Mit klarem Kopf durch Jahresendspurt, Jahresrückblick und Jahresplanung

Mit klarem Kopf durch Jahresendspurt, Jahresrückblick und Jahresplanung

Es ist soweit! Die Adventskalender sind geöffnet, die ersten Kerzen am Kranz entzündet und nun kommt Weihnachten mit Siebenmeilenstiefeln auf uns zu. Viele berichten jetzt vom Jahresendspurt, all den Dingen, die noch erledigt werden sollen und noch angeschoben werden müssen. Was eine neumodische Erfindung ist, die uns nur von unserem ursprünglichen Rhythmus abhält. Denn eigentlich ist Winter die Zeit des Rückzugs und der Innenschau. Die ganze Natur zieht sich in sich zurück. Und während wir nach vorne spurten, blicken wir gleichzeitig auf das alte Jahr zurück. Und mit diesem Rückblick geht es dann eben oft ins werten und bewerten.

Früher habe ich mich auch daran beteiligt und hatte zum Jahresende irgendwie immer das Gefühl zu viele Teller auf einmal in der Luft zu haben, habe mich bis Weihnachten gehechtet, wo ich dann eigentlich nur noch Ruhe wollte.

Seit einigen Jahren folge ich einem anderen Rhythmus – und dieser lässt auch mein Struktur- und ordnungsliebendes Jungfrauenherz höher schlagen. Denn er folgt dem eins nach dem Anderen anstatt jetzt nochmal schnell alles auf einmal.

Mit Samhaim beginne ich schon im November mich auf die dunkle Jahreszeit quasi einzuschwingen und den Raum für den neuen Zyklus zu öffnen. Das bedeutet in Ruhe zu schauen, was sich bis Ende des Jahres noch zeigen darf. Ich mache dabei keine großen Pläne, sondern ehre den Rhythmus der Natur, indem ich schaue, was realistisch noch zu erreichen ist. Ganz wichtig dabei: wenn ich es nicht erreiche ärgere ich mich nicht oder mache mich nieder, sondern schaue, woran es lag. Manchmal sind Dinge einfach noch nicht soweit, manche Ideen kommen aus dem Kopf und das Herz spielt einfach nicht mit und manche Dinge brauchen einfach eine andere Organisation. Meine Idee vom Podcast war so eine Idee, die am Ende des Tages eben doch noch etwas Zeit brauchte und sich noch entwickeln darf.

Das Alte verabschieden

Im Dezember stehen dann alle Zeichen auf Altes verabschieden. So habe ich diese Woche alte Stromverträge gekündigt, meinen Internetanbieter gewechselt und meine Steuer gemacht. Altes verabschieden bedeutet aber auch, dass ich gucke welche Beziehungen sich für mich noch gut anfühlen und welche in meinem Business funktioniert haben. Was tue ich nur noch aus Gewohnheit und was hat sich als nicht mehr hinterfragte Routine eingeschlichen. Ich schaue quasi unter jeden Stein, säubere ihn und entscheide dann, ob ich ihn wieder in mein Mosaik lege oder den Platz freimache.

Zur Wintersonnenwende am 21.12. habe ich dann meinen Schreibtisch, denn inneren wie äußeren so gut wie möglich aufgeräumt und das was nicht geschafft wurde notiert, mit dem Wissen ich kann es jederzeit noch erledigen. Und ich mache einen Rückblick auf das alte Jahr. Dabei blicke ich auf jeden Monat und gucke nach meinen „YAY“ und „NAY“ – also die Dinge die toll waren und das was mir vielleicht noch quer im Magen liegt. Diese „NAY“ verdaue ich dann in Ruhe, lasse sie gehen und mache meinen Frieden.

Das Neue einladen

Mit den Rauhnächten öffne ich mich dann wirklich für das neue Jahr. Ich nehme mir die Zeit hineinzuspüren, was sich mein Herz wünscht. Mit den unterschiedlichen Qualitäten der einzelnen Tage habe ich am Ende einen wunderbaren Überblick und ein wirklich rundes Bild darüber, wie mein neues Jahr aussehen soll.

Im Januar werden dann die Ziele formuliert – ich nehme mir dafür gerne bis zum 11.1. – mit der 1 als Manifestations-Energie. Sie erwachsen aus den Intentionen, die ich gesetzt habe. Wichtig dabei ist es die Ziele über das ganze Jahr gut zu verteilen. Dann macht es Spaß, sie nach und nach zu erreichen und du kannst dich von einem bis zum nächsten Ziel tragen und bewegen ohne das am Ende des Jahres ein großer Klumpen dasteht.

Fokus halten

Und um das nächste Jahresende noch entspannter zu machen habe ich mir angewöhnt ich zum Ende jedes Monats hinzusetzen und meine YAY und NAY aufzuschreiben. Das hilft mir den Fokus wieder zu finden und mich im Zweifel neu auszurichten – was auch bedeuten kann Ziele zur Adoption freizugeben und neue zu formulieren – und gleichzeitig schreibe ich damit meinen Jahresrückblick.

Wenn du Lust bekommen hast, dein Jahr auch mal anders zu planen, dann lade ich dich ein, bei Set Your Intention mitzumachen. Gemeinsam starten wir zur Wintersonnenwende und in diese magische Zeit einzuschwingen und die Zeit zwischen den Jahren für Intention und Manifestation zu nutzen. Es ist quasi ein säubern unseres inneren Schreibtisches, um dann das in die Welt zu bringen, was wir uns wirklich wünschen. Dieses Jahr schon im vierten Jahr – ich freue mich drauf und auf dich!

Ich wünsche dir einen guten Dezemberstart.

Alles Liebe,

Sisterhood – was es ist und bedeutet

Sisterhood – was es ist und bedeutet

Sisterhood is my instinct. Wer mich kennt und weiblich ist hat diesen Satz mit hoher Wahrscheinlichkeit schon einmal gehört. Denn Sisterhood ist für mich ein Konzept, welches ich atme und an welches ich aus meinem tiefsten Herzen glaube. Je älter und vielleicht auch weiser ich werde, desto präsenter ist Sisterhood in meinem Leben geworden. Und ich habe auch einige Zeit gebraucht zu verstehen und vor allem zu fühlen, dass jede Frau meine Schwester ist. Denn das ist es, was Sisterhood in seiner letzten Konsequenz für mich bedeutet.

There is a special place in hell for women who don’t help other women.
Madeleine Albright

Der Begriff Sisterhood, so wie ich ihn verwende, bezeichnet die Verbindung von Frauen, die nicht biologisch verwandt, aber in Solidarität verbunden sind. Sisterhood kann sich auf feministische, politische oder gesellschaftliche Themen beziehen, aber auch die Unterstützung von anderen Frauen oder die Anerkennung der femininen Qualitäten, die Frauen zueigen sind bedeuten. Wenn ich mich auf Sisterhood beziehe geht es dabei auch immer um eine Verbundenheit unter Frauen, die sich von der mit Männern unterscheidet. Dabei ist es mir aber wichtig deutlich zu machen, dass es nie gegen Männer geht, sondern darum sich gegenseitig als Frauen zu unterstützen. Das kann auch durch die Zusammenwirkung mit Männern sein, denn feminine Energie ist inklusiv und nicht exklusiv.

Sisterhood was never about everybody agreeing ….
Jennifer Baumgardner

Sisterhood ist Gemeinschaft und in der darf durchaus diskutiert werden, denn gegenseitiger Respekt und Akzeptanz sind wichtige Grundlagen. Und bei Sisterhood geht es nicht um rosarote Wölkchen, sondern tiefe Verbindung. Sisterhood bedeutet nich immer etwas zu tun, sondern auch manchmal einfach nur zu sein. Da zu sein, präsent zu sein, in gemeinschaft zu sein. Dabei ist es essentiell vor allem den Raum zu halten für die Frauen und die feminine Energie in und mit der wir uns bewegen. Auch wenn ich nicht alles genauso machen, sagen oder umsetzen würde, so ist es für mich aber selbstverständlich – vor allem in meinem Sisterhood Circle – die Einzelne auf ihrem Weg zu unterstützen, ihr den nötigen Raum zu geben oder meine Ressourcen mit ihr zu teilen. Sisterhood ist die Erkenntnis, dass wir durch unser Frau sein verbunden sind. Auch wenn es noch einige Frauen gibt, die sich dagegen sträuben.

Women instinctually know how to nourish each other, and just being with each other is restorative.
Tanja Taaljard

Schon seit Urzeiten kommen Frauen zu besonderen Zeiten zusammen, um Weiblichkeit zu zelebrieren. Ob in Moon Lodges oder Roten Zelten – den Ursprung fanden diese Zusammenkünfte in der Menstruation der Frau. Zu Neumond kamen die Frauen einen Stammes, einer Gruppe zusammen und menstruierten gemeinsam. Diese Zeit wurde auch genutzt, um sich auszutauschen, Sorgen, Nöte, Erkenntnisse miteinander zu teilen und einen Raum zu schaffen in dem genau das möglich ist. Es war auch die Zeit der Visionen und des Erschaffens von Ideen, welche sich im Anschluss manifestieren sollten. So hat ein Circle nicht nur die Frau, sondern auch ihre Ideen und Visionen getragen. Dabei ging es immer darum in Gemeinschaft zu sein und unsere Vorfahrinnen wussten noch, wie stärkend diese sein konnten. Diese Idee von Frauen die zusammenkommen wird seit vielen Jahrhunderten „verteufelt“, es ist an der Zeit und wieder an sie zu erinnern.

Because there’s one thing stronger than magic: sisterhood.
Robin Benway

Die moderne Version von Sisterhood baut für mich genau auf diesen mystischen Momenten auf und sie fundiert auf der Tatsache, dass wir als Frauen zyklische Wesen sind und dass sich unsere Magie in Gemeinschaft potenziert. Das bedeutet nicht, dass wir jetzt alle wieder anfangen müssen gemeinsam zu menstruieren, sondern dass wir erkennen, dass durch das Zusammenkommen eine besondere Power entfacht wird. Ich beobachte immer wieder, dass in Sisterhood Circles eine besondere Verbundenheit existiert, die auf Intuition und emotionaler Verbundenheit basiert, wie ich sie bisher nur unter Frauen kennen gelernt habe, ob virtuell oder im echten Leben, ob in großen Netzwerken oder kleinen Gruppen. In einem meiner Circles sind meine Sisters in Arizona, Kalifornien und New Mexico und dennoch sind wir tief miteinander verbunden. Im genau richtigen Moment erreicht mich die passende Whatsapp-Nachricht, trotz Zeitverschiebung und unterschiedlicher Lebenswelten. Denn wir haben gelernt unserer femininen Kraft in diesem Circle zu vertrauen, zweifeln die Aussagen oder Eingaben von niemanden nicht an und haben damit einen Rahmen erschaffen in dem wir unseren Visionen Raum geben.

Any woman who chooses to behave like a full human being should be warned that the armies of the status quo will treat her as something of a dirty joke . . . She will need her sisterhood.
Gloria Steinem

Auch im Jahr 2016 gibt es immer wieder Situationen, in denen ich dankbar für die Unterstützung meiner Schwestern bin. Momente in denen ich an mir selbst zweifele, Momente in denen die Gesellschaft mir spiegelt, dass was ich tue sei nicht ernst zu nehmen, Momente in denen ich mich nicht traue zu springen, obwohl ich weiß, dass es absolut richtig ist.  Zu wissen, ich kann mich verletzlich zeigen ohne verletzt zu werden ist für mich Gold wert. Wie die meisten Frauen bin ich mit der Idee der „besten Freundin“ aufgewachsen und habe es auch geglaubt. Bis ich begriffen habe, dass diese Idee mich nur limitiert. Das war der Moment, in dem ich begonnen habe mich innerlich zu öffnen, und zwar icht nur gegenüber Frauen, sondern der Idee, dass andere Frauen keine Konkurrenz sind – wie es ja auch immer wieder erzählt wird, sondern meinesgleichen. Ich habe mich von Konzepten wie „Stutenbissigkeit“ und „Lästerschwester“ verabschiedet und mich für ein Miteinander geöffnet.

Innerhalb von kürzester Zeit hatte ich mehr Frauen als zuvor in meinem Leben, Verbindungen, von denen ich nicht wußte dass es sie gab und mir wurde bewusst wie kraftvoll diese sind. Damals habe ich verstanden, was Sisterhood wirklich bedeutet und das erste Mal erfahren, dass es ein Teil von mir ist. Heute bin ich der Überzeugung, dass jede Frau von Sisterhood profitiert. Ich habe verschiede Sisterhood-Circles, manche sind ganz eng, andere sind lockerer, manche fokussieren sich auf professionelle Themen, andere sind privat orientiert. Sisterhood bedeutet für mich aber auch, jedes Mal einer Frau zu Seite zu stehen, wenn ihr Unrecht widerfährt oder sie beispielsweise belästigt wird. Sisterhood ist für mich mehr als der Circle in dem ich sitze, es ist eine Grundhaltung.

It’s because our friendships – female friendships are just a hop to our sisterhood, and sisterhood can be a very powerful force, to give the world … the things that humans desperately need
Tanja Taaljard

Die Herausforderung besteht darin, die eigene Perspektive zu wechseln. Denn aktuell befinden wir uns noch in einer Gesellschaft, die andere Werte propagiert. Sisterhood bedeutet Kollaboration anstatt Konkurrenz, inklusiv anstatt exklusiv, Hand in Hand anstatt Ellenbogen ausfahren. Es bedeutet zu verstehen, dass wir gemeinsam mehr erreichen können als alleine, dass es nicht nur um uns, sondern auch um das Ganze geht, dass langfristige Kooperation wichtiger ist als kurzfristiger Erfolg. Sisterhood ist die Verkörperung femininer Energie, sie ist  unterstützend, nähernd, verbindend – und zwar nicht nur für die Einzelne, sonder für alle im Circle und schlussendlich auch für die Welt.

Women are going to form a chain, a greater sisterhood than the world has ever known.
Nellie L. McClung

Es ist an der Zeit uns als Frauen zusammenzufinden. Und zwar nicht, weil wir gegen etwas sind, sondern für etwas stehen. Es ist an der Zeit, dass wir uns erinnern, wie kraftvoll wir sind und beginnen wieder auf unsere Weise zusammen zu kommen, Business zu machen, Entscheidungen zu treffen und zu begreifen, dass eben am Ende keine von uns ihren Weg alleine geht. Es ist an der Zeit zu begreifen, dass Sisterhood der Schlüssel zur Freiheit ist, denn keine von uns wird die Welt durch guten Willen verändern. Die Welt wird sich ändern, wenn wir gemeinsam gehen und für die Freiheit von jeder Frau einstehen. Es ist an der Zeit anzuerkennen, dass Sisterhood ein Teil von jeder Frau ist und dass dort die feminine Kraft liegt. Sisterhood ist vielleicht nicht die Lösung für alle Herausforderungen in dieser Welt, aber definitiv eine uralte Wahrheit mit Zukunft. Denn Gesellschaft erschafft nicht die Menschen. Die Menschen erschaffen die Geschallschaft. Gemeinsam können wir eine neue Gesellschaft schaffen. Und Sisterhood ist ein entscheidender Schlüssel.

Sisterhood ist mein Instinkt. Und jede Frau ist meine Schwester.

stay fabulous, feel feminines & live fulfilled,

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Dieser Artikel kommt aus vollem Herzen und ist gleichzeitig ein Beitrag zur Blogparade der DMW

Entschuldigung: Sorry – not sorry

Entschuldigung: Sorry – not sorry

Entschuldigung – ich weiß nicht, wie oft ich dieses Wort in den letzten Wochen gehört habe. Und ich will es nicht mehr hören. Vor allem nicht mehr von Frauen. In der letzten Zeit war ich viel in der Republik unterwegs und habe mich unter anderem auf verschiedenen Konferenzen mit vielen Frauen ausgetauscht. Und ein Wort, dass immer wieder zwischen diesen Unterhaltungen und in vielen Situationen gefallen ist und mir zu oft von Frauen entgegengebracht wurde, ist „Entschuldigung“. Und ich kann und will es nicht mehr hören. Denn wir Frauen entschuldigen uns viel zu oft für Dinge, die keiner Entschuldigung benötigen.

Was hinter der Entschuldigung steckt…

Es gibt drei Motivationen hinter Entschuldigungen:

  1. Man hat wirklich etwas so richtig verbockt
  2. Man erreicht die eigenen Maßstäbe nicht
  3. Man drückt sich durch die Entschuldigung um die Verantwortung

Der meiner Meinung nach einzige legitime Grund für eine Entschuldigung ist der erste. Denn: ich kann mich wortwörtlich wirklich nur von etwas „entschuldigen“, wenn ich in Schuld war bzw. Schuld auf mich geladen habe. Schuld steht dabei dafür, dass jemand für einen Verstoß gegen eine gesetzte Norm verantwortlich ist. Als ich von einem betrunkenen Autofahrer auf dem Fahrradweg angefahren wurde, war für mich die Schuldfrage ziemlich klar. Abgesehen davon, dass dieser sich nie dafür entschuldigt hat.

Meine Beobachtung allerdings ist, dass wir als Frauen dazu tendieren uns für Dinge zu entschuldigen, die weder in unserer Verantwortung liegen, noch gegen irgendeine gesetzte Norm verstoßen. Und damit entschuldigen wir uns nicht, sondern beladen und quasi mit Schuld. Oftmals total unnötig.

Was passiert, wenn wir uns ohne wirklichen Grund entschuldigen, ist, dass wir uns unbewusst in einen Zustand begeben, der dafür sorgt, dass wir anfangen zu schlingern.

Wer mit Schuld beladen ist, geht gewundene Wege.

Wenn wir Schuld auf uns laden, nehmen wir eine Last auf uns und diese macht uns oftmals unbeweglich und lässt uns teilweise erstarren. Welchen Grund gibt es also, sich für Dinge zu entschuldigen, die nicht wirklich dramatisch sind oder eindeutig gegen eine Norm verstoßen? Oftmals passiert es, dass wir uns an unserem inneren Bild von der perfekten Frau messen. Und sobald wir dieses nicht einhalten können – was übrigens so gut wie unmöglich ist, fangen wir an uns zu entschuldigen. Das Bild der perfekten Frau an der wir uns messen, treibt auch den Perfektionsdrang, der dazu führt, dass sich das Gefühl von nicht gut genug sein entwickelt. Und das ist der Punkt an dem viele Frauen beginnen sich zu entschuldigen.

In der Beziehung zu Anderen machen wir uns durch unnötige Entschuldigungen unnötig klein und begeben uns in eine überflüssige Abhängigkeit. Denn bei einer Entschuldigung sind wir immer auch davon abhängig, dass der oder die Anderen sie annehmen. Denn nur dann sind wir wieder frei von Schuld. Hört sich irgendwie gruselig an finde ich.

Sich ent-schuldigen

Als mir all das klar wurde, habe ich mich begonnen zu beobachten und gemerkt, wie oft auch ich mich unnötig entschuldige. Und dann habe ich als erstes tief durch geatmet und mich als erstes bei mir selbst dafür entschuldigt, dass ich mich jahrelang immer wieder in diese Situationen gebracht habe. Und dann habe ich beschlossen, mich nur noch dann zu entschuldigen, wenn es wirklich angebracht ist. Ich habe aufgehört, mich an einem unerreichbaren Ideal zu messen und ich will mich nicht mehr klein machen. Ich werde mich nicht dafür entschuldigen, dass ich laut, bunt, klar, präsent, blitzschnell, brillant oder dem anderen zu unbequem bin. Denn:

Baby, I was born this way!

Lady Gaga

Ich glaube, dass es an der Zeit ist, unsere Häupter zu erheben und die Schultern aufzurichten und das geht oftmals nicht, wenn wir unnötige Schuld auf unseren Schultern tragen.

Ich wünsche dir aufrechte und aufrichtige Momente und viel Freude beim Leben deiner Größe.

Stay fabulous, feel feminine and live fulfilled,

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VOLLMOND RITUAL – EINFACH GEMACHT

VOLLMOND RITUAL – EINFACH GEMACHT

Die Energie bei Vollmond repräsentiert Fülle – wovon willst du mehr im Leben haben. Dabei kannst du kreativ sein und deiner Eingebung folgen. Ich habe hier drei Möglichkeiten, mit denen du ganz einfach ein Vollmond-Ritual kreieren kannst.

Zukunfts-Zettel

Der Vollmond steht für Fülle? Wovon möchtest du mehr in deinem Leben? Schaff dir einen ruhigen Moment und zünde eine Kerze an. Am schönsten ist es einen Platz zu wählen, von wo aus du den Mond sehen kannst. Schreib dir auf einen Zettel deinen Wunsch oder dein persönliches Mantra, dem du Nachdruck verleihen möchtest. Schließe deine Augen und sie innerlich vor dir, wie sich dein Wunsch erfüllt. Wenn du dazu einige Worte sprechen willst, tu das gerne. Dann verbrennst du den Zettel in der Flamme und übergibst damit deinen Wunsch dem Universum. Die Mond-Energie unterstütz die Manifestation

Mehr von…

Manchmal gibt es keinen konkreten Wunsch. Um dennoch die Mond-Energie zu nutzen, kannst du das folgende Ritual machen. Nimm dir Zeit und schreib dir 13 Dinge auf, für die du in deinem Leben dankbar bist. Dann schickst du Dankbarkeit in jeden der einzelnen Punkte und spürst, wie es sich anfühlt. Zum Abschluss wählst du einen Punkt aus, von dem du gerne mehr in deinem Leben willkommen heißen möchtest. Diesen schreibst du auf einen kleinen Zettel und verbrennst ihn über einer Kerze.

Charge it Baby!

Eines meiner Lieblings-Rituale zu Vollmond ist das aufladen von Dingen im Mondlicht. Klassischerweise wird oft davon gesprochen Kristalle auf die Fensterbank zu legen, damit sie sich über Nacht mit der Energie des Vollmondes füllen können.

Warum das Ganze nur auf Kristalle begrenzen? Ich lege gerne meine Geldbörse, EC- und Kreditkarten ins Mondlicht, damit diese sich füllen dürfen. Die Kreditkarte ist dabei eine, die durch vorheriges überweisen liquide bleibt. Denn ich will ja nicht, dass sich der Kreditbetrag vergrößert. Ich habe auch schon Anträge zum Erfüllen und Schmuck, dem ich mehr Kraft verleihen wollte in den Mondschein gelegt. Für mich hat es funktioniert! Sei kreativ, folge deinem Impuls und lass dich vom Verstand nicht bremsen.

Du kannst dem Ganzen noch einen Boost geben, indem du dich mit Freundinnen triffst und ihr gemeinsam eine Zeremonie macht. Das Teilen von Wünschen verleiht diesen Nachdruck. Und zum Neumond ist dann der perfekte Moment Neues ins Leben zu holen.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Erfüllen deiner Wünsche!

Alles Liebe,

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Manifestieren mit einem W-Wort

Manifestieren mit einem W-Wort

Der Frühling steht vor der Tür! Und nach dem Frühjahrsputz ist jetzt der perfekte Moment Neues ins Leben zu holen. Dazu bietet sich das Wochenende mit der Tagundnachtgleiche an. Es wird gesagt, dass diese Balance von Licht und Dunkelheit die perfekte Voraussetzung zum manifestieren sei. Und warum sich die Chance entgehen lassen?

Die entscheidende W-Frage

Ich habe über die Jahre einiges über das Manifestieren gelernt. Vor allem, dass eines der wichtigsten Elemente die Frage ist: wozu? Wozu will ich 500€? Wozu will ich das neue Kleid? Wozu will ich die Weltreise? Denn das „Wozu“ leitet uns manchmal auf den wirklichen Pfad des Wunsches, der dahintersteckt. Und damit zu dem, was wir eigentlich in unser Leben holen wollen. Oftmals ist das ein bestimmtes Gefühl.

Die 500€ können als Puffer auf dem Konto dienen für ein Gefühl von Sicherheit. Oder die können in die nächste Ausbildung investiert werden, was meinen Wissensdurst stillt. Oder ich kann mir davon ein Spa-Wochenende gönnen und fühle mich dabei verdammt luxuriös. Und genau das bestimmte Gefühl ist es, welches die Anziehungskraft beim Manifestieren ausmacht.

Finde dein Leitmotiv

Wenn du also überlegst, was du passend zum Frühlingsanfang ins Leben bringen willst, frag bei jedem deiner Wünsche nach dem „Wozu“. Und vielleicht stellst du ja fest, dass einige Wünsche sogar das Gleiche „Wozu“ haben. Dann hast du eine klare Botschaft, was dein Herz erfüllt haben möchte.
Nimmst du diese Botschaft als Leitmotiv, hast du einen wunderbaren Kompass dafür, was du wirklich in dein Leben holen willst. Und manchmal ist das ganz anders, als das, was man anfänglich im Kopf hatte.

Dein Herz ist dein Kompass

 

Bestimme deine Richtung

Für mich hat sich das so gezeigt: ich wollte immer reisen und immer wenn ich mich hingesetzt habe fielen mir neue Reiseziele ein und Trips, die ich in mein Leben bringen wollte. Bis ich angefangen habe weiter zu fragen, um festzustellen, dass den meisten meiner Wünschen ein Gefühl zugrunde lag: Freiheit.

Daraufhin habe ich die Richtung gewechselt und mich gefragt: wie kann ich mehr Freiheit in mein Leben bringen? Herausgekommen ist mein jetziger Lifestyle: ich arbeite ortsunabhängig, kann reisen wann ich möchte und meine Agenda selbst bestimmen.

Finde deinen Nordstern

Ich habe mir quasi einen neuen Nordstern gesetzt und meinen Kompass neu ausgerichtet. Das Ergebnis kann für jeden ganz unterschiedlich aussehen. Für manche ist es das eigenen Haus mit Garten, welches Glückseligkeit bedeutet. Für andere die Tatsache auf dem Land leben zu können, da Einheit und Verbundenheit ihre Leitmotive sind. Was auch immer es für dich sein mag. Trau dich, beim nächsten Wunsch nach dem „Wozu“ zu fragen und lass dich überraschen.

Passend zu Tagundnachtgleiche lade ich dich zu Balance, Bauchgefühl & Bakschisch ein. 90 Minuten gefüllt mit Wissen, Weisheit, Ritualen, praktischen Tipps und Zeit für deine Fragen. Dort zeige ich dir auch, wie du es schaffst auf deinem Weg und im Vertrauen zu bleiben. Damit du deine Träume am Ende nicht nur fühlen, sondern leben kannst.

Viel Spaß und einen großartigen Start in den Frühling!
Alles Liebe,
KAJA

Fastenzeit verrückt: Fülle anstatt Verzicht

Fastenzeit verrückt: Fülle anstatt Verzicht

Am Aschermittwoch ist alles vorbei… dann wurde die Fastenzeit eingeleitet. So habe ich es auch als Kind gelernt. Allerdings wird der  Aschermittwoch erst seit Papst Gregor dem Großen als Beginn der Fastenzeit zelebriert. Vorher spielte dieser Tag keine besondere Rolle, da das Fasten kein bewusster Verzicht war, sondern den zu Neige gehenden Vorräten geschuldet war. Vor der Fastenzeit wurden die verderblichen Wintervorräte wie Fleisch aussortiert und mit dem Rest musste man dann bis zum Frühling auskommen. Daher kam auch der Name Karneval für die Festlichkeiten zum Schmaus – „Fleisch adé“. Die Kirche veränderte dann den Fokus etwas, verteufelte das närrische Treiben und unterstrich die Wichtigkeit der Buße und des Verzichts.

Keine Asche über mein Haupt

Für mich hat dieses Konzept immer schon etwas gehakt. Denn ich möchte mein Leben nicht über bestimmte „Auszeiten“ intensiv erleben, sondern jeden Tag genießen. Und ich glaube an Fülle und nicht an Verzicht. Ich glaube daran Dinge mit Liebe zu tun und nicht aus Angst. Deswegen ist meine Perspektive auf die Fastenzeit auch etwas ver-rückt. Anstatt Asche über mein Haupt in grau und grau, wähle ich Farbenvielfalt und Freude.

In vielen spirituellen Traditionen gilt der Zeitraum von 40 Tagen als einer, der einen Entwicklungsschub bedeutet. Das Wort fasten kommt vom ursprünglich von gotischen Wort fastan, welches „(fest)halten, beobachten, bewachen“ bedeutet. Das passt schon eher, auch im Zusammenhang mit den Nahrungsmitteln, die nun mit Argusaugen bewacht werden mussten. Ich nehme diese Bedeutung und lege bewusst meinen Fokus für 40 Tage auf etwas, was mir heilig und wichtig ist. Um es zu nähren und um mich zu nähren. Indem ich das, was mich nicht nährt loslasse. Und dazu nutze ich die folgenden drei Schritte.

Ein Kommen und Gehen

Zunächst überlege ich mir, wovon ich mehr in meinem Leben haben möchte. Was möchte ich begrüßen, was darf sich ausbreiten, was darf spürbarer oder sichtbarer werden? Aus den Dingen, die mir einfallen wähle ich dann eine Sache aus. Das kann beispielsweise Selbstliebe sein. Hört sich erst einmal abstrakt an.

Deswegen schaue ich dann auf mein Leben und überlege an welchen Stellen und mit welchen Verhaltensweisen ich genau das Gegenteil bewirke oder tue. Daraus ergeben sich dann konkrete Punkte, wie schlecht mit mir reden, binge-netflixen, Fast Food runterschlingen, morgens gestresst in den Tag starten oder zu viele Probleme anderer anhören.

Fastenzeit heißt „für mich“

Aus dieser Liste suche ich mir dann maximal 3 Dinge raus, die ich in den kommenden 40 Tagen fasten werde. Und ich überlege, was die Alternative ist.

  • Beim stressigen Start in den Tag kann ich beschließen mir den Wecker früher zu stellen und Zeit für einen Tee zu nehmen.
  • Anstatt Netflix zu schauen, lege ich mir 3 tolle Bücher neben mein Bett und kaufe mir schöne Zeitschriften für die Couch, um direkt Alternativen parat zu haben und nach Feierabend in die Selbstliebe gehen zu können.
  • Anstatt den Problemen Anderer zuzuhören stelle ich mein Handy ab 20:00 auf lautlos, lege es zur Seite. Und nutze die Zeit, um mit einem Tee in meinen Magazinen zu blättern.
  • Ich tausche Geschäftigkeit gegen Stille und nehme mir Zeit fürs Nichts-Tun – indem ich einfach nur sitze, liege, atme und wahrnehme anstatt noch schnell dies und jenes zu tun.
  • Ich gönne mir Zeit mit mir anstatt zu schauen was die anderen tun und faste Facebook und Instagram für mehr „Me-Time“.

Fülle anstatt Verzicht

So wird aus Verzicht Fülle. So bedeutet die Enthaltung von ungeliebten Angewohnheiten eigentlich ein Einladen von mehr Liebe für mich Selbst. Dadurch, dass ich auf diese Art und Weise in ein „Für“ anstatt in ein „Gegen“ gehe, fällt es mir viel leichter, das Verhalten umzustellen. Und ich kann jeden Abend erfüllt ins Bett gehen. Und nicht mit dem Gefühl etwas verpasst zu haben.

Ich nutze die Fastenzeit damit als Zeit zum Aufblühen, als Einladung für Fülle als Einstimmung auf den Frühling, wenn die Blumen anfangen zu sprießen und die ersten grünen Blätter sich zeigen. Den Moment, in dem die Natur wieder erwacht.

Ich bin gespannt, wie dir dieser Ansatz zur Fastenzeit gefällt? Welches Thema wählst du für dich?

Alles Liebe,