Maria Verkündigung: In 9 Monaten ist Weihnachten!

Maria Verkündigung: In 9 Monaten ist Weihnachten!

So what? Könnte man jetzt denken? Aber: der 25. März ist der Tag, an dem der Überlieferung nach der Erzengel Gabriel bei Maria angeklopft hat. Was 9 Monate später geschah wissen wir ja alle. Seinen Ursprung hat „Maria Verkündigung“, in den heidnischen Festen zum Erwachen von Mutter Natur. Denn die sich im Februar paarenden Vögel und all die anderen Tiere sind ja schon augenscheinlich erwacht. Und dieses Erwachen wurde traditionell gefeiert, steht es doch im Zusammenhang mit Fruchtbarkeit und Fülle.

Das Hochfest Annunziata, Verkündigung, feiert die Verkündigung der Empfängnis und damit bevorstehenden Geburt an Maria.  Maria spann dabei nach der Legende gerade das purpurne Garn für den Tempelvorhang, nach anderen Überlieferungen schöpfte sie gerade Wasser aus einem Brunnen.

Tiefe weibliche Symbolik

Es gibt Überlieferungen, die besagen, das Maria als Priesterin im Tempel ausgebildet wurde. Sie war zu der Zeit schon mit Josef „verlobt“, aber noch Jungfrau. Nun spinnt diese „jungfräuliche“ Priesterin den purpurenen Tempelvorhang. Purpur steht oft für das mystische, das Königliche- somit symbolisiert dieses Bild die bevorstehende Empfängnis. Der Brunnen steht dabei ebenfalls als Ort der Liebe und Symbol der Weiblichkeit. In dieser tief spirituellen Umgebung bekommt Maria nun Besuch von Gabriel, der ihn ankündigt, dass sie einen Sohn empfangen wird.

Da Leidenschaft und Körperlichkeit von Frauen nicht in das Bild der Kirche passte, wurde es so interpretiert, dass der Heilige Geist über Jungfrau gekommen sei. In Wahrheit war es wahrscheinlich der erste Liebesakt zwischen Maria und Josef. In einem Moment der Ekstase werden beide vom heiligen Geist durchfahren, mit der Erfüllung der Prophezeiung, das Maria schwanger wurde. Möglich auch, dass es der Liebesakt nach dem Neumond war. Denn mit dem Enden der Menstruation endete die „Mondzeit“ und die Frau wurde somit wieder zur Jungfrau – der neue Zyklus begann.

Dies passt auch zu den uralten Bräuchen der heiligen Hochzeit, welche sich zu Beltane zutrugen. Wenn Könige und Priesterinnen sich vereinten und das Kind welches geboren wurde „heilig“ war. All dies passte nicht in das patriarchale System der Kirche, denn es würde bedeutet, dass die Kraft der Empfängnis bei der Frau liegt, das Mann und Frau gleichgestellt sind und sich Lust und Spiritualität keineswegs ausschließt.

Vom Frauentag zur verqueren Herrlichkeit

So wurde Mariä Verkündigung ab dem 6 Jahrhundert in Konstantinopel gefeiert und auf den alten, damaligen Frauentag – der zugleich auch Frühlingsbeginn war gelegt. Dadurch wollten man von der TagundNachtgleiche und ihren Festlichkeiten ablenken. Als ob das nicht genug war nannten die Kirchenobersten die Festlichkeit Ende der 60er Jahre in „Fest der Verkündigung des Herrn“ um. Damit hatte man das sämtliche weibliche Energie aus diesen Zusammenhängen gestrichen. Als ob ein Kind ohne Mutter die Welt erblichen könnte…

Maria Verkündigung ist im Kern also eine christliche Abwandlung der heiligen Hochzeit zwischen der Priesterin und dem König, Gott, Priester, welche lustvoll dem Empfanges des neuen Lebens geweiht war. So können wir uns heutzutage an diesem Tag mit der Göttin verbinden – repräsentiert durch Maria – und uns darauf einstimmen, was wir für das Jahr empfangen wollen.

In Sisterhood

Tagundnachtgleiche: Aus der Balance erblühen

Tagundnachtgleiche: Aus der Balance erblühen

Im März ist es soweit – mit der Tagundnachtgleiche übernimmt das Licht wieder die Herrschaft über die Erde. Es ist der Moment, an dem das „frühe Jahr“ offiziell beginnt. Der März ist traditionellerweise der Monat, in dem die Bauern auf die Felder gehen und diese bestellen. Es ist die Zeit in der die Natur sichtbar erwacht, die Tiere in voller Brunft sind und die Sonne merklich wärmer wird. Zur Tagundnachtgleiche ist es dann offiziell – ab jetzt werden sind die Tage länger als die Nächte – das Licht hat die Herrschaft übernommen.

Einweihung und Initiation

Damals haben die Bauern zu diesem Zeitpunkt die Felder für die neue Aussaat vorbereitet und dazu die Felder geweiht. In diesem Segnungsritual schreitet der Bauer die Felder ab, und steckt an jeder Ecke des Feldes heilige Kräuter, die Äste einer Weide und mancherorts auch eine Kerze in den Boden. Während des Rituals bittet er um eine reichhaltige Ernte und um Schutz für die Felder. Noch heute gibt es Orte an denen die Feldweihe zelebriert wird.

Die Frühlingstagundnachtgleiche ist somit auch immer ein Fest der Initiation. Es ist der Neubeginn des „aktiven“ Jahres – der Übergang von Dunkel ins Licht. Und so können wir auch diesen Wendepunkt nutzen. Es ist wie der Moment zwischen zwei Atemzügen und mit diesem Atemzug können wir unseren nächsten Schritt setzen. So wie der Bauer die Samen in die Erde bringt, die Vögel ihre Nester bauen, die Tiere sich paaren, die Bärenmutter mit ihren Jungen die Höhle verlässt. Das, was im Winter im Dunklen gewachsen ist, darf sich jetzt zeigen.

Von Vision zu Wahrheit

Jetzt ist es an der Zeit, die Visionen, die wir zu Beginn des Jahres hatten und die Einsichten die uns zu Lichtmess beschert wurden, umzusetzen und in die Welt zu bringen. Es ist an der Zeit die Samen auch in der Außenwelt zu säen, damit sie aufgehen, wachsen und Früchte tragen können. Unsere Intentionen dürfen Keimen und Wachsen und sichtbar werden. Denn so wie die Pflanzen sichtbar werden, dürfen auch wir sichtbar werden. Es ist an der Zeit zu zeigen, wer du bist. Die vorangehende Energie im Märzmond unterstützt uns dabei all den Mut zusammen zu nehmen und unsere Schritte zu gehen.

Und es kam der Tag, da das Risiko, in der Knospe zu verharren, schmerzlicher wurde als das Risiko, zu blühen.

Anaïs Nin

Der Moment der Tagundnachtgleiche ist der Moment von absoluter Balance zwischen Tag und Nacht. Und wir können ihn auch für uns persönlich zum Innehalten nutzen und schauen: Wann bin ich im Gleichgewicht? Wo brauche ich noch Ausgleich? Was wiegt zu schwer?

Und mit der Klarheit darüber, wo sich noch mehr Balance zeigen darf oder wo noch mehr Gewicht drauf gelegt werden darf können wir dann ganz bewusst den ersten Schritt ins Licht gehen. Du bringst das, was du in der Dunkelheit des Winters und der Nacht an Ideen und Visionen gefunden hast, ans Licht. Die Samen, die gesetzt sind können nun mit der Kraft der Sonne durch die Erde brechen und wachsen. Und auch du selbst darfst jetzt aufs Neue erblühen. Du bist jetzt bereit, dich auch im Außen zu zeigen, dich gleich einer Blüte zu öffnen und in deiner Schönheit zu entfalten.

“Eine Blume denkt nicht an einen Wettkampf mit der Blume neben ihr. Sie erblüht einfach.”

Zen Shin

Traditionell wurde zu dieser Zeit den Frühlingsgöttinnen gehuldigt. Eine, deren Fest unweigerlich mit der Tagundnachtgleiche verbunden ist, ist Ostara. Ostaras Monat ist der April, die Feierlichkeiten ihr zu Ehren finden entweder zur Tagundnachtgleiche am 21. März statt oder beim ersten Frühlingsvollmond. Den hat sich auch die Kirche ausgesucht für die Festlichkeiten zu Ostern.

Und nicht nur in Europa markiert die Tagundnachtgleiche einen besonderen Tag. Im Iran und in Kurdistan findet zu diesem Zeitpunkt Nouruz statt – das Neujahrsfest. Bis heute hat es seinen Charakter als Übergangsritual erhalten – so werden neue Kleider angezogen und als Zeichen für das zurückkehrende Licht Feuer angezündet, über die gesprungen wird und um die herum vor allem die Jungen tanzen und singen. Was auch zu der Energie passt, die wir mit dem März verbinden – die männliche Marsenergie, die sich durch ihre Vorwärtskraft zeigt, durch den Willen hinauszuwollen.

Manifestieren im März

So kannst du also die Zeit um die Tagundnachtgleiche dafür nutzen konkret zu werden und deinen Intentionen Taten folgen zu lassen. Der März bringt die Energie von Manifestation mit sich – es ist die Zeit Dinge sichtbar werden zu lassen. Du kannst dein Feld weihen – und es dann bestellen und die Samen sääen. Du kannst dein Gleichgewicht finden. Und vor allem darfst du dir erlauben zu erblühen – in deiner vollen Pracht. Denn eine Blume fragt sich auch nicht, ob sie es darf, ob sie jemandem anderes die Show stiehlt, ob es jemandem nicht passen könnte – sie tut es einfach. In ihrer vollen Pracht und Schönheit.

Die Aufgabe der Knospe ist es die Blüte zu schützen, bis sie soweit ist, dann öffnet sie sich und gibt sie frei. Der Kokon ist nur eine temporäre Behausung für den Schmetterling. Der Samen nur die Hülle für den Keimling. Es gibt das Sprichwort:

They tried to bury us, But they forgot we were the seeds.

Jetzt ist es an der Zeit zu erwachen, zu erwachsen und zu erblühen.

Die Frühjahrs-Tagundnachtgleiche findet statt:

20.03.2024 06:03 Uhr / 20.03.2025 09:01 Uhr / 20.03.2026 14:45 Uhr

Fasching: Wenn Geister vertrieben und Vorräte verzehrt werden

Fasching: Wenn Geister vertrieben und Vorräte verzehrt werden

Ob nun Helau oder Alaaf, ob Karneval oder Fasching – der Ursprung der Festlichkeiten ist der gleiche. In vorchristlichen Zeiten wurden zum Ende des Winters hin die Winterdämonen vertrieben, damit der Frühling im März dann auch endgültig kommen kann. Bekanntlich geht das am besten laut und lustig, denn das vermiest dem letzten Winterdämon die Lust zu verweilen.

Gerade dieses Jahr kann man sich so wunderbar hineinversetzen: da fühlte es sich fast so an, als ob der Winter mit Imbolc vorbei wäre und dann kommt Frau Holle noch einmal vorbei und bringt Schnee, Eis und Minusgrade. Aus diesem Grund setzten sich die Menschen damals grauenvolle Masken auf ihre Gesichter, um den Winterdämonen ordentlich Angst einzujagen. Außerdem machten sie mit Schellen, Rasseln und Trommeln einen Höllenkrach. All die Geistervertreibung macht hungrig und fordert viel Energie.

Noch heute gibt es im nordrheinwestfälischen Blankenheim am Karnevalssamstag einen Geisterzug, in dem die Frühlingsdämonen die Winterdämonen vertreiben. Dazu maskieren sich die Menschen mit einen Betttuch und jeder Geist hat eine Pechfackel dabei. Mit dem Ruf „Juh-Jah“ ziehen sie dann hüpfend und tanzend durch den dunklen Ort.

Frauen als Hüterin der Nahrung

Gleichzeitig neigten sich zu dieser Zeit die Wintervorräte dem Ende zu. Es war die Zeit, in der genau geschaut wurde, was noch bis zum Frühlingsanfang haltbar bleiben würde. All das, was noch gut war, aber die Dauer nicht mehr überstand, wurde nun in einem andauernden Festschmaus verzehrt. Es gibt Quellen, die sagen, dass dies den Namen Karneval erklärt, der so viel wie »Fleisch adé« bedeutet. Denn Fleisch war eines der nicht lange haltbaren Nahrungsmittel.

Es gab verschiedene Rituale und Feste, die diese Zeit begleiteten. Und so hat Fasching seinen ganz natürlichen Ursprung im Rhythmus der Jahreszeiten.  Deutlich wird dies auch an der »Weiberfastnacht« – denn den Frauen oblag die Einteilung der Lebensmittel. Sie waren die Hüterinnen der Nahrung und hatten den ganzen Winter dafür gesorgt, dass die Sippe durchkam, indem sie einteilten und vorausschauend rationierten. Besonders zum Ende der Winterzeit wurde das Regiment noch strikter, da nun nur noch die Reste der Ernte vorhanden waren. Im Mittelalter wurde die Weiberfastnacht zu einem Spektakel – dem Tag, an dem die Frauen quasi die Macht übernehmen durften. In Köln gab es im 18. Jahrhunder das „Mötzenbestot“ der Marktfrauen. Zur Weiberfastnach rissen sich Marktfrauen und Arbeiterinnen die Hauben vom Kopf – die Mötzen – und schmissen sie durch die Gegend. Sie waren für einen Tag nicht mehr „unter der Haube“. In Westfalen stürmen die Frauen noch heute zur Weiberfastnacht das Rathaus und übernehmen symbolisch die Herrschaft.

Im allemannischen Fasching hingegen heißt der Donnerstag vor Aschermittwoch, Fettiger Donnerstag. Dieser Name erinnert daran, das dies der Tag war an dem vor den Feierlichkeiten geschlachtet und gebacken wurde. Denn nach all den Feierlichkeiten und der Geistervertreibung mussten die Menschen sich stärken.

Diese darauf folgende Zeit wurde dann manchmal zu einer Zeit, in der die Nahrung karg und wenn der Winter zu lang wurde auch knapp werden konnte. Es war keine selbstauferlegte Kasteiung im Zeichen des Herrn. Im Gegenteil, die karge Zeit war einfach dem Fakt gehuldigt, dass die letzten Vorräte bis zum Frühlingsanfang reichen mussten.

Wenn der Teufel eingewechselt wird

Die Kirche fand es nicht so prickelnd, dass die Menschen noch mal so richtig die Sau rausließen und sich amüsierten. Deswegen tauschten sie die Winterdämonen gegen den Teufel aus. Denn den zu vertreiben passte in das katholische Weltbild. Darin erkennt man auch den Ursprung des Kölner Nubbels – einer Figur, die in der letzten Karnevalsnacht als stellvertretender Sündenbock verbrannt wird.

Der Aschermittwoch wird übrigens erst seit Papst Gregor dem großen als Beginn der Fastenzeit zelebriert. Vorher spielte dieser Tag keine besondere Rolle, da das Fasten wie gesagt kein bewusster Verzicht, sondern den Vorräten geschuldet war. Doch dem Papst war es ein Anliegen, dass die Feierlichkeiten nicht ausarteten und deswegen wurde strikt darauf geachtet, dass die Menschen an dem Tag Asche auf ihr Haupt gaben.

Dies galt übrigens im wahrsten Sinne des Wortes, denn an dem Tag wurde die Asche der Palmzweige aus dem Vorjahr geweiht und dann den Gläubigen auf die Stirn gegeben. Und wer jetzt an die Asche aus dem Wintersonnenwendfeuer denkt, welches auf die Felder gegeben wurde, der folgt der gleichen Spur wie ich… Aus der Asche erwächst das Neue, ein uralter heidnischer Brauch.

Mit dem Wissen über den Hintergrund der wilden Narrenzeit, werden aus den Narren fast schon wieder Weise, aus dem Gelage eine Feier mit tiefem Hintergrund. Das Datum von Fasching orientiert sich übrigens auch am Mond – ganz im Einklang mit den alten Rhythmen. Als Orientierung dient dabei Ostersonntag, welcher immer der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond nach der Tagundnachtgleiche liegt. Der Aschermittwoch ist dann immer 46 Tage vorm Ostersonntag. Viel Spaß beim Feiern!

Finsternis im Februar – Zeit für Wandel

Finsternis im Februar – Zeit für Wandel

Obwohl der Februar der kürzeste Monat des Jahres ist, hat er für uns direkt zum Jahresanfang eine ganze Menge an Leckerbissen im Gepäck. Los ging es mit Imbolc und der Rückkehr des Lichts,  dem schließt sich der Vollmond mit Mondfinsternis am 11.02. an. Direkt daran schmiegt sich der Valentinstag am 14.02. , welcher gefolgt wird von Weiberfastnacht am 23.03 – und mitten in das närrische Treiben gesellt sich auch noch ein Neumond mit Sonnenfinsternis am 26.02. – da kann einem schon mal schwindelig werden.

Aber keine Panik – wir gehen Schritt für Schritt durch den Februar und Imbolc liegt ja schon hinter uns. Was ist aber das Besondere an dieser Konstellation?  In der Astrologie stehen Finsternisse als Vorboten für Wandel auf allen Ebenen. Und so leitet dieser Februar einen Wandel ein, der sich nicht nur auf uns, sondern auch unseren Lebenswandel und den Lebenswandel der Welt auswirken kann.

Jetzt ist die Zeit alles Alte wirklich gehen zu lassen. Hast du einen Groll an dem du festhältst – kläre es oder lasse ihn gehen. Du leidest noch an einem gebrochenen Herz – dann ziehe einen Strich darunter und blicke nach vorne. Es gibt noch Dinge die in der Luft hängen – sprich sie aus und an. Wenn du merkst, dass sich in deinem Leben gerade Menschen oder Zusammenhänge verabschieden – lasse sie mit Liebe gehen. All dies sind Vorboten auf den Wandel der mit diesen Finsternissen eingeläutet wird.

Der dunkle Vollmond

Eine Mondfinsternis steht dabei immer für das Unterdrückte und Verdrängte, was zum Vorschein kommen und endlich erlöst werden möchte. Es handelt sich dabei um Themen die uns tief im Herzen berühren und uns wichtig sind. Konkret am 11. Februar geht es um Dinge, die bis jetzt unser schöpferisches Potential und damit unsere wahre Kraft blockiert haben. Alles, was sich von kurz vor der Finsternis bis zum Vollmond am 12.03. zuträgt hat das Potential für eine „Makeover“ unseres Lebens. Es kann sich so anfühlen, als ob du den Reset-Knopf gedrückt hast.

Sei am diesem Wochenende achtsam mit dir, höre auf dein Herz und lausche deiner Seele. Folge deinen Impulsen zum Aufräumen, Klären und Loslassen. Trau dich herauszufinden wo die wahre Freude wohnt. In welchen Momenten spürst du die absolute Lebenslust? Bei welchen Tätigkeiten vergisst du die Zeit? Mach mehr davon!

Ein Licht geht auf

Eine Sonnenfinsternis bringt uns neue Erkenntnisse über uns selbst, darüber wer wir sind und wo wir wirkich stehen. Es ist die Zeit der Geburt. Das, was sich im letzten Mond noch schwanger anfühlte darf nun geboren werden. Vielleicht erkennst du die Um- bzw. Auswege, die du in der Vergangenheit genommen hast, weil du dich noch nicht bereit gefühlt hast – jetzt bist du es und der Himmel unterstützt dich. Dabei kann es gut sein, dass die Sterne direkt vor dir bisher unbekannte Pfade aufleuchten lassen. Diese Finsternis der Sonne berührt uns bis in die Tiefen unserer Seele – es ist der perfekte Moment zur Einkehr, um in Kontakt mit unserer Juno, unserer inneren Mentorin oder unserem Guide zu gehen.

Passend dazu treffen wir uns zum Neumond für eine Transformational Trance. Denn an diesem Neumond läutet der Kosmos quasi die Gloken für den Neuanfang. Es geht um die Erlösung und die Sehnsucht danach diese zu erfahren. dabei liegt der Fokus ganz klar auf spirituellen Themen und Bereichen.

Shake it out!

All diese Bewegung auf der seelischen Ebene will auch körperlich ausagiert werden. Wenn du merkst, dass dir die Energie zuviel wird, dann bewege dich, tanze, laufe, schwimme – was auch immer für dich passt. Ich habe dazu eine wunderbare Playlist – vielleicht inspiriert sich dich ja auch. Bleib bei dir und halte deinen Fokus, um wach und aufmerksam zu bleiben, aber dich nicht von den weltpolitischen Ereignissen die uns begegnen werden mitreißen zu lassen.

Diese Finsternisphase kann dir das Gefühl vermitteln: Ich will jetzt sofort loslegen! Versuche dich noch etwas zurück zu halten um keine Sturzgeburt auszulösen. Vertraue dem Rhythmus der Natur und dem Leben. Handele aus dem Herzen, nicht aus dem Kopf. Und wenn es soweit ist, wird das Leben sich einladen und du einen klaren Impuls spüren – aus deinem tiefsten Innersten. Dann fühlt es sich manchmal so an, als ob man nur noch „Ja“ sagen müsste.

In Sisterhood,

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Februar – Zeit der Reinigung und des Feuer

Februar – Zeit der Reinigung und des Feuer

Herzlich willkommen im Februar, dem Monat der Rückkehr des Lichts und der Reinigung. Schon die Römer gaben dem Februar nicht umsonst seinen Namen – februare bedeutet reinigen in Latein.

Das Feuer entfachen

Mit dem Vollmond am 25.01. und dem lunaren Imbolc wurde traditionell die sichtbare Rückkehr des Lichts gefeiert. Ab jetzt wird es auch morgens wieder merkbar heller. Für die Menschen früher war dies ein wichtiger Moment im Jahreskreis, denn es bedeutete, dass der Winter bald zu Ende gehen würde.  Die Feierlichkeiten waren ursprünglich Brigid, der Feuergöttin geweiht. Ihr Name bedeutete „die Erhabenen“ und ihre Mythologie ließ sie die dreifachen Feuer von Schmiedekunst (physisches Feuer), Heilung (das Feuer des Lebens innen) und Dichtung (das Feuer des Geistes) entfachen.

Der Name Imbolc hat seinen Ursprung in dem Wort „imbolg“, was soviel wie „im Bauch“ bedeutet – ein Hinweis auf die schwangeren Schafe. Die Kirche legte später Lichtmess auf diesen Tag – das Fest an dem Maria 40 Tage nach der Geburt ihres Sohnes wieder „Rein“ war. der wahre Hintergrund ist aber die jetzt spürbare Rückkehr des Lichts und der Lebensenergie mit all ihrer Kraft. Es ist der Beginn des neuen Jahres, der sichtbare Neuanfang.

Der Mond der Veränderung

Das passt auch wunderbar zu dem Thema dieses Mondes: Veränderung. Denn wenn wir unser Feuer entfachen entsteht auch immer Veränderung. Das Feuer verbrennt das Alte und schafft einen fruchtbaren Boden für das Neue. Vielleicht spürst du, dass etwas Neues in dir schlummert und du hast das Gefühl, du willst es in die Welt bringen. Es fühlt sich an wie ein Samen kurz bevor der Keimling durchbricht oder als ob du in den letzten Zügen einer Schwangerschaft wärst. Im Einklang mit den alten Rhythmen ist es bald soweit. Was wir erkennen dürfen ist, dass nicht wir diejenigen sind, die das Tempo bestimmen. Nicht der Verstand entscheidet über den richtigen Zeitpunkt, sondern das Herz, das Leben, dein ureigener Rhythmus.

Ich habe diesen Monat auch den Drang verspürt nach vorne zu preschen. Nachdem die Zeit der Innenschau des Winters sich dem Ende zuneigt, habe ich in mir diesen Drang gespürt. Doch sobald ich ins pushen gehen wollte, hat mich das Leben eines Besseren belehrt und ich habe einen Virus diagnostiziert bekommen. Kein Stress, keine körperliche Anstrengung und Ruhe sind die Auflagen meines Arztes, der mich als Selbständige ja nicht krankschreiben kann. Im ersten Moment war ich voller Frust und Trauer, denn es sollte doch losgehen!

Und wie ich mich beobachtete, musste ich über mich selbst schmunzeln. Denn ich bin mitten in die Falle meines Mindfucks geraten und hatte es nicht gemerkt. Anstatt zu schauen, wie ich diese Situation für mich nutzen kann, wollte ich gegen sie kämpfen – und das führt bekanntlich nirgendwo hin. Denn:

Das wogegen wir kämpfen dem geben wir Energie.

Und so habe ich tief Luft geholt und mich der Weisheit meines Körpers hingegeben. Ich habe mich fallen lassen und auf einmal gespürt, wie erschöpft ich eigentlich bin. Ich habe mir erlaubt, die Gedanken kreisen zu lassen und gemerkt, dass einige Idee noch reifen dürfen. Ich habe losgelassen und auf einmal kamen neue Inspirationen zu mir. Das war der Moment, wo ich mich dazu entschloss all das Alte gehen zu lassen.

Platz für das Neue machen

Es ist wie bei der Raupe, die zum Schmetterling wird. Damit dies geschieht, muss die Raupe sie auflösen und zwar komplett. In dem Moment, wo sie beginnt sich einzuspinnen, ist sie bereit alles gehen zu lassen. Und so begibt sie sich in den Kokon und löst sich im wahrsten Sinne des Wortes auf, bevor sie zum Schmetterling wird, denn die DNA einer Raupe und eines Schmetterlings haben nicht miteinander gemein. Und so steht die erste Zeit dieses Mondes vom 25.01. bis zum 24.02. ganz im Zeichen des Wandels. Wenn eine Raupe zum Schmetterling wird, kann sie nie wieder Raupe werden. Wenn ein Samen zum Keimling wird, kann er nicht mehr zurück in seine Hülle. Wenn eine Frau Mutter wird, geht sie den Schritt in einen neuen Abschnitt. All dies bedeutet auch immer etwas zurück zu lassen, um Platz für das Neue zu schaffen. Und so lädt dich dieser Mond ein die folgenden drei Dinge zu tun:

Ordnung

Auf der physischen Ebene loszulassen hilft oft auch den inneren Prozess in Gang zu bringen. Aufräumen und ausmisten kann sehr heilsam sein. Du kannst alte Bücher verschenken oder im Bus liegen lassen, die Klamotten, die du letztes Jahr nicht getragen hast bei einem Kleidertausch mit Freundinnen im Umlauf bringen und unnötiges Zeugs in die Flohmarktkiste packen. Ebenso kannst du deinen Körper als Raum in Ordnung bringen – detoxen & Solebäder zum loslassen und Vitamine und Smoothies zur Stärkung. Bereite ihn liebevoll auf das Frühjahr vor.

Orientierung

Mehr Platz im Außen schafft auch Platz im Innen. Und diesen Platz kannst du für einen Richtungswechsel nutzen. Anstatt dich an „Ja, aber“ oder „nicht möglich“ zu orientieren kannst du dich „was wäre“ und „ich öffne mich für…“ als Wegweiser benutzen. Dazu hilft es zu schauen an welchen Glaubenssätzen du festhältst, wo deine Erde sozusagen eine Scheibe ist. Welche Sorgen, Aber, Unmöglich trägst du mit dir rum? Schreib sie auf, mach sie sichtbar, hinterfrage und lasse sie gehen. Ich mache das immer gerne mit Freundinnen, die mir helfen, meinen Mindfuck aufzuspüren.

Öffnung

Sich für das Neue zu öffnen erfordert von uns die Kontrolle gehen zu lassen. Es erfordert uns auf das Was einzustimmen und das Wie entstehen zu lassen. Durch das Wie beschränken wir uns. Wenn du an deine Pläne für das Jahr denkst, wo bist du schon absolut im Wie bevor du das Was benannt hast? Lege den Fokus wieder auf das was und öffne dich für all die Möglichkeiten die dir einfallen. Gönne dir ein „wenn alles möglich ist“-Brainstorming und öffne dein Herz für unendliche Möglichkeiten.

Reinigung vor Erotik

Mitte Februar, passend zum Vollmond geht der Fokus dann mehr auf das Thema Beziehungen, Erotik und die sinnliche Liebe, zu erkennen am Valentinstag, dessen Ursprung viel sinnlicher ist als viele meinen. Gefolgt von Fasching, welches seinen Ursprung im letzten Festschmaus hatte, bevor es dann in die sogenannte Fastenzeit ging. Doch zunächst dürfen wir uns um uns selbst und unseren inneren und äußeren Raum kümmern. Bis es soweit ist und die Hülle platzt dauert es noch einen Moment. Und so können wir die Zeit nutzen, das Feuer entfachen, Platz schaffen und neue Möglichkeiten einladen. Perfekt also, um dieses Wochenende etwas auszumisten und sich danach im Spa verwöhnen zu lassen.

Und gemeinsam macht es immer noch mehr Freude und gibt mehr Kraft – komm also zu uns an Brigids Feuer, wenn du magst.

In Sisterhood,

Mit klarem Kopf durch Jahresendspurt, Jahresrückblick und Jahresplanung

Mit klarem Kopf durch Jahresendspurt, Jahresrückblick und Jahresplanung

Es ist soweit! Die Adventskalender sind geöffnet, die ersten Kerzen am Kranz entzündet und nun kommt Weihnachten mit Siebenmeilenstiefeln auf uns zu. Viele berichten jetzt vom Jahresendspurt, all den Dingen, die noch erledigt werden sollen und noch angeschoben werden müssen. Was eine neumodische Erfindung ist, die uns nur von unserem ursprünglichen Rhythmus abhält. Denn eigentlich ist Winter die Zeit des Rückzugs und der Innenschau. Die ganze Natur zieht sich in sich zurück. Und während wir nach vorne spurten, blicken wir gleichzeitig auf das alte Jahr zurück. Und mit diesem Rückblick geht es dann eben oft ins werten und bewerten.

Früher habe ich mich auch daran beteiligt und hatte zum Jahresende irgendwie immer das Gefühl zu viele Teller auf einmal in der Luft zu haben, habe mich bis Weihnachten gehechtet, wo ich dann eigentlich nur noch Ruhe wollte.

Seit einigen Jahren folge ich einem anderen Rhythmus – und dieser lässt auch mein Struktur- und ordnungsliebendes Jungfrauenherz höher schlagen. Denn er folgt dem eins nach dem Anderen anstatt jetzt nochmal schnell alles auf einmal.

Mit Samhaim beginne ich schon im November mich auf die dunkle Jahreszeit quasi einzuschwingen und den Raum für den neuen Zyklus zu öffnen. Das bedeutet in Ruhe zu schauen, was sich bis Ende des Jahres noch zeigen darf. Ich mache dabei keine großen Pläne, sondern ehre den Rhythmus der Natur, indem ich schaue, was realistisch noch zu erreichen ist. Ganz wichtig dabei: wenn ich es nicht erreiche ärgere ich mich nicht oder mache mich nieder, sondern schaue, woran es lag. Manchmal sind Dinge einfach noch nicht soweit, manche Ideen kommen aus dem Kopf und das Herz spielt einfach nicht mit und manche Dinge brauchen einfach eine andere Organisation. Meine Idee vom Podcast war so eine Idee, die am Ende des Tages eben doch noch etwas Zeit brauchte und sich noch entwickeln darf.

Das Alte verabschieden

Im Dezember stehen dann alle Zeichen auf Altes verabschieden. So habe ich diese Woche alte Stromverträge gekündigt, meinen Internetanbieter gewechselt und meine Steuer gemacht. Altes verabschieden bedeutet aber auch, dass ich gucke welche Beziehungen sich für mich noch gut anfühlen und welche in meinem Business funktioniert haben. Was tue ich nur noch aus Gewohnheit und was hat sich als nicht mehr hinterfragte Routine eingeschlichen. Ich schaue quasi unter jeden Stein, säubere ihn und entscheide dann, ob ich ihn wieder in mein Mosaik lege oder den Platz freimache.

Zur Wintersonnenwende am 21.12. habe ich dann meinen Schreibtisch, denn inneren wie äußeren so gut wie möglich aufgeräumt und das was nicht geschafft wurde notiert, mit dem Wissen ich kann es jederzeit noch erledigen. Und ich mache einen Rückblick auf das alte Jahr. Dabei blicke ich auf jeden Monat und gucke nach meinen „YAY“ und „NAY“ – also die Dinge die toll waren und das was mir vielleicht noch quer im Magen liegt. Diese „NAY“ verdaue ich dann in Ruhe, lasse sie gehen und mache meinen Frieden.

Das Neue einladen

Mit den Rauhnächten öffne ich mich dann wirklich für das neue Jahr. Ich nehme mir die Zeit hineinzuspüren, was sich mein Herz wünscht. Mit den unterschiedlichen Qualitäten der einzelnen Tage habe ich am Ende einen wunderbaren Überblick und ein wirklich rundes Bild darüber, wie mein neues Jahr aussehen soll.

Im Januar werden dann die Ziele formuliert – ich nehme mir dafür gerne bis zum 11.1. – mit der 1 als Manifestations-Energie. Sie erwachsen aus den Intentionen, die ich gesetzt habe. Wichtig dabei ist es die Ziele über das ganze Jahr gut zu verteilen. Dann macht es Spaß, sie nach und nach zu erreichen und du kannst dich von einem bis zum nächsten Ziel tragen und bewegen ohne das am Ende des Jahres ein großer Klumpen dasteht.

Fokus halten

Und um das nächste Jahresende noch entspannter zu machen habe ich mir angewöhnt ich zum Ende jedes Monats hinzusetzen und meine YAY und NAY aufzuschreiben. Das hilft mir den Fokus wieder zu finden und mich im Zweifel neu auszurichten – was auch bedeuten kann Ziele zur Adoption freizugeben und neue zu formulieren – und gleichzeitig schreibe ich damit meinen Jahresrückblick.

Wenn du Lust bekommen hast, dein Jahr auch mal anders zu planen, dann lade ich dich ein, bei Set Your Intention mitzumachen. Gemeinsam starten wir zur Wintersonnenwende und in diese magische Zeit einzuschwingen und die Zeit zwischen den Jahren für Intention und Manifestation zu nutzen. Es ist quasi ein säubern unseres inneren Schreibtisches, um dann das in die Welt zu bringen, was wir uns wirklich wünschen. Dieses Jahr schon im vierten Jahr – ich freue mich drauf und auf dich!

Ich wünsche dir einen guten Dezemberstart.

Alles Liebe,

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