinnfrei an der Zeit herumgeschraubt wird, nehme ich mir meine Zeit. Ich achte in der Woche drauf darauf, keine Termine an die Randzeiten zu legen und auch meine Mittagszeit langsam zu verschieben. Ich nehme mir abends Zeit um früher ins Bett zu gehen, bzw. morgens länger liegen bleiben zu können. Und wenn es nur ein paar Minuten sind. So gleite ich sanft in die verrückte Zeit und zurück in die ursprüngliche Zeit. Die übrigens auch nicht auf dem natürlichen Lauf der Sonne beruht, sondern auf der Gebetsfolge von Mönchen. Dazu findest du hier mehr.

In diesem Sinne, ich wünsche dir ein sanftes rüberdriften in die andere Zeit.

Die Magie von Freitag der 13!

Die Magie von Freitag der 13!

Woher kommt es eigentlich, dass Freitag der 13 so eine unheimlich intensive Wirkung auf uns hat? Noch heute ist es so, dass es in manchen Flugzeugen oder in Konzertsälen, keine 13 Reihe gibt. Es gibt es Gebäude, die haben keinen 13. Stock, vor allem in den USA. Aber bringt die 13 wirklich Unglück?

Fangen wir mit den Zahlen an: 12 Monate, also 12 Sonnen, hat das Jahr. 13 Monde hat das Jahr. Die 13 ist immer die Zahl gewesen, die mit der urfemininen Energie in Verbindung gebracht wurde, mit der Blutung und Menstruation – den Monden der Frau. Also alles Dinge, die die Kirche so ein bisschen ungeil fand. Und so ist die 13 eine Zahl geworden, die am Ende des Tages verteufelt wurde.

Die Macht der Zahl

Besonders deutlich wird das in dem Märchen von Dornröschen. Es beginnt mit der Feier des Königs zur Feier der Taufe seiner Tochter. Der König – der reichste Mann im Land – hat aber „nur“ 12 goldene Teller, weswegen er auch nur 12 Feen bzw. weise Frauen einladen kann. Dabei erinnert uns die goldenen Teller and die 12 Sonnen. So werden also die 12 Sonnen platziert und da erscheint die 1. „böse“ Fee und erinnert an den urfemininen Mondrhythmus. Die Botschaft, die sie dem König mitgibt ist: du kannst deine Tochter im christlich religiösen Sinne taufen und dem patriarchalen huldigen, doch am Ende werde ich sie so oder so bekommen. Du kannst sie mir nicht nehmen, denn sobald sie ihre Menarche, also ihren ersten Mond hat, wir die Magie der 13 Monde in ihr erwachen. Und selbst ein König kann das nicht verhindern. Denn der Moment, in dem sich die Prinzessin in den Finger sticht ist der Moment der ersten Blutung. Sie sticht sich mit der schicksalshaften Spindel, welche m wahrsten Sinne des Wortes das Schicksal spinnt. Und dies passiert, als sie der 13. Fee, der weisen Frau, der Großen Göttin begegnet. Sie wird zur Frau. Die 13. Fee holt sie zu sich und sie entschwindet der kirchlich braven Moral.

Die Magie des Tages

Der zweite Aspekt vom Freitag dem 13. Ist der Wochentag. Und dieser ist niemandem anders als der Göttin Freya gewidmet. Sie war die es, die neben ihrem Göttergattin Odin über die nordischen Götter herrschte. Sie ließ sich von ihrem 7 Katzen in einem Streitwagen durch den Himmel ziehen, hatte viel Sex mit unterschiedlichen Männern und tat, was sie wollte. Sie war gleichberechtigt frei, hat so voll ihr Ding gemacht. Sie war für Haushalt zuständig für Herz, Flamme, Feuer, ganz wichtig damals. Die Hausfrau war diejenige, die über das Überleben, sozusagen die Lebensmittel geplant und für das Überleben des Stammes des Haushaltes zuständig war. Sie war diejenige, die mit ihren 7 Katzen über die über die Wolken gerichtet ist, durch die Gegend, sie war die Göttin der Sexualität und der Fruchtbarkeit. Auch hier horcht die spirituelle Feministin in mir auf – denn natürlich ist auch dies etwas, was uns Frauen an unsere Macht und Kraft erinnert.

Mehr zum Tag und Impulse zu Gestalten findest du im Video.

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Schlussendlich ist dieser Tag einer, an dem wir eingeladen sind uns wieder an die Zeit vor der christlichen Missionierung zu erinnern. Uns den Tag zu gönnen, um Sinnlichkeit, Körperlichkeit, Feminine Energie zu feiern und zu genießen. Mit allen Sinnen. Jede auf ihre Art und Weise. Und uns daran zu erinnern: Wir sind immer noch da. Es gibt weiterhin 13 Monde. Die Natur weiht uns weiterhin ein mit Menarche und Menopause. Und es ist an der Zeit, dem wieder mehr Raum zu geben.

Es gibt nichts zu lernen

Es gibt nichts zu lernen

Wir befinden uns in einer Welt, die Selbstoptimierung und permanente Weiterentwicklung und permanente Erkenntnis fordert und fördert. Grundsätzlich ist das auch nichts Schlechtes, wenn wir neugierig in die Welt gehen und uns überraschen lassen wollen. Wo es schwierig wird, ist, wenn mir gesagt wird, dass ich nicht genug bin, dass ich nicht weit genug bin, dass ich nicht entwickelt genug bin, dass ich x und Y noch gar nicht wissen kann, weil ich ja x und y noch nicht gemacht hab. Wenn mir gesagt wird,  dass ich immer immer tiefer gehen muss. Jederzeit. Überall. Denn am Ende des Tages bedeutet das, dass ich nie genug bin, dass ich am Ende des Tages immer noch irgendwas machen muss.

Es gibt nichts zu lernen, es gilt mich zu erinnern.

Es gibt nichts zu verbessern, es gilt mich zu verbinden.

Doch was wäre, wenn es nichts zu lernen gibt. Was wäre, wenn es darum geht, die Dinge zu verlernen? Was wäre, wenn es darum geht, sich an die Sachen zu erinnern, die mal waren? Das würde bedeuten, dass das, was wir dort draußen an Wissen haben oder was wir als wahr erachten, nicht unbedingt die Wahrheit sein muss. Dass das, was als gegeben hingestellt wird, etwas ist, was wir hinterfragen dürfen. Das es vielleicht nicht immer nur darum geht Innovation haben zu müssen und immer weiter und höher und schneller zu gehen. Sondern dass es darum geht, innezuhalten zu gucken was haben wir eigentlich? Grundsätzlich finde ich das auch super, wenn Dinge innovativ sind, wenn es neue Erkenntnisse gibt. Nur wenn es nur um die neuen Erkenntnisse der neuen Erkenntnisse wegen, geht, wenn es nur um die Innovation, der Innovation wegen, geht und wenn ich dann gezwungen werde, da hinterherzulaufen und noch XYZ lernen zu müssen, weil es das Last Big Thing ist, der nächste Hype, das große Ding – dann komme ich wieder in dieses toxische Rad von immer weiter, immer mehr. Dann lande ich in diesem Hamsterrad, das nie aufhört. Dann hänge ich da drin fest und habe keine Atempause mehr. Und ich bekomme permanent die Botschaft, dass es so wie es ist, nicht gut genug ist. Dass es immer etwas zu optimieren gibt. Und das ist ehrlicherweise absoluter Bullshit.

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Wissenschaft heißt nicht ohne Grund Wissenschaft, da sie Wissen schafft. Doch Wissenschaft hat wie gesagt Nichts mit Weisheit zu tun. Es ist ganz toll, wenn ich weiß, warum dieser Becher runterfällt, wenn ich ihn loslasse, ist ganz toll, wenn ich weiß, warum andere Dinge so funktionieren. Nur dieses Wissen. Diese Optimierung von Wissen, diese permanente Weiterentwicklung dieser Zwang, alles kontrollieren zu wollen, durch das Wissen, hat uns nicht dahin gebracht und wird uns auch gesellschaftlich nicht dahin bringen, wonach wir uns sehen. Es wird die Weisheit sein, die durch uns fließt, die uns den Weg weist, wenn wir anfangen uns zu erinnern. Wenn wir anfangen, uns zu verbinden und wenn wir uns erlauben, ihr wieder zuzuhören. Das ist auch das, was die Grundlage meines Tuns ist. Und ich sehe es auch immer in den Frauen, mit denen ich arbeiten darf, was passiert, wenn sie sich verbinden. Wenn sie sich mit dieser uralten Weisheit verbinden und sich erinnern. Wenn sie beginnen den Status Quo, in dem wir uns befinden, zu hinterfragen, dann verändern sich ihre Leben. Und zwar grundsätzlich. Dann passieren eine Heilung und eine Veränderung, die eben nicht aus dem Tun entsteht, sondern aus dem Sein.

Ich weiß, dass das für den Kopf schwer zu verstehen ist. Denn unser Kopf, der Verstand macht logische Schlussfolgerungen und die logischen Schlussfolgerungen, die er nun bräuchte, die kann er nicht ziehen, weil es das Erlebnis vorher noch nicht gab. Also hängt er in diesem Spin drin und sagt das kann nicht sein. Das habe ich noch nie erlebt. Doch die innere Weisheit, die weiß, dass das geht. Denn wir brauchen nicht den logischen Beweis. Wir brauchen die Verbindung und die Erinnerung. Und das können wir aktivieren und da können wir reingehen.

Aktuell tun wir dies bei Sovereign Sister, dem kostenfreien Event zum Ende des Jahreskreises. Und wenn du tiefer einsteigen willst, dann startet bald Becoming.You – die 11monatige Reise durch den Jahreskreis. Ich lade dich aus tiefstem Herzen ein, weil ich weiß, wie transformierend das ist und wie es mein Leben geändert hat. Und auch das Leben von all den hunderten von Frauen, mit denen ich bisher gearbeitet habe. In diesen alten Rhythmen in diesen alten Zyklen, in dem Erinnern und in dem Verbinden steckt eine unglaubliche Kraft und Heilung. Es ist so kraftvoll wieder mehr in diese feminine Energie zu gehen und aus dem Sein heraus inspiriert zu handeln. Anstatt ewig zu handeln und die Inspiration verzweifelt zu suchen.

Warum die Abkürzung immer länger dauert

Warum die Abkürzung immer länger dauert

Wir leben in einer Welt, in der wir immer alles ziemlich schnell verfügbar haben. In der wir abends unser Bedürfnis nach einer Cola befriedigen, indem wir flinken. In der wir Produkte bei Amazon per Prime bestellen, um sie am nächsten Tag zu haben. In der wir es langsam aber sicher verlernen zu warten, geduldig zu sein und dem Leben seinen Lauf zu lassen. Dabei dauert der vermeintliche Shortcut meiner Erfahrung nach am End edann doch immer länger.

Und so wird uns auch in meiner Branche immer wieder erzählt, dass wir uns Dinge sofort manifestieren können (unsere Schuld wenn es nicht schnell passiert), dass du in 9 Wochen dein sixfigure Business aufbauen kannst, dass du in 3 Wochen deinen Traummann findest. Und wenn es nicht funktioniert, dann ist es nicht die Schuld des Programms, sondern deine. Ich gehe mit dem Jahreskreis. Becoming.You dauert 11 Monate. In dieser schnelllebigen Zeit fast schon megalange. Dabei ist die Zeit für mich nicht lang. Und auch für die Frauen die teilnehmen vergeht sie oftmals schneller als gedacht. Denn wir tauchen tief. Weil wir den Raum haben. Wir bewegen und verkörpern. Weil wir die Zeit haben. Wir schaffen Verbindungen, weil wir Sisterhood wirklich erleben.

Schnell ist nicht nachhaltig

Und um es vorwegzusagen: mir geht es nicht darum, Dinge schneller ins Leben zu bringen. Ich möchte Dinge nachhaltiger ins Leben bringen. Ich möchte Dinge langfristiger ins Leben bringen. Denn das vermeintliche langsamer ist eben in den meisten Fällen auch ressourcenschonender. Denn wir gehen mit dem, was ist. Und nicht über das hinweg, was ist. Was dann viele Ressourcen verbraucht. Indem wir andere einspannen, externe Dienstleistungen beanspruchen, uns selbst stressen, viel geld ausgeben usw. lange Zeit habe ich dieses Muster auch gelebt, ich habe der Legende von höher, schneller, weiter geglaubt und wahnsinnig viele Ressourcen auf allen Ebenen verbrannt. Und wenn du mich noch von früher kennst, dann weißt du, dass ich zack zack, blitzschnell und immer in Bewegung war.

Mittlerweile bin ich sehr viel bedachter und ich habe nicht mehr das Gefühl, dass ich schnell sein muss, um gut zu sein. Ich habe auch nicht mehr das Gefühl, dass Dinge schnell passieren müssen, damit sie gut sind. Weil ich gelernt hab, wenn es Dinge gibt, von denen ich denke, „das muss jetzt sofort passieren“, dann sind das ganz oft Dinge, die aus dem Mangel heraus, aus der Angst heraus, aus einer Panik heraus oder aus der Unsicherheit entstehen. Und das bedeutet, sie passieren nicht aus einem guten Status heraus. Sie passieren aus dem Status, indem ich flattere, indem ich angespannt bin, in dem ich eng bin. Dann müssen Dinge schnell passieren. Und dann sind sie meistens nicht nachhaltig, weil eben auch mein Zustand nicht nachhaltig ist. Und damit das, was daraus entstehen kann eben auch nicht nachhaltig sein kann.

Wie wir das auflösen können, darum geht es in diesem Impuls.

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Es ist so wichtig, dass wir wieder in Räume gehen, die das Tempo einer jeden Einzelnen ehren und in denen wir uns gegenseitig ehren. Das Jahresprogramm war eine meiner Visionen, die in den Raunächten vor ein paar Jahren gesehen habe. Es war meine Erinnerung an die Zukunft. Und ich weiß, dass es immer noch sehr anders ist als vieles anderes auf dem Markt. Das, wo noch das Schnelle und der Quick Fix bedient wird. Denn es ist die Feuerstelle, an der wir gemeinsam das Feuer entzünden und welches uns langfristig nährt. Und nicht das Feuerwerk, welches spektakulär bang boom bäm macht, aber dann ist es auch vorbei.

Wenn wir unseren Rhythmus und unser Tempo wieder finden, dann finden wir in unsere Stärke und dann fangen die Räume sich auch an zu öffnen. Dann, wenn es stimmig ist und dein System es halten kann. Dann, wenn es nachhaltig in deinem Leben verkörpert werden kann. Dann, wenn die Zeit reif ist. Darauf können wir vertrauen.

Krise & Möglichkeit

Krise & Möglichkeit

Ich habe mir gestern die Ausstellung zum World Press Award angeschaut und habe dabei gemerkt, wie es mir die Brust eng gemacht hat. Die Bilder all dieser schwierigen und herausfordernden Momente und Situationen so geballt auf einmal zu sehen hat mir einen Kloß in den Hals getrieben. Denn es wirkte auf einmal so überwältigend.

Doch dann bin ich einen Schritt zurück gegangen und habe tief durchgeatmet. Und ich habe mich gefragt: wenn ich dahinter blicke, was zeigt es mir?

Und ich sah den Umbruch, die Veränderung, die kollektive Bewegung, Zusammenhalt, Einstehen für Werte und vieles mehr. Und es gab mir Zuversicht. Denn: das Patriarchat ächzt. Und wir können gemeinsam dafür sorgen, dass es zusammenbricht.

Mehr dazu in diesem Impuls.

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Was ist gerade los und was können wir tun, um da durch zu kommen?

Was ist gerade los und was können wir tun, um da durch zu kommen?

Aktuell wackelt die Welt wie wir sie kannten. Und wenn die Welt aus den Fugen gerät, dann ist es ganz normal, dass wir in Angst, Enge, Unsicherheit und Co gehen. Denn wir wissen auf einmal nicht mehr, wo es lang geht, wir können uns auf unsere bisherigen Mechanismen nicht mehr verlassen – glauben wir. Der Mensch ist eben doch ein Gewohnheitstier. Was mir dabei hilft ist immer wieder die Perspektive von dem Ich auf das Wir zu verlagern. Raus aus dem Kleinen in das Große zu schauen.

2020 hatten wir kollektiv ja schon einmal die Chance als Kollektiv hinzuschauen und unsere Lebensweisen zu hinterfragen. Denn: Zoonosen entstehen nicht einfach so. Sie entstehen, wenn wir als Menschen in den Lebensraum anderer Spezies eindringen. Wenn wir unermesslich Ressourcen extrahieren ohne Rücksicht auf Verluste für andere Arten oder auch unsere Nachkommen. Die Pandemie war damit also auch eine Einladung unsere kollektive Lebensweise zu hinterfragen. Als ich, aber eben auch als wir. Und zwar nicht nur als meine Familie und meine Nachbarn, sondern alle auf diesem Planeten.

Wenn wir andere Spezies nicht achten und ehren und uns weiterhin an die Spitze stellen und sagen der Mensch ist die Spitze der Evolution, dann sind wir überheblich und vermessen. Denn wir sind der Grund dafür, dass die Welt aus den Fugen gerät – niemand anderes. Und das war für mich eine der Einladungen der Pandemie. Durch mein Handeln und Reflektieren auf diese Ebene zu gehen. Wir ist Gemeinschaft, ist Zusammenhalt und zu erkennen, dass es gut ist, mich mit anderen zu verbinden.

Die Macht des Kollektivs

Kaum waren wir gefühlt durch das gröbste der Pandemie durch, kam Wladimir und haute uns den nächsten Brecher vor den Latz. Auch nicht wirklich unerwartet, sondern mit Ankündigung seit 2014 – doch wir wollten uns damit damals nicht auseinandersetzen. Und ich bin mir sicher danach wir wieder eine Krise kommen. Denn: Wir sind im Umbruch. Und Umbruch bringt alles nach oben. Und so wurden Anfang des Jahres viele unserer epigenetischen Programme hardcore getriggert, Ahnenthemen nach oben gespült. Deswegen gibt es auch weiterhin den Fundraiser. Da wir diese jedoch kollektiv nicht lösen, drehen wir uns immer wieder im Kreis und kommen immer wieder in ähnliche Situationen, die dann wieder alte Programme triggern. Denn: ob wir es wollen oder nicht, wir sind Teil des Kollektivs. Und wir nehmen eben auch die Emotionen anderer wahr. Im Fußballstadion nutzen wir das, indem wir uns bewusst in die gemeinsame Euphorie einklinken. Im Alltag gilt es ebenso für Angst, Ärger, Unsicherheit. Daher mein Tipp: Immer schauen, was ist wirklich meines? Was ist aktivierte Emotion meiner Ahnen? Was ist kollektive Emotion?

Und dann kommt oft die Frage: Ja, aber was kann ich denn schon allein machen? Wir können in Gemeinschaft gehen mit anderen, die ebenfalls bereit sind für den Deep Dive, für die Arbeit auf emotionaler und spiritueller Ebene. Und wissen, dass das, was wir bewegen nicht nur uns verändert, sondern das, was vor uns war und was nach uns kommt. Oft genug bekomme ich das Feedback, dass sich Familienmitglieder im Verhalten verändern, wenn meine Kundinnen epigenetisch arbeiten. Und wenn wir mehrere Generationen zurück gehen, dann erreichen wir damit auch Menschen, die wir vielleicht gar nicht mehr persönlich kennen.

In diesem Impuls teile ich auch mit dir, was mich gerade in bewegten Zeiten nährt und hält. Ich gehe ein auf die alten Muster, die uns halten und wie wir diese lösen können. Wie wir Weiblichkeit in diesen Zeiten verkörpern können und im femininen Flow bleiben. Ich teile mit dir die vier Ebenen des aktuellen Geschehens und welche Tools ich nutze. Die wahre Bedeutung von Krise und wie wir sie meistern können. Und warum ein Feuerwerk nichts wert ist, wenn wir das Feuer schüren können.

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Ein Satz, den ich immer wieder wichtig finde ist:

Wenn für alle gesorgt ist, dann ist auch für mich gesorgt. Denn ich bin Teil von alle.

Wenn wir uns daran erinnern, dann verändern wir unser Verhalten. Dann können wir anders mit der kollektiven Emotion umgehen. Ich bin davon überzeugt, dass wir alle durch diesen Winter kommen werden. Ich glaube fest daran, dass wir gemeinsam eine Basis für eine gute Zukunft schaffen können. Ich weiß, dass es möglich ist. Doch dazu müssen wir aufhören uns von „shiny objects“ und falschen schnellen Versprechungen einen „Quick Fix“ ablenken zu lassen. Denn sie werden uns nicht langfristig nähren. Sie bauen auf den kurzzeitigen Effekt und äußere Repräsentation.

Es ist an der Zeit, dass wir als Kollektiv tiefer gehen. Es ist an der Zeit uns nicht mehr vom kurzzeitigen Effekt des Feuerwerks blenden zu lassen (schnelle Programme, schnelle Ergebnisse, schnelle Veränderung) sondern uns wieder gemeinsam daran machen das Feuer zu schüren, uns gemeinsam dort einzufinden und uns an ihm zu wärmen und einander zu lauschen. Denn das Feuer nährt uns über ein ganzes Jahr und nicht nur für einen Moment. Becoming.You ist so eine Feuerstelle. Du lernst dort auch, wie du dein eigenes Feuern entzünden kannst und deine eigene Feuerstelle gestaltest, die dann dich und die Menschen um dich herum nährt. Und so vieles Mehr. Die Türen sind geöffnet für den neuen Zyklus. Damit wir alle verbundener und stabiler, genährter und gestärkter durch die kommenden Monate gehen können.

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